https://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,12520.0.html
StVO-Novelle bringt Neuerungen für Radfahrer und Fußgänger im Straßenverkehr:
Vorrang für Radfahrer und Fußgänger
Radfahren gegen die Einbahn, definierte Überholabstände, verkürzte Ampelwartezeiten: Die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) soll Verbesserungen für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger bringen. Das versprach Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag bei einer Pressekonferenz mit ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger und dem grünen Mobilitätssprecher Lukas Hammer.
Die StVO-Novelle ,,holt die Regeln fürs Zufußgehen und Radfahren aus den 60er Jahren ins 21. Jahrhundert", hielt Gewessler bei der Pressekonferenz fest. Radfahrer und Fußgänger würden damit einen ,,deutlich höheren Stellenwert" erhalten. Zugleich bringe die Novelle mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, mehr Lebensqualität und mehr Klimaschutz, so die Ministerin.
,,Erst jetzt erhalten Fußgänger Vorrang auf Gehwegen", sagte Gewessler. Gehwege sollen mit der Novelle von Fahrzeugen und Hindernissen freigehalten werden. Zumindest eineinhalb Meter Platz muss den Fußgängern bleiben. Außerdem müssen Ampeln so geschaltet werden, dass Fußgänger nach ,,kurzer Wartezeit und ohne Eile" über die Straße gehen können.
Vorrang haben Fußgängerinnen und Fußgänger auch, wenn sie zum Ein- und Aussteigen öffentlicher Verkehrsmittel eine Straße queren müssen: Rechts von den Haltestellen befindliche Fahrzeuge müssen im Zuge des Aus- und Einsteigens künftig ausnahmslos stehen bleiben, sie können also nicht mehr im Schritttempo weiterfahren. Das sei ein ,,Beitrag zu höheren Sicherheit" der ,,Öffi-Benutzerinnen und -Benutzer", so ÖVP-Verkehrssprecher Ottenschläger.
Autos müssen künftig halten, wenn Fußgänger zum Ein- oder Aussteigen von ,,Öffis" die Straße queren müssen
Neuerungen für Radfahrer
Auch für Radfahrer wurden einige Verbesserungen angekündigt. Konkret soll das Radfahren gegen eine Einbahn künftig automatisch erlaubt sein, wenn die Straße ohne Parkplätze mindestens vier Meter breit ist und dort maximal 30 km/h gefahren werden darf. Die jeweilige Behörde muss sie dann verpflichtend für den Radverkehr öffnen und beschildern, außer sie begründet, dass die Sicherheit nicht gegeben ist.
Auch sollen Radler künftig unter bestimmten Voraussetzungen nebeneinander und bei Rot in eine Kreuzung fahren dürfen. Konkret wird das Nebeneinanderfahren mit unter Zwölfjährigen erlaubt. Bei Tempo 30 ist auch das Nebeneinanderfahren mit einer weiteren erwachsenen Person gestattet. Das Rechtsabbiegen bei Rot ist bei jenen Kreuzungen, die mit einem grünen Pfeil ausgestattet werden und sofern das gefahrlos möglich ist, erlaubt.
Der grüne Mobilitätssprecher Hammer sagte auch, dass Radfahrerinnen und Radfahrer für fehlende oder defekte Ausrüstung nicht mehr einzeln bestraft werden, sondern dass mehrere fehlende Teile mit der Novelle nur noch als eine einzige Verwaltungsübertretung gewertet werden sollen.
Schulstraßen kommen
Überdies soll es einen klar definierten Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern geben, wie Ottenschläger ausführte. Außerorts muss ein Mindestabstand von zwei Metern beim Überholen eingehalten werden. Innerorts sind es eineinhalb Meter. In verkehrsberuhigten Zonen sollen pragmatische Lösungen gefunden werden, so Ottenschläger.
Er kündigte auch die Einführung von Schulstraßen und ein entsprechendes Verkehrszeichen an. Mit diesen werde ein Werkzeug geschaffen, um zeitlich befristete Verkehrsbeschränkungen bei Schulen festzulegen, währen derer nur noch Anrainerinnen und Anrainer sowie Rettungsfahrzeuge in die Straße einfahren dürfen.
Ottenschläger führte zudem aus, dass Radwege, die zwischen zwei Gemeinden geschaffen werden, künftig auch mit E-Mopeds und landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden dürfen. Das Rechtsabbiegen von Lkws soll nur in Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein. Außerdem versprach der ÖVP-Verkehrssprecher mehr Sicherheit bei Häftlingstransporten. Die Begutachtung der StVO-Novelle ist bis 1. Juni angesetzt.
Weitere Maßnahmen gegen Raser geplant
Gewessler und Ottenschläger kündigten unter Hinweis auf die am Mittwoch beschlossene Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG) an, dass an einem dritten Teilpaket gegen Raser gearbeitet werde. Dabei sei auch die Stilllegung und Beschlagnahmung von Fahrzeugen Unbelehrbarer ein Thema, so Gewessler. Ottenschläger sagte zudem, dass in puncto Drogenlenker Verbesserungen der Rahmenbedingungen der Exekutive diskutiert würden.
