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Thema: Alles zur Mur-Seilbahn (283795-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #525
Die Geschichte mit der Gondel geht wieder weiter.
Heute ist in der Kleinen Zeitung auf Seite 40/41 ein Interview mit Bürgermeister Nagl.

  • Amon
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #526

Die Geschichte mit der Gondel geht wieder weiter.
Heute ist in der Kleinen Zeitung auf Seite 40/41 ein Interview mit Bürgermeister Nagl.


Bitte posten... :-)

  • Hubert Voller
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #527
So erfindet Nagl die Stadt Graz neu
Das hat Graz-Bürgermeister Siegfried Nagl 2016 vor: Autofreie Zone, eine Gondel bis zum Schwarzl-Zentrum, die Mur als Erlebnisareal, Rad-Highways und wieder direkte Demokratie.
Es war die Woche des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl: Wer dachte, die Bekanntgabe der rechtswirksamen Anklageerhebung gegen VP-Graz-Finanzchef Bernd Schönegger und die Bürgermeister-Beraterin in der Telekomaffäre Mitte Jänner werde Nagl einbremsen, der irrte sich: Nagl holte zum Gegenschlag aus, seine Onlinepetition für eine Flüchtlingsobergrenze brachte ihm die Themenführerschaft in der Diskussion, seine bekannten Aussagen (,,100.000 Flüchtlinge sind genug") bekamen österreichweit Gewicht. Da spielte es auch keine Rolle, dass eine einfache Onlinepetition realpolitisch de facto wirkungslos ist - Nagl hat damit einfach den Nerv der Zeit getroffen und die politische Konkurrenz ausgebremst.

Riesige Herausforderungen

2016 steht Nagl mit Graz vor riesigen Herausforderungen. Die Stadt wächst um 5000 Menschen pro Jahr, 312.000 Menschen sind derzeit hier gemeldet, davon 287.000 mit Hauptwohnsitz. Der 300.000er bei den Hauptwohnsitzen wird schneller erreicht sein, als alle Prognosen vorausgesagt haben. Jetzt geht es darum, die Stadt neu zu erfinden. Nagl sagt: ,,Graz darf sich nicht als Nabel der Welt fühlen, auch wenn es Erfolge gibt - denn dieses Gefühl macht träge. Das können wir uns nicht leisten." Deshalb will Nagl 2016 Tabus brechen. Und auch Projekte angreifen, die als gescheitert galten. Darunter:

Realisierung der Gondel-Pläne

Die Gondel gilt als nicht finanzierbar, aber Nagl sagt: ,,Mit dem Argument, wie wir das finanzieren, möchte ich nicht beginnen, es wird Lösungen geben. Es waren auch bereits Persönlichkeiten in Graz, die einsteigen wollen, es könnte auf ein Beteiligungsmodell zwischen Privaten und öffentlicher Hand hinauslaufen. Es gibt genügend Geld in Fonds, die suchen Partner wie uns."

Die Pläne? ,,Von Graz bis zum Schwarzl-Freizeitzentrum soll die Gondel führen, wir werden sogar den Flughafen ansteuern. Damit schaffe ich zweierlei: Ich kann in einem neuen Park-&-Ride-System Tausende Autos unterbringen, und ich kann die Grazer mit dem Naherholungszentrum Schwarzl direkt verbinden." Die Vorteile laut Nagl: Die Gondel-Anschaffungskosten betragen die Hälfte üblicher Öffi-Investitionen, der Betrieb sei um zwei Drittel günstiger, und man könne weit mehr Menschen pro Stunde befördern. Und: ,,Wir befreien die Stadt von vielen Autos. Alleine aus dem Süden kommen täglich 30.000 Autos ins Zentrum."

Autofreie Zonen

,,Insgesamt 250.000 Autos pro Tag sind zu viel, das packen wir nicht", sagt Nagl. ,,Ich möchte die Diskussion zulassen, ob man einmal einen autofreien Bezirk schafft - man sollte alle kreativen Köpfe an das Thema heranlassen und darüber diskutieren. Bisher ging es immer um Verkehrssteuerung und Parkraumbewirtschaftung, das reicht nicht mehr aus."


