Re: Neubau B70 zwischen Mosskirchen und Krottendorf
Antwort #5 –
Natürlich sind alle, die gegen Straßenneubauten sind, Nestbeschmutzer.
Wenn es so einfach wäre, Eisenbahnen oder Straßenbahnen auszubauen, wie Straßen, hätten wir kein Verkehrsproblem.
Und logischerweise klotzt man dann bei so einem Projekt natürlich, in Wirklichkeit würde kleinere Maßnahmen entlang der B70 schon reichen, aber das will ja keiner zugeben und das Geld (kommt ja z. T. vom Bund) MUSS natürlich ausgegeben werden, sonst verfällt es und für andere Projekte (z. B. beim ÖV) darf es nicht verwendet werden.
Die Reden zum Umweltschutz sind leider immer nur noch Heuchelei - der Herr Scheuer, seines Zeichen "Verkehrsminister" in D fordert jetzt, die geplanten strengeren Abgasnormen zu verschieben, damit die Autoindustrie (die 2020 - auch Dank staatlicher Förderung, wie z. B. Kurzarbeit und In D Umsatzsteuerreduktionen - noch nie so viele Milliarden an ihre Aktionäre ausschüttet) in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation keinen zu großen "Innovationsdruck" bekommen soll. Da kann ich nur lachen und gleichzeitig treibt es mir die Zornesröte ins Gesicht!
Dass ein solcher (und nicht nur dieser) Straßenbau das absolut falsche Signal ist, brauchen wir reden, aber spätestens mit dem Argument des Wirtschaftsstandortes kommt dann das nächste Totschlagargument! Und natürlich, dass man nicht ins Mittelalter zurückmöchte o. ä. (halt blöd, dass dort schon eine längst ausgebaute Straße existiert), aber Hauptsache man bringt so ein Argument, gell Vitus?
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)