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Thema: Aktuelles aus dem Feistritztal (185845-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #180


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L.G. Höllerhansl


Oh, der Herr Landesbahnoberrat ist wohl zum Scherzen aufgelegt!?!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #181
Der Schmalspurtransportwagen der SLB ist nach der Überstellung der VL22 nach Murau gestern wieder in Weiz eingetroffen und steht im Verladebereich für den nächsten Abtransport bereit.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #182
FEISTRITZTALBAHN
Vertragspoker, Rücktritte und Sabotage
Ab Sommer soll die Feistritztalbahn wieder bis Weiz fahren. Aber es fehlen noch der Vertrag, die Löschung der alten Konzession und die Finanzierung für die Sanierung. Und es fehlt ein Stück Schiene. Der ,,Club U44 - Freunde der Feistritztalbahn" ist zuversichtlich: Er hat kürzlich auf seiner Homepage den Fahrplan für 2016 veröffentlicht. ,,Wir fahren wieder nach und von Weiz", heißt es da und zu lesen sind außerdem die Abfahrtszeiten ab 16. Juni an Donnerstagen, Samstagen und Sonntagen. Doch bis es so weit ist, steht den Verantwortlichen der Feistritztalbahn GmbH noch ein sehr langer Weg bevor.Kurze Rückblende: Im Jänner 2015 wurde die Feistritztalbahn aus Sicherheitsgründen gesperrt, weil am sogenannten Bachl-Viadukt Schäden aufgetreten sind. Nach langem Hin und Her wurde dann im Sommer der Betrieb nur zwischen Anger und Birkfeld durchgeführt. Starke Umsatzeinbußen, vor allem bei den Betrieben in Birkfeld, waren die Folge.
Die Geschichte
Eröffnet wurde die Feistritztalbahn am 14. Dezember 1911. Bereits damals führte die Strecke von Weiz bis Birkfeld (42 Kilometer).
Die Fortsetzung bis Ratten (18 Kilometer) wurde während des Ersten Weltkriegs begonnen, musste jedoch mangels Arbeitskräften eingestellt werden. 1922 wurde das Teilstück für das Braunkohlebergwerk in Ratten in Betrieb genommen, erst 1930 erfolgte die Eröffnung als öffentliche Eisenbahn. Ein geplanter Weiterbau bis Rettenegg wurde nie verwirklicht.
1960 schloss das Bergwerk in Ratten, die Gleise von Birkfeld bis Ratten wurden 1981 abgetragen.
Der Personenverkehr wurde zwischen Birkfeld und Ratten 1971 und zwischen Weiz und Birkfeld 1973 eingestellt.
Im August verkündete der neue steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried nach einem Gipfel mit allen Beteiligten stolz: ,,Die Feistritztalbahn ist gerettet." Bereits damals relativierte der Birkfelder Bürgermeister Franz Derler: Der Verkauf der Strecke von Weiz bis Oberfeistritz um einen symbolischen Euro sei nur einer von mehreren Punkten, die noch zu lösen sind.
Mittlerweile sind sechs Monate ins Land gezogen und getan hat sich seither sehr, sehr wenig. Zumindest, was die Verhandlungen mit dem Land und dem Verkehrsministerium betrifft. Dafür haben sowohl Feistritztalbahn-Geschäftsführer Willibald Maier als auch Prokurist Wolfgang Pojer mit Jahresende ihren Rücktritt erklärt. Beide aus beruflichen Gründen, wie sie betonen. Aber Maier gibt auch zu: ,,Ich habe viel mehr Zeit und Energie in die Fortführung der Feistritztalbahn gesteckt, als erwartet und nur sehr überschaubaren Erfolg eingefahren. Man muss sich dann auch einmal eingestehen, dass man seine Ziele nicht erreicht hat." Bis zur Gesellschafterversammlung, die noch im Jänner stattfinden soll, ist er offiziell noch im Amt. Derweil führt Reinhard Zeller die Geschäfte der Feistritztalbahn. ,,Über die Feiertage ist es sehr schwierig bei Land oder Bund etwas zu erreichen. Aber ab 11. Jänner werde ich wieder Druck machen."
Die nächsten wichtigen Punkte sind, den Kaufvertrag endgültig abzuschließen und das Verfahren der Löschung der Eisenbahnkonzession der Landesbahnen durchzubringen. Für beides gibt es Zusagen, aber eben noch keine Beschlüsse. Dazu sagt Heinz Rossbacher von der Abteilung 16 (Verkehr und Landeshochbau), der mit der Abwicklung des Verkaufs beschäftigt ist: ,,Der Verkauf sollte noch im Jänner über die Bühne gehen. Das Gleiche gilt für die Löschung der Eisenbahnkonzession durch das Verkehrsministerium."
Der größte Knackpunkt ist aber das Geld: Rund 700.000 Euro dürften notwendig sein, um die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen an den Viadukten durchzuführen. Es soll eine Drittellösung zwischen den Ressorts von Landesrat Leichtfried, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und LH-Stellvertreter Michael Schickhofer geben. Doch auch hier gibt es nur Zusagen, keine Beschlüsse. ,,Die Signale aus allen Ressorts sind klar für die Erhaltung der Feistritztalbahn als touristische Attraktion. Auch hier sollten noch im Jänner Beschlüsse folgen, damit die Sanierung durchgeführt werden kann", sagt Rossbacher. Geht sich die Sanierung bis zum Sommer dann überhaupt noch aus? Zeller: ,,Ja, schon, aber die Zeit drängt."
Schienen herausgeschnitten
Unterdessen wurde im Bereich des Bahnhofes Oberfeistritz, genau dort, wo die Feistritztalbahn in die Landesbahnstrecke übergeht, ein rund zwei Meter langes Schienenstück herausgeschnitten. Für Reinhard Zeller ist dies ein ,,Abschiedsgeschenk" von Landesbahn-Geschäftsführer Helmut Wittmann. ,,Er hat mit allen Mitteln versucht, die Feistritztalbahn kaputt zu machen. Es ist ihm nicht gelungen. Wir werden weiter kämpfen." Wittmann selbst wollte dazu auf Anfrage der Kleinen Zeitung keine Stellungnahme abgeben. Er ist auf Urlaub und wird danach in den Ruhestand übertreten. Doch Heinz Rossbacher sagt: ,,Die Leute von der Feistritztalbahn konnten es nicht erwarten und haben ohne Erlaubnis Sanierungsmaßnahmen unternommen. Als überzogene Reaktion der Landesbahn hat es dann diese Aktion mit den Schienen gegeben.]