Der grüne Verkehrssprecher Hermann Weratschnig bezeichnete die präsentierten Punkte in einer Aussendung als ,,großen Schritt hin zu mehr Fairness und Gleichberechtigung im öffentlichen Raum. Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sind keine Verkehrsteilnehmer:innen zweiter Klasse."
ÖAMTC: Komplizierte Regeln, mehr Unsicherheit
Der ÖAMTC begrüßte die präsentierte Novelle grundsätzlich, wollte für eine endgültige Bewertung aber noch den Entwurf abwarten. Nachschärfungen forderte der ÖAMTC dennoch bereits: ,,Laut Statistik ereignet sich die Hälfte aller Unfälle mit Radfahrenden an Kreuzungen. Es ist daher nicht nachvollziehbar, wieso gerade dort mit komplizierten Regeln noch mehr Unsicherheit geschaffen wird", so ÖAMTC-Verkehrsjurist Matthias Wolf in einer Aussendung.
Das (Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) will umfassendere Maßnahmen für die Verkehrssicherheit. Die Zahl der Verkehrstoten steige, Radfahrer und Fußgänger dürften nicht durch hohe Geschwindigkeiten oder Drogenlenker gefährdet werden, und es brauche essenzielle Infrastrukturmaßnahmen. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) lobte hingegen die Neuerungen und bezeichnete sie als ,,längst überfälligen Schritt". So bekomme ,,Österreich endlich Regelungen, die in anderen europäischen Staaten schon lange gang und gäbe sind".
FPÖ: ,,Realitätsfremdes Unsicherheitspaket"
Kritik kam von der FPÖ: Als ,,realitätsfremdes Unsicherheitspaket" kritisierte Verkehrssprecher Christian Hafenecker die Novelle. Diese sei ,,reinste grüne Klientelpolitik, wie wir sie von der ökomarxistisch völlig verblendeten Ministerin Gewessler seit ihrem Amtsantritt kennen". Mit dieser werde das Gegenteil des Ziels, also mehr Sicherheit im Straßenverkehr, erreicht: ,,Durch die Ermöglichung des Rechtsabbiegens bei Rot oder des Fahrens gegen die Einbahn für Radfahrer werden gefährliche Verkehrssituationen geradezu geschaffen und Unfälle provoziert", so Hafenecker.
Quelle: https://orf.at/stories/3262651/
Eine unglaublich schlechte Novelle-> wie kann man nur das bei ROT einfahren legalisieren? :-X
Dazu erlaubt man das ,,über die Straße laufen" wenn ein Öffi sichtbar ist?
Da wäre ja die Abschaffung und Demontage aller Ampeln und Schilder noch sinnvoller!
Zitat von: Commanderr am 29 04, 2022, 17:38Eine unglaublich schlechte Novelle-> wie kann man nur das bei ROT einfahren legalisieren? :-X
Dazu erlaubt man das ,,über die Straße laufen" wenn ein Öffi sichtbar ist?
Da wäre ja die Abschaffung und Demontage aller Ampeln und Schilder noch sinnvoller!
Verstehe die Aufregung nicht, beides scheint mir sinnvoll. Das zum Öffi gehen hätte ich auch vor der Novelle niemals anders gehalten, man muss dem Fahrer ja signalisieren, dass man einsteigen will. Und mit dem Fahrrad fahr ich jetzt schon oft bei rot nach rechts und das vollkommen legal, anhalten, auf den Gehsteig steigen, zwei Meter schieben und das weiterfahren ist wieder erlaubt. Was daran allerdings sicherer sein soll, als ein normales nach rechts fahren bei rot erschließt sich mir nicht. Ich erlaube mir das nur um gesetzlich konform zu handeln, bei normalem Fahren bei rot würde man die Fußgänger weniger belästigen.
Zitat von: Commanderr am 29 04, 2022, 17:38Eine unglaublich schlechte Novelle-> wie kann man nur das bei ROT einfahren legalisieren? :-X
Es sind aktuell ja noch nicht alle Details der Novelle bekannt.
Ich würde davon ausgehen, dass kein "blindes" Rechtsabbiegen erlaubt ist, also auf den Querverkehr nicht geachtet werden muss.
Sinnvollerweise gehe ich davon aus, dass das Rechtsabbiegen bei Rot für Fahrradfahrer nur erlaubt ist, wenn man sich unmittelbar zuvor vergewissert hat, dass man nicht mit dem Querverkehr in Konflikt gerät, immerhin ist ja anzunehmen, dass der Querverkehr gerade eine Grünphase hat.
Insofern macht es also Sinn, einen den Singalbegriff "Rot" für rechtsabbiegende Radfahrer entweder mit "Stop" oder "Vorrang geben" gleichzusetzen.
Was natürlich bedacht werden muss ist, dass dies etwa bei schlecht einsehbaren Kreuzungen nicht wirklich umsetzbar ist, sich Einsatzfahrzeuge nähern könnten, etc.