Fahrradautobahnen,,
Das Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer funktioniert nicht mehr. Radfahrer landen vor lauter Angst vor den Autofahrern auf dem Gehsteig - es fährt jeder, wie er will. Wir müssen über Fahrradautobahnen in der Stadt nachdenken, das muss der Verkehrsstadtrat machen - aber ich möchte das Thema mitbeschleunigen."
Das Trennen der Verkehrsarten sei ein zentrales Thema: ,,Wir müssen den Stadtplan einmal ganz zerlegen und in der Folge ein neues Verkehrssystem samt Park & Ride neu aufsetzen."

Alles auf den Prüfstand

Grundsätzlich gilt für Nagl: Es komme jetzt alles auf den Prüfstand. Das gelte genauso für die Kultur wie für alle anderen Bereiche. Die zentrale Frage für Nagl: ,,Sind wir mit unseren Themen und Veranstaltungen überhaupt zukunftsfit?" Da müsse man auch über den steirischen herbst oder die styriarte reden. Aber auch in Sachen Wirtschaft müsse man über vieles nachdenken: ,,Wir sind ja auch kein unternehmerfreundliches Land. 100 neue Vorschriften jedes Jahr, die das Leben der Unternehmer erschweren - das müssen wir, auch für den Standort Graz, verändern."

Direkte Demokratie

Nagl will sich von seinen ersten durchwachsenen Versuchen, die direkte Demokratie in die Stadt zu bringen, nicht beirren lassen. ,,Mein Musterland bleibt die Schweiz. Und ich möchte es wieder versuchen, wenn das Land es zulässt. Das ist auch ein Lernprozess für alle, auch für Politiker - und ich möchte mit den Grazern direkt reden können."


Elektrobusse und Murkraftwerk
Graz bleibe für ihn ein ,,Hotspot der Kreativen", man sei in vielen Bereichen auch auf einem guten Weg. Aber er sagt auch: ,,Wir werden das Tempo erhöhen müssen." Wichtige Punkte in seiner Strategie für 2016: das Murkraftwerk mit den Freizeitarealen, ,,damit die Mur nicht mehr die Stadt trennt, sondern verbindet". Und natürlich das Elektrobusprojekt, das 2016 im öffentlichen Verkehr startet - und mit dem ein neues Mobilitätskapitel im Öffi-Verkehr der Stadt aufgeschlagen werden soll.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4910609/BurgermeisterPlaene_So-erfindet-Nagl-die-Stadt-Graz-neu

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Bim
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #528


Realisierung der Gondel-Pläne

Die Gondel gilt als nicht finanzierbar, aber Nagl sagt: ,,Mit dem Argument, wie wir das finanzieren, möchte ich nicht beginnen, es wird Lösungen geben. Es waren auch bereits Persönlichkeiten in Graz, die einsteigen wollen, es könnte auf ein Beteiligungsmodell zwischen Privaten und öffentlicher Hand hinauslaufen. Es gibt genügend Geld in Fonds, die suchen Partner wie uns."

Die Pläne? ,,Von Graz bis zum Schwarzl-Freizeitzentrum soll die Gondel führen, wir werden sogar den Flughafen ansteuern. Damit schaffe ich zweierlei: Ich kann in einem neuen Park-&-Ride-System Tausende Autos unterbringen, und ich kann die Grazer mit dem Naherholungszentrum Schwarzl direkt verbinden." Die Vorteile laut Nagl: Die Gondel-Anschaffungskosten betragen die Hälfte üblicher Öffi-Investitionen, der Betrieb sei um zwei Drittel günstiger, und man könne weit mehr Menschen pro Stunde befördern. Und: ,,Wir befreien die Stadt von vielen Autos. Alleine aus dem Süden kommen täglich 30.000 Autos ins Zentrum."


Keine schlechten Gedanken, aber warum setzt er sich die Gondel in den Kopf und macht es nicht mit einer Straßenbahn (Stadt-Regio-Tram/Stadtbahn)?!

  • Metro5
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #529
Also wenn der Herr Nagl ernsthaft direkte Demokratie will, kann er doch mal nachfragen, was die Leute von seiner verblödeten Gondel halten. Aber da is nix mit Demokratie, da tut der werte Herr lieber mit seinen Freunderln ummagschaftln, anstatt ECHTE Dinge anzugehen, wie der AUSBAU DES STRAẞENBAHNNETZTES! Ja, das ist teurer, BRINGT ABER WAS im Gegensatz zu dieser depperten Gondel.

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #530
Klingt ja gar nicht schlecht. Ausserdem für die Flughafenanbindung wär die Gondel ja wirklich das beste was es gibt, damit könnte man dann wirklich ohne Wartezeit ins Zentrum kommen. Für die Zwischenzeit wärs aber auch mal Nett eine gscheite Busverbindung zu haben, derzeit ists ja ein Witz wie der Flughafen an Graz angebunden ist, quasi nicht existent.

