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Thema: Wiener Linien (384365-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Wiener Linien
Antwort #585

Wenn er gerade zurück gehen wollte was hilft da die Kabine?? Er war noch im Fahrgastraum.   :no: Bisschen lesen was wirklich steht. :one:


:no: Du hast da was falsch verstanden. Vor einigen Wochen (anlässlich ähnlicher Vorfälle) fand eine Betriebsversammlung der Wiener-Linien-Fahrer statt, in der sie unter Anderem konsequent geschlossene Fahrerkabinen forderten - wie das in einem E1 oder E2 gehen soll, ohne den ersten Türflügel zu verlieren, weiß ich nicht.

Nur: Solche Vorfälle sind eigentlich immer außerhalb der Fahrerplatzes passiert. Ein Fall war, dass ein Fahrer auf dem Weg vom Wagen in den Pausenraum attackiert wurde.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Wiener Linien
Antwort #586
Also ein Wegfall des ersten Türflügels ist bei allen Fahrzeugtypen sowohl in Graz als auch Wien sehr gut verkraftbar, da auf Höhe des zweiten Türflügels ohnehin keine zwei Leute aneinander vorbeikommen.

Was die Vorfälle betrifft, werden sicher bald stimmen nach einem Schaffner laut. Das birgt wiederum einige Vor- und Nachteile...
Liebe Grüße
Martin

Re: Wiener Linien
Antwort #587
Zitat
Was die Vorfälle betrifft, werden sicher bald stimmen nach einem Schaffner laut. Das birgt wiederum einige Vor- und Nachteile...


Das ist so unrealistisch, damit würde die U-Bahn in Wien nur zusätzlichen Aufwind bekommen!
LG TW 581

Re: Wiener Linien
Antwort #588

Also ein Wegfall des ersten Türflügels ist bei allen Fahrzeugtypen sowohl in Graz als auch Wien sehr gut verkraftbar, da auf Höhe des zweiten Türflügels ohnehin keine zwei Leute aneinander vorbeikommen.


Was den Wegfall des ersten Türflügels betrifft, bin ich mittlerweile mit Dir einer Meinung.

Auch wenn ich nicht wirklich damit rechne, dass E1 und E2 einen geschlossenen Fahrerplatz erhalten: Wien hat "Tradition" im Türverblechen. Wägen wie C1+c1, E, E1 sowie c2 und glaub ich auch c3 wurden ja wegen dem Fahrgastfluss (Einsteigen hinten beim Schaffner) bei der hintersten Tür mit drei Türflügeln versehen:

c1: http://www.railfaneurope.net/pix/at/trams/Wien/historic/trailer/c1_1955/wien_c1_1241_wsm2.jpg

E1: http://www.railfaneurope.net/pix/at/trams/Wien/historic/trailer/c2_1954/wien1022_ds037902.jpg

Dieser durch den dreiflügeligen Einstieg verursachte Spitz war ja auch, wenn ich mich mich nicht irre, die Ursache für die Lichtraumprofilprobleme der 290er in Graz.

Mit dem Wegfall des Fahrgastflusses und der Einführung des schaffnerlosen Betriebs wurde der letzte Türflügel nicht mehr benötigt und damit stillgelegt:

E1: http://www.railfaneurope.net/pix/at/trams/Wien/historic/trailer/c_1974/wien1608_ds063105.jpg

c3: http://www.railfaneurope.net/pix/at/trams/Wien/trailer/c3/1217-1290/wien1227_bk1002260141.jpg

Den Endzustand kennen wir von den 290ern, die Beiwägen c4 sahen von vornherein so aus:

http://www.railfaneurope.net/pix/at/trams/Wien/E1/4540-4560/2004_06_19_E1_4548_Hauptwerkstaette_GH_klein2.jpg

  • Ch. Wagner
Re: Wiener Linien
Antwort #589
Eine nette Kleinigkeit: mit dem Wegfall des Schaffners verschwand auch der "Rück- (eigentlich Vorwärts-) spiegel an der Einstiegstür. Der Schaffner konnte, sollte, mußte auch die Ausstiegstüren öffnen bzw. schließen.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Wiener Linien
Antwort #590

Eine nette Kleinigkeit: mit dem Wegfall des Schaffners verschwand auch der "Rück- (eigentlich Vorwärts-) spiegel an der Einstiegstür. Der Schaffner konnte, sollte, mußte auch die Ausstiegstüren öffnen bzw. schließen.