Besonders lustig finde ich aber:
Zitat von: Ragnitztal am 29 04, 2022, 13:29FPÖ: ,,Realitätsfremdes Unsicherheitspaket"
Kritik kam von der FPÖ: Als ,,realitätsfremdes Unsicherheitspaket" kritisierte Verkehrssprecher Christian Hafenecker die Novelle. ...,,Durch die Ermöglichung des Rechtsabbiegens bei Rot oder des Fahrens gegen die Einbahn für Radfahrer werden gefährliche Verkehrssituationen geradezu geschaffen und Unfälle provoziert", so Hafenecker.
Wenn man bedenkt, was wir bereits vor ein paar Jahren hatten:
Rechtsabbiegen bei Rot wird getestet
Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) treibt das Thema Rechtsabbiegen bei Rot voran: Am Mittwoch wurden im Nationalrat erste Tests beschlossen.
...
Es ändere sich eigentlich nicht viel, sagte der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker.
Quelle: https://orf.at/stories/3109682/
Rechtsabbiegen bei Rot soll nur dort erlaubt werden, wo extra eine Tafel mit Pfeil nach rechts neben der Ampel angebracht wird.
Dazu gab es in der Vergangenheit schon Tests: https://infothek.bmk.gv.at/rechtsabbiegen-bei-rot-pilotprojekt-an-3-linzer-kreuzungen/
Neuer ÖBB-Rahmenplan sieht 19 Mrd. Euro bis 2028 vor
Der Rahmenplan für die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sieht in den kommenden fünf Jahren Investitionen in der Höhe von 19 Mrd. Euro vor. Das hatte der Ministerrat gestern via Umlaufbeschluss für die Jahre 2023 bis 2028 festgelegt, teilte das zuständige Verkehrsministerium heute mit.
Fortführung von Großprojekten
Es geht um den Ausbau der Bahninfrastruktur. Im Rahmenplan 2022 bis 2027 hatte es mit 18,2 Mrd. Euro weniger gegeben. Im Rahmenplan 2023-2028 geht es wie immer um die Fortführung laufender Projekte, insbesondere von Großprojekten.
Die Großprojekte sind die Koralmbahn mit dem Koralmbahn-Tunnel zwischen der Steiermark und Kärnten und der Semmering-Basistunnel zwischen der Steiermark und Niederösterreich auf der Südbahn. Im Westen wird der Brenner-Basistunnel in Tirol vorangetrieben. Im Zentralraum von Oberösterreich zwischen Linz und Wels geht es um einen viergleisigen Ausbau der Westbahn.
Investitionen in Güter- und Nahverkehr
Im Güterbereich soll die Errichtung bzw. Adaptierung von Ladestellen den Umstieg von der Straße auf die Schiene attraktivieren. Auch wird durch eine Novellierung des Abfallwirtschaftsgesetzes eine höhere Nachfrage an Gütertransporten auf der Schiene erwartet.
Im Nahverkehr fließen Investitionen in die S-Bahn-Stammstrecke in Wien und deren Zuläufer im Umland. In Vorarlberg steht ein weiterer Ausbau des Nahverkehrs Rheintal-Wallgau auf dem Programm.
Bis zu 120 Akkutriebzüge
Im Zuge des Elektrifizierungsprogramms werden etwa die Marchegger Ostbahn sowie Traisentalbahn in den nächsten Jahren unter Strom gesetzt. Beschafft werden auch neue Fahrzeuge mit E-Antrieb. Im Frühjahr 2023 soll die aktuell laufende Ausschreibung für eine Rahmenvereinbarung von bis zu 120 Akkutriebzügen abgeschlossen sein, kündigte ÖBB-Chef Andreas Matthä erst dieser Tage an.
Die neuen Fahrzeuge werden die ersten Züge der ÖBB sein, die sowohl im elektrifizierten als auch im nicht elektrifizierten Bereich verkehren können und dabei vollständig auf fossile Brennstoffe verzichten.
Weitere Schwerpunkte sind Bahnhofsmodernisierungen mit Herstellung von Barrierefreiheit und die Digitalisierung mit einer schrittweisen Einführung des Europäischen Zugssicherungssystems (ETCS) und Betriebsfernsteuerzentralen.
Gewessler: ,,Zahlt sich doppelt aus"
Die für den Verkehr zuständige Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach von einer Fortsetzung des größten Bahnpakets in der Geschichte der Republik. Sie sieht in den Investitionen ,,eine Ansage im Kampf gegen Teuerungs-, Energie- und Klimakrise. Denn Bahnfahren schont das Geldbörserl, spart Energie und schützt das Klima. Investitionen in die Bahn zahlen sich also doppelt und dreifach aus."
Quelle: https://orf.at/#/stories/3290811/
Details gibt es hier: https://www.bmk.gv.at/themen/verkehrsplanung/ausbauplan/plan_oebb.html
Der ÖBB Rahmenplan 2024-2029 wurde gestern vorgestellt. Es tauchen dabei wenige echte Neuigkeiten auf. Interessant ist jedoch, dass es eine Perspektive zur Elektrifizierung und Streckenattraktivierung der Radkersburger Bahn nach 2030 nun gibt.
https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/rahmenplan
https://infrastruktur.oebb.at/de/dam/jcr:3277b119-f145-438c-9eda-d39c6b381afa/2023-10-25_%C3%96BB_Rahmenplan24-29_Pr%C3%A4sentation%20gesamt_final_Presse.pdf
Zitat von: Ragnitztal am 31 10, 2023, 11:33Interessant ist jedoch, dass es eine Perspektive zur Elektrifizierung und Streckenattraktivierung der Radkersburger Bahn nach 2030 nun gibt.