Bericht Kleine Zeitung 10.1.2016

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Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #184
Liebe Grüße
Martin

Feistritztalbahn verkauft
Antwort #185
Das Land hat die Feistritztalbahn verkauft:
Land verkauft Feistritztalbahn und unterstützt Instandsetzung
Die Landesregierung gab am Donnerstagvormittag grünes Licht für die Zukunft der Feistritztalbahn: Die Strecke wird um einen Euro an Betreiber verkauft. Für die Instandsetzung der Strecke gibt das Land 235.000 Euro.
Die Zukunft der Feistritztalbahn scheint gesichert
Um einen - symbolischen - Euro verkauft das Land Steiermark die für den Betrieb der Feistritztalbahn erforderlichen Grundstücke an die Feistritztalbahn Betriebs GmbH. Das beschloss die Landesregierung in ihrer Sitzung am Donnerstagvormittag. Es werden - mit Ausnahme einer Teilfläche im Bereich des Bahnhofes Anger - sämtliche mit der Anlage verbundenen Grundstücke an die Gesellschaft übertragen.
Geld für Instandsetzungung der Feistritztalbahn: "Für die Instandsetzung der Eisenbahnanlage gibt es seitens des Verkehrsressorts einen zweckgewidmeten Beitrag in der Höhe von 235.000 Euro", informiert Verkehrslandesrat Jörg Leichtfreid. "Damit
Ein weiterer Schritt in Richtung Fortführwurde endgültig `grünes Licht` für eine erfolgreiche Weiterentwicklung dieses touristischen Leitbetriebes gegeben", freut sich Leichtfried.


Quelle Kleine Zeitung 12.2.2016
  • Zuletzt geändert: Februar 12, 2016, 14:57:41 von Höllerhansl

Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #186
Trotz aller Hürden und Kritikern, die Feistritztalbahn startet am 01. Mai mit dem ersten Dampf-Sonderzug in die Saison 2017!

Fahrplan wie Plan-Dampfzug --> www.feistritztalbahn.at

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  • FlipsP
Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #188
Passend dazu ein Kontra-Dampf Leserbrief: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weiz/6020180/Leserbrief_Leser-meint_Bummelzug-sollte-verboten-werden

Er hat im ersten Teil jedenfalls recht! Die Kohlebefeuerung müsste in den aktuellen 20er Jahren wirklich nicht mehr sein (Das war 100 Jahre vorher).

Zum zweiten Teil bezüglich Radweg AUF der Bahn muss ich aber ein Veto einlegen. Die Bahn muss erhalten bleiben, einen Radweg gibt es zwischen Birkfeld und Anger schon, man könnte einen Lückenschluss NEBEN der Bahn zwischen Anger und Weiz errichten.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #189
Er hat im ersten Teil jedenfalls recht! Die Kohlebefeuerung müsste in den aktuellen 20er Jahren wirklich nicht mehr sein (Das war 100 Jahre vorher).