Und nicht zu vergessen die Bedientafeln für die Türen auf der rechten Fahrzeugseite über den Fenstern im Dach, damit der Schaffner auch durch den Wagen gehen und dabei die Türen bedienen konnte. Die Türen waren mit der Reihe nach von vorne mit Av, Am (beim E1), Ah, Ev und Eh bezeichnet, wobei Av (Tür 1) nur vom Fahrer bedient werden konnte und alle anderen nur vom Schaffner.

Die Bezeichnungen dürften "Ausstieg vorne", "Ausstieg Mitte" usw. bedeutet haben. Eh war der dritte Türflügel, der nur selten geöffnet wurde (war eben extra zu bedienen), wobei ich mir bei diesem Türflügel mit der Bezeichnung irgendwie nicht sicher bin - warum auch immer.

  • Hubert Voller
Re: Wiener Linien
Antwort #591
Wiener Linien ließen sich von Passagieren bewerten
98 % der Wiener sind mit dem Angebot und Service der Wiener Linien zufrieden und bewerten es mit "sehr gut", "gut" bzw. "eher gut". Die Befragten bewerten die Verkehrsbetriebe mit der hohen Durchschnittsnote 1,8.
Wie jedes Jahr ließen die Wiener Linien auch 2013 eine repräsentative Umfrage durchführen. Dafür wurden 2000 Personen befragt. Verbesserungen zeigen sich bei der Beurteilung der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit von U-Bahn, Bim und Bus sowie bei der Sauberkeit in den Fahrzeugen. Auch das Auftreten der Fahrer und das Platzangebot erhielten mehr Zuspruch als im Jahr davor.
71 Prozent der Befragten meinte, dass sich der öffentliche Verkehr in Wien in den vergangenen vier Jahren verbessert habe. Fast zwei Drittel glauben an weitere Verbesserungen.
Besonders zufrieden sind die Wiener mit der Fahrtenhäufigkeit der U-Bahn (97 %), dem Linien- und Streckennetz (93 %) sowie der Verfügbarkeit von Sitzplätzen in den Fahrzeugen. Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner sieht in der Umfrage eine Bestätigung der aktuellen Investitionstätigkeit in die Öffis. 39 Prozent aller Wege in Wien wurden 2013 laut Modal Split mit den Öffis zurückgelegt.
Es gibt auch Handlungsbedarf. Denn wichtige Themen für die Fahrgäste sind laut der Studie eine bessere Information bei Störungen sowie die Fahrtenhäufigkeit bei Buslinien.
Zum Teil wurde darauf schon reagiert. So wird die am stärksten genutzte Buslinie, der 13A, ab Frühjahr 2015 mit modernen Gelenkbussen ausgestattet. Drei Buslinien in Hietzing sind seit Anfang Juni in deutlich dichteren Intervallen unterwegs. Die Störungsinformation soll noch verständlicher werden. Infos gibt es auch auf Twitter, Facebook, Handy-App und der Homepage der Wiener Linien.

Quelle: Kurier

Wäre interessant wie HGL abschneiden würde.

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: Wiener Linien
Antwort #592

98 % der Wiener sind mit dem Angebot und Service der Wiener Linien zufrieden und bewerten es mit "sehr gut", "gut" bzw. "eher gut". Die Befragten bewerten die Verkehrsbetriebe mit der hohen Durchschnittsnote 1,8.

71 Prozent der Befragten meinte, dass sich der öffentliche Verkehr in Wien in den vergangenen vier Jahren verbessert habe. Fast zwei Drittel glauben an weitere Verbesserungen.

Besonders zufrieden sind die Wiener mit der Fahrtenhäufigkeit der U-Bahn (97 %), dem Linien- und Streckennetz (93 %)

Es gibt auch Handlungsbedarf. Denn wichtige Themen für die Fahrgäste sind laut der Studie eine bessere Information bei Störungen sowie die Fahrtenhäufigkeit bei Buslinien.
Zum Teil wurde darauf schon reagiert. So wird die am stärksten genutzte Buslinie, der 13A, ab Frühjahr 2015 mit modernen Gelenkbussen ausgestattet.

Die Störungsinformation soll noch verständlicher werden. Infos gibt es auch auf Twitter, Facebook, Handy-App und der Homepage der Wiener Linien.