Das war doch eh schon längst bekannt und groß in den Medien.
Nun wird es eben auch in einem Rahmenplan festgehalten.
Zitat von: Ragnitztal am 31 10, 2023, 15:55Nun wird es eben auch in einem Rahmenplan festgehalten.
Was ein wichtiger Schritt im Projekt ist.
Interessant scheint auch die Attraktivierung der Thermenbahn zwischen Friedberg und Fehring auf, wobei auf der Karte in der Präsentation nur der Abschnitt zwischen Friedberg und Hartberg farblich markiert wäre.
Was mir garnicht gefällt, ist dass Werndorf-Spielfeld erst bis 2036 zweigleisig sein soll.
Aber frühere Termine waren vermutlich Wunschdenken meinerseits.
Zitat von: s_gelb am 01 11, 2023, 10:38...
Interessant scheint auch die Attraktivierung der Thermenbahn zwischen Friedberg und Fehring auf, wobei auf der Karte in der Präsentation nur der Abschnitt zwischen Friedberg und Hartberg farblich markiert wäre.
Im Abschnitt südlich von Hartberg schaut es für die Thermenbahn mit der derzeitigen Streckenführung langfristig nicht rosig aus. Kleinere Attraktivierungsmaßnahmen werden auf der Bestnadsstrecke auch nicht eine wesentlich höhere Zahl an Fahrgästen bringen. Es bräuchte dort eine "echte" Attraktivierung, im Sinne einer neuen Streckenführung Bad Waltersdorf - Ilz -Gleisdorf oder Fürstenfeld via Rittscheintal - Gleisdorf.
Zitat von: riggnix am 01 11, 2023, 10:44Was mir garnicht gefällt, ist dass Werndorf-Spielfeld erst bis 2036 zweigleisig sein soll.
Aber frühere Termine waren vermutlich Wunschdenken meinerseits.
Solche Projekte haben hierzulande schon Vorlaufzeiten von mindestens 10 bis 15 Jahren.
Zitat von: Ragnitztal am 01 11, 2023, 13:08Im Abschnitt südlich von Hartberg schaut es für die Thermenbahn mit der derzeitigen Streckenführung langfristig nicht rosig aus. Kleinere Attraktivierungsmaßnahmen werden auf der Bestnadsstrecke auch nicht eine wesentlich höhere Zahl an Fahrgästen bringen.
Sehe ich auch so. Aber da die Strecke einmal im Rahmenplan ist, ist mal der erste Schritt getan.
Zitat von: Ragnitztal am 01 11, 2023, 13:08Es bräuchte dort eine "echte" Attraktivierung, im Sinne einer neuen Streckenführung Bad Waltersdorf - Ilz -Gleisdorf oder Fürstenfeld via Rittscheintal - Gleisdorf.
Im sinnvollsten sehe ich eine Strecke via Ilztal nach Fürstenfeld.
Zumindest als Projektidee vom Land Steiermaek existiert eine Neubaustrecke zw. Gleisdorf und Fürstenfeld. Laut demselben Plan läuft für die Strecke Fehring-Hartberg ein Evaluierungsprozess.
https://www.verkehr.steiermark.at/cms/bilder/951130/80/400/277/5f523415/Steirische%20Schieneninfrastruktur%20Projekte%20und%20Projektideen_Stand%2001.2023.jpg?W=900
Weiß nicht ob die Planungen noch aktuell sind aber 2024 sollte ja dann die Präsentation des Zielnetzes 2040 sein, kann man gespannt sein, was man dort dann bezüglich Thermenbahn vorsieht bzw. ob es eine solche Neubaustrecke in das Zielnetz schafft.
weitere Ausbaumaßnahmen, schauen wir mal was umgesetzt wird:
https://presse-oebb.at/news-zielnetz-2040-die-entwicklung-des-oesterreichischen-bahnnetzes-in-den-naechsten-20-jahren-?id=192633&menueid=27021&l=deutsch
Ziemliche Wunschliste und den sprachlichen Ton finde ich auch eher reisserisch. Aber immerhin eine NBS Frohnleiten-Graz. Ob es mit der NBS nach München etwas wird, zweienhalb Stunden wäre schon cool?
Finde interessant, dass die Schleife Selzthal nun im Zielnetz ist, für eine Umsetzung ist es jetzt denke ich aber zu spät und halte diese auch für unwahrscheinlich.
Für den Güterzugverkehr sicher noch interessant, jedoch man wird sich vot Ort sicher mit allen Mitteln wehren, wenn nun nach Wegfall des Fernverkehrs auch der Interregio nur mehr in Selzthal durchfährt.
