98 % der Wiener sind mit dem Angebot und Service der Wiener Linien zufrieden und bewerten es mit "sehr gut", "gut" bzw. "eher gut". Die Befragten bewerten die Verkehrsbetriebe mit der hohen Durchschnittsnote 1,8.
71 Prozent der Befragten meinte, dass sich der öffentliche Verkehr in Wien in den vergangenen vier Jahren verbessert habe. Fast zwei Drittel glauben an weitere Verbesserungen.
Besonders zufrieden sind die Wiener mit der Fahrtenhäufigkeit der U-Bahn (97 %), dem Linien- und Streckennetz (93 %)
Es gibt auch Handlungsbedarf. Denn wichtige Themen für die Fahrgäste sind laut der Studie eine bessere Information bei Störungen sowie die Fahrtenhäufigkeit bei Buslinien.
Zum Teil wurde darauf schon reagiert. So wird die am stärksten genutzte Buslinie, der 13A, ab Frühjahr 2015 mit modernen Gelenkbussen ausgestattet.
Die Störungsinformation soll noch verständlicher werden. Infos gibt es auch auf Twitter, Facebook, Handy-App und der Homepage der Wiener Linien.
Wäre interessant wie HGL abschneiden würde.
Ich finde es faszinierend, wie die Stadt Wien bzw. die Wiener Linien ihre Propaganda im Griff haben und den Leuten einreden, wie gut doch alles in Wien ist (wie ich hier im Forum manchmal feststellen kann, fallen auch manche Forenteilnehmer darauf herein, oder ist es in Graz wirklich nochmal um soviel schlechter?).
Mein Senf dazu:
Die Niederflurigkeit im Straßenbahnbetrieb ist katastrophal niedrig. Die Type E
1 trägt nach wie vor einen großen Teil des Straßenbahnverkehrs. Ja genau, das ist die Type 290, die in Graz schon einige Zeit nicht mehr fährt ...
Der Ulf ist technisch eine Katastrophe, aber in Wien haben sich die Fahrgäste anscheinend schon daran gewöhnt, dass eine neue Straßenbahn auch bei Langsamfahrt stets quietscht und knarrt. Und er die Schepperei im Weichen- und Kreuzungsbereich - für Wiener ist das anscheinend normal.
Einsatz von Gelenkbussen bedeutet manchmal eine Intervallverschlechterung, das dürfte auf den 13A aber nicht zutreffen. Der 13A hat aber derart hohe Fahrgastzahlen, dass man eigentlich eine Straßenbahn bauen müsste. Das will man aber nicht, wahrscheinlich gehen zu viel Parkplätze verloren ...
Schön, dass es Störungsinformationen über Twitter, Facebook etc. gibt. Die Haltestellenanzeigen funktionieren bei Störungen äußerst selten. Schuld ist offensichtlich das von den Wiener Linien mehr oder weniger selbst gestrickte System - ein Disponent sagte mal sinngemäß in einem Forum: "Was glaubt Ihr, was bei einer Störung so alles zu tun ist, da kann ich mich nicht noch extra um die Haltestellenanzeigen kümmern". Ich als Informatiker habe aber immer gedacht, dass, wenn ein Zug umgelenkt wird, das das komplette System auf einmal mitkriegt ...
Heilige Kuh U-Bahn: Das ist die Bahn, die auf offensichtlich falsch parametrisierten Gleisanlagen (Spurspiel, Radprofil) unterirdisch durch die Stadt und neuerdings immer mehr auf teuren Hochtrassen quer über die grüne Wiese durch dünn besiedelte Wiener Randlagen fährt:
1. Die falsch parametrisierten Gleis- und Radanlagen anlagen führen dazu, dass man in der U-Bahn nicht stehen oder gehen kann, ohne sich anzuhalten. In vergleichbaren Systemen wie der Wiener Schnellbahn oder der U-Bahn München oder Berlin ist das hingegen problemlos möglich.
2. In Wien werden U-Bahnen immer so gebaut, dass der parallele Oberflächenverkehr durch die U-Bahn ersetzt und nicht ergänzt wird. Damit gibt es viel zu viele Stationen. Stationen sind aber teuer in der Errichtung und in der Erhaltung. Das Geld könnte man anderswo sinnvoller verwenden. Weiters veröden dadurch Einkaufsstraßen, weil die durchfahrenden Fahrgäste aus den Fenstern nichts mehr mitkriegen. Zwei U6-Stationen mit dem leider eingestellten 8er (Straßenbahn) kosten sicher weniger Zeit als zur U-Bahn rauf, U-Bahn fahren und wieder runter auf die Straße.
3. Um teures Geld wird U-Bahn am Stadtrand gebaut, obwohl dort die notwendigen Fahrgastzahlen nie erreicht werden. Und anstatt am Boden zu bauen, werden auf der grünen Wiese teure Hochtrassen gebaut. Eine 70 km/h schnelle Straßenbahn am Boden würde dort praktisch die gleichen Fahrzeiten erreichen wie die 80 km/h schnelle U-Bahn. Die Straßenbahn bräuchte weniger Infrastruktur in Hochbauten und Signalanlagen, und wenn man die kürzeren Zugangswege im Stationsbereich berücksichtigt, wären die echten Reisezeiten mit der Straßenbahn sogar kürzer als mit der U-Bahn. Ganz abgesehen von den Betriebskosten der Stationen. Bei den letzten U-Bahn-Verlängerungen in die Pampa (die U2-Strecke entlang der Marchegger Ostbahn zwischen Hausfeldstraße und Aspern Nord wird von den Fahrern manchmal Route 66 genannt) wurden ohnehin nur mehr Aufzüge eingebaut, Rolltreppen gibt es keine mehr. Für die Mehrzahl der Fahrgäste, die nicht auf den (oft einzigen) Aufzug warten wollen, bleibt nur Stiegensteigen in der Höhe von durchschnittlich 3 Stockwerken ...