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #531

Für die Zwischenzeit wärs aber auch mal Nett eine gscheite Busverbindung zu haben, derzeit ists ja ein Witz wie der Flughafen an Graz angebunden ist, quasi nicht existent.


Zumindest unter der Woche geht es im 30 Minutentakt mit der S-Bahn nach Graz, am Wochenende jede Stunde. Also so schlecht ist es auch wieder nicht.

  • FlipsP
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #532

Klingt ja gar nicht schlecht. Ausserdem für die Flughafenanbindung wär die Gondel ja wirklich das beste was es gibt, damit könnte man dann wirklich ohne Wartezeit ins Zentrum kommen. Für die Zwischenzeit wärs aber auch mal Nett eine gscheite Busverbindung zu haben, derzeit ists ja ein Witz wie der Flughafen an Graz angebunden ist, quasi nicht existent.


Ja genau unser ach so toller und rießiger Flughafen braucht unbedingt eine bessere Anbindung. Für die paar Hansln reichen die S-Bahn und die Busse alle Mal. Wenn man das unbedingt eine bessere Verbindung braucht, kann man ja die S5 um 15 Minutentakt nach Kalsdorf fahren lassen oder eien Buslinie zB Puntigam - Flughafen.

Bei der wievielten Strecke für die Gondel sind wir denn jetzt eigentlich schon? 3? 4? Zuerst Andritz - Puntigam, dann Hbf - Reininghaus, jetzt Schwarzlsee? Es geht wirklich nur darum, dass eine Gondel kommt, egal wo diese hinführt. Dann bin ich für eine Gondel auf den Plabutsch oder so!

Public Private Partnerships kann man auch mit dee Straßenbahn machen! Sonst gibts eigentlich relativ gute Ideen. Also kennen tut der Nagl die ja..
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • TW 22
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #533

So erfindet Nagl die Stadt Graz neu


... der Wahlkampf ist eröffnet! Daher sollten alle politischen Aussagen in der nächsten Zeit (bis zur Wahl), zu allen Verkehrsideen/Projekten und sonstigen Gedankengängen, entsprechend bewertet werden.

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #534
Eine Gondel auf den Plabutsch zu führen halte ich für eine wahnsinnig gute Idee welche sich auch beim Thema Tourismus sehr rentieren würde..  Man sollte diese schöne Aussicht die man dort über ganz Graz hat wirklich nützen weil die Straße die zum Fürstenstand führt kaum einen Gegenverkehr zulässt. Der Steinbau fällt dort auch schon fast zusammen
Eine Gondel + eine höhere Aussichtsplattform wäre dann ein bestimmt wichtiger Punkt auf der "To-Do" Liste für Touristen in Graz. :gluck:

  • Metro5
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #535
Wisst's wos, das ist alles zu klein gedacht, große Lösungen sind jetzt in: Die Murau-Radkersburg-Gondel!!! (Mit Anschluss nach Ljutomer  :frech: )

  • FlipsP
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #536
Genau da könnte man auch die Lebensader Mur nutzen! Und sie wird ja dadurch auch überhaupt nicht zerstört oder häßlich  ;D ;D
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #537
Wer weiß ob diese Seilbahn jemals kommen wird, vl. im Jahre 2030 oder 20xx?

  • kroko
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #538
Für mich klingt das alles ziemlich wischi-waschi (und bei der Gondel muss ich sagen: zum Glück!). Etwa bei den "Fahrradautobahnen": vor ein paar Jahren wurden sogenannte Fahrrad-Hauptrouten installiert (bzw. definiert). An der Infrastruktur wurde kaum was verbessert. Was soll bei dieser "Autobahn" anders sein als bei den Hauptrouten? Wenn die Infrastruktur verbessert werden soll, wo soll der Platz herkommen (wenn man es gleichzeitig den Autofahrern recht machen will). Klingt für mich nach Publicity-Gelaber.

  • Ch. Wagner
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #539
Der Herr Nagl sollte sich einmal um "seine" Bürger kümmern, schlimmer schaut es in Belgrad oder Sofia auch nicht aus. Und warum hier eine Baubewilligung erreicht wurde, weiß ich nicht, ebenso nicht, wieso K&Ö nicht fertigbauen müssen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.