Das war noch einige Jahre früher.

Und was spricht denn gegen die paar Fahrten mit Sonderzügen: Nix, absolut nix. Und: Wie sauber ist denn Diesel?

Aber natürlich sind nur ein paar Spinner an der österreichischen Eisenbahngeschichte interessiert. "Moderne" Menschen wie du denken halt in die Zukunft (welche eigentlich?)
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #190
Verhältnismäßigkeiten und damit eine relative Beurteilung von Emissionen sind heute nicht mehr gefragt. Fundamentale Prinzipien, die die wahren Bedrohungsbilder völlig übersehen, sind heute in und werden - wie das Beispiel aus dem Feistritztal zeigt - mit Vehemenz vertreten. Tausende Oldtimer-Traktoren und -Kraftfahrzeuge, die an fast allen Wochenenden des Jahres oft in Kolonnen bei Stern- und Vereinsausfahrten ohne Kat und benzin- und dieselfressend auf den Straßen unterwegs sind, bleiben offensichtlich unbehelligt, während eine einzige Dampflokomotive, die sich vielleicht an 20 Betriebstagen im Jahr durch die Landschaft bewegt, als Bedrohung des Klimas dargestellt wird. Fehlt nur noch, dass das landesweit übliche Grillen mit Holzkohle, das Maronibraten und die Weihrauchspende in der Kirche verboten werden. Dümmer geht's wohl nimmer!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • FlipsP
Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #191
Da bin ich ja mal wieder den beiden richtigen Usern auf den Schlips getreten :D

Ich bin der Meinung, dass wir uns in allen Bereichen Gedanken machen müssen und einige Punkte ändern müssen, egal wo Groß die Umweltverschmutzung ist und wie oft diese eintritt.

Dazu zählen für mich Museumsbahnen genauso, wie auch die Oldtimerausfahrten.

Auch wenn ich kein Fan der Musuemsbahnen bin, bin ich ganz klar kein Gegner dieser!

Ohne es jetzt überprüft zu haben, aber ich denke, dass eine Diesellok schon einige Emissionen gegenüber der Dampflok einsparen würde. Davon spreche ich aber gar nicht.
Man könnte zB die Dampfloks umrüsten auf eine Heizölbefeuerung (wie sie bei der Achenseebahn geplant ist) oder man geht noch einen Schritt weiter und denkt zB an Akku oder Wasserstofflösungen.
Wasserstoff hätte sogar den Vorteil, dass weiterhin ,,Rauch" aus dem Schlot kommen würde (dann halt nur Wasserdampf). Sonst müsste man den halt zusätzlich erzeugen, um das Bild der ,,Dampflok" zu erhalten.

Aber mich wundert die Reaktion nicht: ,,Zuerst soll man alles andere geändert werden, nur dann mach ich auch was".

Als letztes würde eine Abkehr von der ursprünglichen Technik auch etwas Frieden mit den Anrainern bringen und vermutlich das Image der ,,dreckigen Bahn" auch etwas aufwerten.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #192
Da bin ich ja mal wieder den beiden richtigen Usern auf den Schlips getreten :D
.....

Du bist keinem User mit deiner unverhältnismäßigen Kritik auf den Schlips getreten, sondern konkret der Lokomotive U 8 der Feistritztalbahn.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #193
Zitat
Ich bin der Meinung, dass wir uns in allen Bereichen Gedanken machen müssen und einige Punkte ändern müssen, egal wo Groß die Umweltverschmutzung ist und wie oft diese eintritt.
Nix für ungut, aber die paar Dampflokstunden im Jahr sind völlig unbedeutend.
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Aktuelles aus dem Feistritztal
Antwort #194
Zitat
Ich bin der Meinung, dass wir uns in allen Bereichen Gedanken machen müssen und einige Punkte ändern müssen, egal wo Groß die Umweltverschmutzung ist und wie oft diese eintritt.
Nix für ungut, aber die paar Dampflokstunden im Jahr sind völlig unbedeutend.

Dann fang mal bei Gas und Kohlegrillern an. Die stinken nämlich nicht nur bestialisch sondern das Fleisch welches meistens billiges, importiertes Klumpat ist, ist ziemlich ungesund. Schwarz muss es sein suggerieren einem die "Grillmeister" im TV.

Völlig unverständlich dieser Hype, aber in ein paar Jahren werden sich die Körper rächen. Das Wochenende verspricht wieder tropische Nächte, es wird gegrillt, gesoffen und geschrien bis zur Morgendämmerung und die Zwölffingerdarmkarzinome gefüttert...

Da fallen 600 kg Kohle einer Dampflok nicht ins Gewicht!