Außerdem würden auch zukünftig 6 Minuten Wendeaufenthalt den Durchreisenden wohl nicht allzu sehr in Gewicht fallen bei der ohnehin langen Fahrt durch Ennstal
Irgendwie schade, aber auch erwartbar, dass nichts in Richtung NBS Graz-Gleisdorf oder S-Bahn-Tunnel Graz im Zielnetz ist.
Zitat von: basti05 am 25 01, 2024, 20:31Finde interessant, dass die Schleife Selzthal nun im Zielnetz ist, für eine Umsetzung ist es jetzt denke ich aber zu spät und halte diese auch für unwahrscheinlich.
Für den Güterzugverkehr sicher noch interessant, jedoch man wird sich vot Ort sicher mit allen Mitteln wehren, wenn nun nach Wegfall des Fernverkehrs auch der Interregio nur mehr in Selzthal durchfährt.
Außerdem würden auch zukünftig 6 Minuten Wendeaufenthalt den Durchreisenden wohl nicht allzu sehr in Gewicht fallen bei der ohnehin langen Fahrt durch Ennstal
Irgendwie schade, aber auch erwartbar, dass nichts in Richtung NBS Graz-Gleisdorf oder S-Bahn-Tunnel Graz im Zielnetz ist.
Zu den 6 Minuten Wendezeit kommt ja noch das Einfahren und Ausfahren in die Station sowie der Umweg über Selzthal. Und Graz - Linz soll ja ohnehin alle 2 Stunden als Interregio angeboten werden, sodass Selzthal weiterhin eine direkte Anbindung nach Linz und Graz hätte. Die Salzkammergutbahn soll ja auch nach Selzthal verlängert werden - und Selzthal selbst is ja ohnehin keine sehr bedeutsame Stadt!
Für Reisende von Graz nach Salzburg oder in die Obersteiermark definitiv eine große Verbesserung!
Zitat von: 38ger am 25 01, 2024, 21:04Für Reisende von Graz nach Salzburg oder in die Obersteiermark definitiv eine große Verbesserung!
Die angegebene Zielkantenzeit zwischen Leoben und Bischofshofen ist allerdings reichlich ernüchternd. Von einer wirklich schnelleren Alternative zu KAB-Tauern ist hier keine Rede. Eher braucht man die Schleife um den Umweg über Bruck/Mur und zusätzliche Halte im Ennstal zu kompensieren.
Liebe Leute das hier ist das Zielnetz. Ja es wird nicht alles so ganz kommen und ein paar Sachen werden vielleicht kommen, die nicht darin enthalten sind.
Aber grundsätzlich gibt dieses Zielnetz den Fahrplan für die nächsten Rahmenpläne der ÖBB INFRA vor.
Es ist also nicht nur ein ,,Blatt, dass das Papier nicht wert ist" oder eine Wunschliste, sondern in seiner Gesamtheit ein sehr konkretes Strategiepapier.
Zitat von: basti05 am 25 01, 2024, 20:31Irgendwie schade, aber auch erwartbar, dass nichts in Richtung NBS Graz-Gleisdorf oder S-Bahn-Tunnel Graz im Zielnetz ist.
Graz - Gleisdorf finde ich auch schade!
Der S-Bahntunnel in Graz ist vermutlich ein gleiches Luftschloss, wie der s-link in Salzburg.
ZitatDer S-Bahntunnel in Graz ist vermutlich ein gleiches Luftschloss, wie der s-link in Salzburg.
In der Salzburg Stadt gibt es bald Wahlen, vielleicht ist der S-Link dann auch Geschichte.
Zum Grazer S-Bahn Tunnel, ob man den jemals bauen wird oder eher in den Schubladen verschwinden wird?
Ob und was dann tatsächlich von ÖBB Rahmenplan bis 2040 kommen wird, entscheiden die nächsten Regierungen.
Zitat von: TW 581 am 26 01, 2024, 11:09In der Salzburg Stadt gibt es bald Wahlen, vielleicht ist der S-Link dann auch Geschichte.
Zum Grazer S-Bahn Tunnel, ob man den jemals bauen wird oder eher in den Schubladen verschwinden wird?
Ob und was dann tatsächlich von ÖBB Rahmenplan bis 2040 kommen wird, entscheiden die nächsten Regierungen.
Der wird sich niemals im Rahmenplan 2040 wiederfinden, da die Planung noch in den Kinderschuhen steckt. Realistisch gesehen, könnte er in einem Rahmenplan 2050 einmal stehen, dafür müsste aber die Detailplanung in näherer Zukunft schneller voranschreiten.
Für den Rahmenplan braucht man doch keine Detailplanung. Der Bosrucktunnel (ganz wichtig) ist auch drinnen, und da gibt es meines Wissens auch noch keine Detailplanung.
Zitat von: Ragnitztal am 26 01, 2024, 11:53Der wird sich niemals im Rahmenplan 2040 wiederfinden, da die Planung noch in den Kinderschuhen steckt. Realistisch gesehen, könnte er in einem Rahmenplan 2050 einmal stehen, dafür müsste aber die Detailplanung in näherer Zukunft schneller voranschreiten.