Wäre interessant wie HGL abschneiden würde.



Ich finde es faszinierend, wie die Stadt Wien bzw. die Wiener Linien ihre Propaganda im Griff haben und den Leuten einreden, wie gut doch alles in Wien ist (wie ich hier im Forum manchmal feststellen kann, fallen auch manche Forenteilnehmer darauf herein, oder ist es in Graz wirklich nochmal um soviel schlechter?).

Mein Senf dazu:

Die Niederflurigkeit im Straßenbahnbetrieb ist katastrophal niedrig. Die Type E1 trägt nach wie vor einen großen Teil des Straßenbahnverkehrs. Ja genau, das ist die Type 290, die in Graz schon einige Zeit nicht mehr fährt ...

Der Ulf ist technisch eine Katastrophe, aber in Wien haben sich die Fahrgäste anscheinend schon daran gewöhnt, dass eine neue Straßenbahn auch bei Langsamfahrt stets quietscht und knarrt. Und er die Schepperei im Weichen- und Kreuzungsbereich - für Wiener ist das anscheinend normal.

Einsatz von Gelenkbussen bedeutet manchmal eine Intervallverschlechterung, das dürfte auf den 13A aber nicht zutreffen. Der 13A hat aber derart hohe Fahrgastzahlen, dass man eigentlich eine Straßenbahn bauen müsste. Das will man aber nicht, wahrscheinlich gehen zu viel Parkplätze verloren ...

Schön, dass es Störungsinformationen über Twitter, Facebook etc. gibt. Die Haltestellenanzeigen funktionieren bei Störungen äußerst selten. Schuld ist offensichtlich das von den Wiener Linien mehr oder weniger selbst gestrickte System - ein Disponent sagte mal sinngemäß in einem Forum: "Was glaubt Ihr, was bei einer Störung so alles zu tun ist, da kann ich mich nicht noch extra um die Haltestellenanzeigen kümmern". Ich als Informatiker habe aber immer gedacht, dass, wenn ein Zug umgelenkt wird, das das komplette System auf einmal mitkriegt ...

Heilige Kuh U-Bahn: Das ist die Bahn, die auf offensichtlich falsch parametrisierten Gleisanlagen (Spurspiel, Radprofil) unterirdisch durch die Stadt und neuerdings immer mehr auf teuren Hochtrassen quer über die grüne Wiese durch dünn besiedelte Wiener Randlagen fährt:

1. Die falsch parametrisierten Gleis- und Radanlagen anlagen führen dazu, dass man in der U-Bahn nicht stehen oder gehen kann, ohne sich anzuhalten. In vergleichbaren Systemen wie der Wiener Schnellbahn oder der U-Bahn München oder Berlin ist das hingegen problemlos möglich.

2. In Wien werden U-Bahnen immer so gebaut, dass der parallele Oberflächenverkehr durch die U-Bahn ersetzt und nicht ergänzt wird. Damit gibt es viel zu viele Stationen. Stationen sind aber teuer in der Errichtung und in der Erhaltung. Das Geld könnte man anderswo sinnvoller verwenden. Weiters veröden dadurch Einkaufsstraßen, weil die durchfahrenden Fahrgäste aus den Fenstern nichts mehr mitkriegen. Zwei U6-Stationen mit dem leider eingestellten 8er (Straßenbahn) kosten sicher weniger Zeit als zur U-Bahn rauf, U-Bahn fahren und wieder runter auf die Straße.

3. Um teures Geld wird U-Bahn am Stadtrand gebaut, obwohl dort die notwendigen Fahrgastzahlen nie erreicht werden. Und anstatt am Boden zu bauen, werden auf der grünen Wiese teure Hochtrassen gebaut. Eine 70 km/h schnelle Straßenbahn am Boden würde dort praktisch die gleichen Fahrzeiten erreichen wie die 80 km/h schnelle U-Bahn. Die Straßenbahn bräuchte weniger Infrastruktur in Hochbauten und Signalanlagen, und wenn man die kürzeren Zugangswege im Stationsbereich berücksichtigt, wären die echten Reisezeiten mit der Straßenbahn sogar kürzer als mit der U-Bahn. Ganz abgesehen von den Betriebskosten der Stationen. Bei den letzten U-Bahn-Verlängerungen in die Pampa (die U2-Strecke entlang der Marchegger Ostbahn zwischen Hausfeldstraße und Aspern Nord wird von den Fahrern manchmal Route 66 genannt) wurden ohnehin nur mehr Aufzüge eingebaut, Rolltreppen gibt es keine mehr. Für die Mehrzahl der Fahrgäste, die nicht auf den (oft einzigen) Aufzug warten wollen, bleibt nur Stiegensteigen in der Höhe von durchschnittlich 3 Stockwerken ...


