.....Trotz des steirischen Gemeindefusionsprojektes ist ausgerechnet Graz mit dem Umland außen vor geblieben. Sind die Zusammenlegungen endgültig vom Tisch?NAGL: Ich bin überzeugt, dass dieses Graz eines Tages viel größer sein wird, als es heute ist. Ich bin von Anfang an dafür gewesen, in einen Verhandlungsprozess reinzugehen: Das sind aber Prozesse, die Jahre dauern . . .Aber die großen Probleme wie etwa der Pendelverkehr brennen doch längst schon unter den Nägeln.NAGL: Ja, ich wundere mich, dass wir es nicht schaffen, und da nehme ich niemanden aus - Gemeinden, Land und Bund nicht -, den öffentlichen Verkehr endlich ordnungsgemäß zu finanzieren. Wir brauchen dafür in den Ballungszentren neue Finanzierungsinstrumente oder mehr Geld. Da helfen 10, 20 Millionen nichts, da reden wir von 50 Millionen Euro im Jahr aufwärts. Und es ist doch so: Wir müssen uns jetzt einmal zusammensetzen und aufhören, darüber zu streiten, wer das zahlt. Zum Schluss werden wir alle zahlen müssen. Da bleibe ich bei meinem Vorschlag: Jeder Steirer soll im Monat 9,90 Euro für den öffentlichen Verkehr zahlen. Die bekommt er gutgeschrieben, wenn er eine Halbjahres- oder Jahreskarte löst. .....Als Folge der Befragung 2012 ist die Umweltzone in Graz geplatzt. Braucht es im Kampf gegen den Feinstaub dennoch Fahrverbote? NAGL: Die Umweltzone wäre kein Fahrverbot gewesen, es wäre ein Instrument gewesen, damit die Bürger schneller umsteigen. Aber es gibt jetzt keinen Plan B beim Auto. Wir müssen die Menschen jedenfalls schnell dazu bewegen, weniger Auto zu fahren.
Heißt aber: "Wir können nichts machen, weil wir kein Geld haben ..." - also: passiert nichts!w.
Was sind 9,90 ? Ein Tröpfelchen auf den heißen Stein...
Schonmal nachgerechnet?Immerhin wären das pro Jahr 143 Mio EUR.Ich sage nicht, dass damit alle Probleme gelöst wären (man muss ja auch noch die angeregte Rückvergütung für Jahres/Monatskartenbesitzer gegenrechnen). ...... Verglichen dazu wären die 143 Mio EUR auch abzgl Zeitkartenrückbverrgütung schon etwas, womit sich einiges anfangen liesse...
Wie gerechnet?
Folgendes Rechenmodell ohner ähnlich wäre sicher nicht schlecht:1,2 Mio. Steirer x EUR 9,90 por Monat ergeben ca. 143 Mio. EUR im Jahr270.000 Grazer x EUR 9,90 pro Monat ergeben ca. 32 Mio. EUR im Jahr143 Mio. - 32 Mio. = 111 Mio. --> 111 Mio. / 2 = 55,5 Mio. (für die Einpendler und da das Land für die "Landeshauptstadt" zuständig ist, sollte der Restbetrag zur Hälfte auch in den ÖV-Ausbau in der Landeshauptstadt aufgewendet werden!32 Mio. + 55,5 Mio = 87,5 Mio. - also gerundet ca. EUR 90 Mio. pro Jahr!!!EUR 90 Mio./Jahr für Straßenbahn in Graz (Infrastrukturmaßnahmen) wäre doch ein guter Ansatz, denn das wären in einer Gemeinderatsperiode (5 Jahren) EUR 450 Mio. nur für ÖV (Straßenbahn) und damit liese sich schon einiges bewerkstelligen! (Derzeit diskutiert man um 100 - 120 Mio. EUR für alle Projekte/Investitionen in 5 Jahren!)143 Mio. - 90 Mio. = 53 Mio. EUR --> mit diesem Geld sollte das Land die Rückvergütung für die Jahres- und Halbjahreskarten durchführen und den Rest ZUSÄTZLICH zum laufen Budget (so wie es derzeit ist) zur Verfügung haben.
Nicht Erwerbstätige?