Im Zielnetz sind die Projekte drinnen, die man gerne umsetzen würde. Auf Basis des Zielnetzes kommen die Projekte dann (bei vorhandenen finanziellen Mitteln) in den Zuschussvertrag. (Der Rahmenplan ist ein Anhang vom Zuschussvertrag, in dem die Projekte inkl. Summe und zeitlicher Umsetzung aufgelistet sind.)
Wenn das Projekt im Rahmenplan ist, gibt es Geld für Planung und in weiterer Folge für den Bau, wodurch dann mit näheren Planungen begonnen werden kann.
Möglicherweise ist dieses Projekt für den Bund (noch) nicht förderwürdig, da es im Verhältnis zu den doch recht hohen Kosten aus gesamtösterreichischer Perspektive doch recht wenig bringt.
Dass der S-Bahn Citytunnel erst nach 2030 realisiert wird, scheint nun fix zu sein: Auch die Attraktivierung der südlichen Thermenbahn verzögert sich:
Fort- und Rückschritte bei ÖBB-Projekten
Die ÖBB investieren heuer rund 730 Mio. Euro in steirische Bahnprojekte. Laufend werden Weichen für neue Projekte gestellt. Für den Grazer S-Bahntunnel gibt es noch kein Startsignal. Auch der Ausbau der südlichen Thermenbahn verzögert sich.
Online seit gestern, 11.18 Uhr
Vor einer Woche hat das Umweltministerium den Entwurf für das ,,Zielnetz 2040" und damit die langfristigen Ausbaupläne im ÖBB-Bahnnetz präsentiert. Damit wurden auch wichtige steirische Projekte wie der Neubau des Bosrucktunnels oder der Ausbau der Ennstalstrecke fixiert – Bahnausbaupläne bis 2040 präsentiert (25.1.2024).
Grazer S-Bahntunnel nicht vor 2040
Nicht in den Plänen des Bundes enthalten ist der Grazer S-Bahn-Tunnel zwischen der Grazer Messe und dem Hauptbahnhof, der den Innenstadtverkehr zeitnah hätte entlasten sollen – mehr dazu in Neuer S-Bahn-Ring plus Tunnel für Graz (7.1.2022).
Zunächst war in Graz eine U-Bahn geplant, stattdessen soll nun ein S-Bahn-Tunnel zur Entlastung geschaffen werden, doch auch dieser ist so schnell nicht umsetzbar.
Vor 2040 ist daher nicht mit einem Baubeginn zu rechnen – warum, erklärt das Verkehrsministerium in einer schriftlichen Stellungnahme: ,,Das Projekt S-Bahntunnel Graz war zum Zeitpunkt der Zielnetzuntersuchung noch in einem sehr frühen Stadium. Deshalb wurde von Land und Bund in Abstimmung mit der Stadt Graz vereinbart, das Modul noch nicht im Zielnetz 2040 zu untersuchen." Seitens der ÖBB heißt es, dass eine Realisierung bis 2040 ,,nicht realistisch und sinnvoll darstellbar" sei – davor seien noch viele Vorarbeiten gemeinsam mit den Gebietskörperschaften und dem Bund zu leisten.
Thermenbahn zwischen Hartberg und Fehring bleibt
"Von den Ausbauplänen des Bundes unberührt bleiben jene Bahnprojekte, die bereits im ÖBB-Rahmenplan und im Steiermark-Paket verankert sind – dazu gehört etwa die Thermenbahn. Hier gebe es gute und schlechte Nachrichten, sagt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel: ,,Beim südlichen Abschnitt zwischen Hartberg und Fehring wurde mit dem Land Steiermark die Aufrechterhaltung des Personenverkehrs auf Basis des bestehenden Fahrplans vereinbart und je nach Kapazitäten und Entwicklungsüberlegungen in Richtung Angebotsausweitung könnten dort auch noch entsprechende Schritte gesetzt werden. Konkret ist derweil baulich nichts geplant."
Die Touristiker der Region hatten zuletzt noch eine Einstellung der Bahn befürchtet – mehr dazu in Bangen um Thermenbahn geht weiter (23.8.2023). Ein möglicher Ausbau auf der Südstrecke dürfte aber wohl noch länger auf sich warten lassen, während im nördlichen Streckabschnitt von Niederösterreich bis Hartberg bereits seit dem Vorjahr Bahnhöfe und Brücken modernisiert werden.
Vorerst keine Verlängerung der Radkersburger Bahn
Voll im Zeitplan sind laut ÖBB die Vorarbeiten zur Modernisierung der Radkersburger Bahn zwischen Spielfeld und Radkersburg – derzeit laufe noch die Einreichplanung, so Zernatto-Peschel: ,,Das heißt, wir planen die Attraktivierung von Bahnhöfen, von vielen Eisenbahnkreuzungen und abschnittsweise auch die Sanierung der Gleis- und Zeichenanlagen, damit wir eine Geschwindigkeitsanhebung bewirken können." Ab 2027 sollen die Hauptarbeiten starten – mehr dazu in 80 Mio. Euro für Radkersburger Bahn (8.4.2022).