Re: Wiener Linien
Antwort #593
Derzeit auch häufig zu sehen, dass sämtliche Matrixanzeigen bei den neuen C2 ausfallen, ist doch sehr ungewöhnlich!

Wien ist in Sachen Niederflur schon schlimmer als im Osten, denn in Krakau Prag tut sich viel mehr als hier! Wartezeiten bis zu 50 Minuten auf einem ULF ob in der Früh, Mittag oder Abend leider keine Seltenheit!
LG TW 581

Re: Wiener Linien
Antwort #594

Wartezeiten bis zu 50 Minuten auf einem ULF ob in der Früh, Mittag oder Abend leider keine Seltenheit!


Von der Fultonstraße sind es mit der SL 26 17 Minuten Planzeit bis zur Endstelle Strebersdorf.
Es ist gar nicht mal so selten, dass zum Beispiel in 5 Minuten der nächste niederflurige Zug nach Strebersdorf angekündigt wird und in 42 Minuten der in der Gegenrichtung zur Hausfeldstraße.
Kurz nachrechnen ergibt: Das ist derselbe Zug!

Re: Wiener Linien
Antwort #595
Fahrschule in der Donaufelderstraße:

E2 4085 mit c5 unterwegs von der Fultonstraße zum Carminweg.

P.S.: Fotografie mit Mobiltelefon, die Kamera wurde in Tests für gut befunden. Also ich teile diese Ansicht nicht.

Re: Wiener Linien
Antwort #596
Das ist ein Gesudere. Fahr mal in andere Großstädte Europas, da kann man sich nach den Wiener Öffis alle zehn Finger abschlecken was Fuhrpark, Netzgröße, Intervale und Barrierefreiheit betrifft. Nimm z.B. Brüssel her, dort ist sind nichtmal alle Premetrostationen im Zentrum barrierefrei sondern man muss zwingend Stufen überwinden um zum abgesenkten Bahnsteig zu kommen.

Re: Wiener Linien
Antwort #597

Das ist ein Gesudere. ... Nimm z.B. Brüssel her, dort ist sind nichtmal alle Premetrostationen im Zentrum barrierefrei sondern man muss zwingend Stufen überwinden um zum abgesenkten Bahnsteig zu kommen.


Was ist da ein Gesudere? Ist irgendetwas nicht wahr?

Brüssel mag kein Geld haben oder keines ausgeben wollen. Aber in Wien wird das Geld mit Hochtrassen am freien Feld verschwendet, obwohl man mit weniger Geld mehr erreichen könnte. Das ist für mich schon ein wesentlicher Unterschied.

Re: Wiener Linien
Antwort #598


Das ist ein Gesudere. ... Nimm z.B. Brüssel her, dort ist sind nichtmal alle Premetrostationen im Zentrum barrierefrei sondern man muss zwingend Stufen überwinden um zum abgesenkten Bahnsteig zu kommen.


Aber in Wien wird das Geld mit Hochtrassen am freien Feld verschwendet, obwohl man mit weniger Geld mehr erreichen könnte. Das ist für mich schon ein wesentlicher Unterschied.


Auch sehr parktisch, dann kann man dutzende Brücken und Unterführungen bauen damit Strassen oder Gehwege die Trasse kreuzen können. Damit zerschneidet die Trasse dann die komplette Stadt. Da ists schon weitaus besser die wird eine Hochtrasse gebaut.

Re: Wiener Linien
Antwort #599

Auch sehr praktisch, dann kann man dutzende Brücken und Unterführungen bauen damit Strassen oder Gehwege die Trasse kreuzen können. Damit zerschneidet die Trasse dann die komplette Stadt. Da ists schon weitaus besser die wird eine Hochtrasse gebaut.


Ich rede von einer Straßenbahn, nicht von einer U-Bahn. Wo zerschneidet eine Straßenbahntrasse die Stadt? Warum sollen da Brücken und Unterführungen gebaut werden?