Bis auf weiteres vom Tisch ist die Verlängerung bis Slowenien, bestätigt die ÖBB-Sprecherin: ,,Es wird sich in dieser Region sicher sehr viel tun, aber der Ausbau der Radkersburger Bahn Richtung Slowenien ist nicht Teil eines ÖBB-Projekts." Insgesamt investieren die ÖBB heuer rund 730 Millionen Euro in steirische Bahnprojekte – unter anderem startet die Modernisierung der Ennstalstrecke, während die Bauarbeiten zur Koralmbahn auf steirischer Seite heuer in den Zielsprint gehen.
Quelle: https://steiermark.orf.at/stories/3242970/
Weils hier noch nicht Thema war:
https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:1aefeb09-91b4-4284-8c97-7d1f2e710eaa/BMK_Informationsbroschuere_Inneralpiner-Fernverkehr_UA.pdf
Endlich mal ziemlich konkrete Infos zum geplanten Interregio-System.
Danke. Also im Salzburger Land sind das keine IRs sondern S-Bahnen wo die überall halten.
Übernehmen dort, ähnlich wie auf der Pyhrnbahn, die Rolle des REX.
Zitat von: scheurin am 08 02, 2024, 19:33Danke. Also im Salzburger Land sind das keine IRs sondern S-Bahnen wo die überall halten.
Aus dem Grund auch der Name. Da steckt nicht ohne Grund "Regio" drinnen. Grundsätzlich Fernverkehrsstandards, aber abschnittsweise wird die Aufgabe des Regionalverkehrs übernommen (Pyhrn, Neumarkter Sattel, rund um Zell am See).
Wenn die Züge nicht die genannten Regionalverkehrsaufgaben übernehmen würden, würde man sie wohl als IC bezeichnen.
Zitat von: JohannesBeere am 08 02, 2024, 17:57Weils hier noch nicht Thema war:
https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:1aefeb09-91b4-4284-8c97-7d1f2e710eaa/BMK_Informationsbroschuere_Inneralpiner-Fernverkehr_UA.pdf
Endlich mal ziemlich konkrete Infos zum geplanten Interregio-System.
Diese Infos sind natürlich sehr erfreulich und auch ausführlich (sollte man sich aber knapp zwei Jahre vor dem Start eh fast erwarten können), ein paar Unklarheiten ergeben sich für mich allerdings aus der Broschüre, vielleicht kann diese für mich irgendjemand aufklären:
Es steht dort geschrieben, dass von Anfang an ausschließlich barrierefreie Neufahrzeuge zum Einsatz kommen sollen, allerdings wurde ja erst vor Kurzem bekannt, dass die Siemens Mireo wohl erst 2028 geliefert werden sollen. Wie soll das also funktionieren, werden vielleicht vorübergehend Desiro ML eingesetzt oder bleibt es doch bei den bisher verwendeten Garnituren?
Außerdem wird erwähnt, dass es bei der IR-Linie "Pinzgau" in Bischofshofen Anschluss zu Regionalzügen nach Schladming, Selzthal und Bruck/Mur geben soll. Gibt es wirklich Pläne dazu, diese wieder über Schladming bzw. St. Michael hinaus zu verlängern?
Zitat von: Ennstalbahn am 09 02, 2024, 21:48Es steht dort geschrieben, dass von Anfang an ausschließlich barrierefreie Neufahrzeuge zum Einsatz kommen sollen, allerdings wurde ja erst vor Kurzem bekannt, dass die Siemens Mireo wohl erst 2028 geliefert werden sollen. Wie soll das also funktionieren, werden vielleicht vorübergehend Desiro ML eingesetzt oder bleibt es doch bei den bisher verwendeten Garnituren?
Ja, dafür sollen Desiro ML abgerufen werden, soweit mir die Pläne bekannt sind.
Zitat von: Ennstalbahn am 09 02, 2024, 21:48Außerdem wird erwähnt, dass es bei der IR-Linie "Pinzgau" in Bischofshofen Anschluss zu Regionalzügen nach Schladming, Selzthal und Bruck/Mur geben soll. Gibt es wirklich Pläne dazu, diese wieder über Schladming bzw. St. Michael hinaus zu verlängern?
Gut möglich, siehe:
https://www.news.steiermark.at/cms/dokumente/12940855_154271055/d07adfe5/S-Bahn_RegioBahn_InterRegio_2024_19.pdf
Das liest sich insgesamt recht gut wie ich finde. Durch Überlagerung verschiedener IR und bestehender Fernverkehrszügen und REX ergibt auf allen Strecken, außer Bischofshofen - Stainach-Irdning (- Selzthal) annähernden ein Stundentakt. Bei den Fahrzeiten könnte es noch zu Überraschungen kommen, da wurde sich noch recht bedeckt gehalten und ich vermute nicht, weil es schneller wird. Wann genau von morgens bis abends ist haben sie leider auch noch nicht geschrieben.
Es wird sich auch noch zeigen was mit REX auf den Strecken passiert. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass zwischen Graz und Spielfeld die Radkersburger REX gar nicht oder nur noch ab/bis Leibnitz verkehren.
Wie viel Fernverkehrsgefühl am Ende bei rumkommt wird sich noch zeigen müssen, weil ihr schon schreibt es doch teilweise recht viele Halte sind, man tendenziell öfter Umsteigen muss und noch viel am Wagenmaterial hängt. Muss bei dem Namen auch nicht an einen IC rankommen, aber die Frage ist halt wie weit ist man davon weg. Wobei wenn man bedenkt, dass auf einigen IC-Verbindungen hier heute (und wahrscheinlich auch 2025) noch CityShuttle-Wagen im Einsatz sind, kann man das durchaus als Verbesserung sehen.
Wofür die IR Miero aber jetzt sind, wird mir noch nicht ganz klar. Wird man bis 2028 reduziert fahren bzw. ab 2028 verstärkt oder werden bis 2028 auch noch reine Nahverkehrswagen eingesetzt, neben den IR Desiro ML?
Die Siemens Mireo werden ab 2028 eingesetzt und werden 1. Klasse sowie Snack/Getränke/Kaffeeautomat haben. Bis die Siemens Mireo da sind wird man auf dreiteilige Cityjets ohne 1. Klasse und Automaten zurückgreifen.
Die REX aus dem Salzkammergut sollen teilweise nach Selzthal verlängert werden, sodass auch zwischen Stainach und Selzthal einee Art 1h-Takt kommen dürfte.
Wörgl - Schwarzzach dürfte so ein einfacher 4746 recht voll werden, vielleicht fährt man dann doppelt mit einen 4748, der REX wird sicher auf der Strecke wohl aufgegeben!
Zum Übergang sollte in allen IR Desiro ML ein Snackautomat eingebaut werden!
Die IC Linz - Graz sollten mit den IR dann wohl weniger halten, Graz - Linz - Budweis - Prag da wären die CD RJ sicher auch ein Aufwertung!
Zitat von: cost am 09 02, 2024, 22:25Wofür die IR Miero aber jetzt sind, wird mir noch nicht ganz klar. Wird man bis 2028 reduziert fahren bzw. ab 2028 verstärkt oder werden bis 2028 auch noch reine Nahverkehrswagen eingesetzt, neben den IR Desiro ML?
Zitat von: Ennstalbahn am 09 02, 2024, 21:48Es steht dort geschrieben, dass von Anfang an ausschließlich barrierefreie Neufahrzeuge zum Einsatz kommen sollen, allerdings wurde ja erst vor Kurzem bekannt, dass die Siemens Mireo wohl erst 2028 geliefert werden sollen. Wie soll das also funktionieren, werden vielleicht vorübergehend Desiro ML eingesetzt
Du hast sehr gut geraten!
Für diese Aufgaben wurden schon ca ein Jahr vor den Mireo Desiro ML abgerufen. Es war nämlich absehbar, dass der große Auftrag, bei dem sich jetzt schlussendlich Siemens mit dem Mireo durchgesetzt hat, nicht rechtzeitig vergeben werden könne. Deswegen hat man noch ein weiteres Mal Desiro ML abgerufen. Diese Dreiteiler werden direkt im Anschluss an die aktuell in Produktion befindlichen letzten Vierteiler für Tirol und Salzburg produziert.
Eventuell müsste sich da sogar ausgehen, dass die ersten Dreiteiler schon heuer im Winter kommen (und somit direkt dem Wagenmangel entgegentreten).
Sie werden leicht für den Fernverkehrseinsatz modifiziert. Sie müssten Reservierungsanzeigen erhalten und (aber das ist nich nicht ganz fix bzw mir noch nicht fixiert zu Ohren gekommen) einen kleinen 1. Klasse Bereich und Automaten bekommen.
Wenn dann die richtigen IR Mireo kommen, gehen die Übergangsdesiro in den normalen Pool der Nahverkehrsflotte (vermutlich in den Osten).
Zitat von: FlipsP am 10 02, 2024, 09:22Für diese Aufgaben wurden schon ca ein Jahr vor den Mireo Desiro ML abgerufen. Es war nämlich absehbar, dass der große Auftrag, bei dem sich jetzt schlussendlich Siemens mit dem Mireo durchgesetzt hat, nicht rechtzeitig vergeben werden könne. Deswegen hat man noch ein weiteres Mal Desiro ML abgerufen. Diese Dreiteiler werden direkt im Anschluss an die aktuell in Produktion befindlichen letzten Vierteiler für Tirol und Salzburg produziert.
Ich verstehe nur nicht, warum man als IR-Übergangslösung nicht auch gleich 4-Teiler bestellt hat. An passenden Einsatzmöglichkeiten später im Regionalverkehr würde es sicher nicht mangeln - ich denke da vor allem an OÖ und SBG.
Hier war die erwähnte Zwischenlösung mit den Desiro ML für den IR-Verkehr Thema:
https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,536.0.html
Zitat von: J. 1042 am 10 02, 2024, 10:42Ich verstehe nur nicht, warum man als IR-Übergangslösung nicht auch gleich 4-Teiler bestellt hat. An passenden Einsatzmöglichkeiten später im Regionalverkehr würde es sicher nicht mangeln - ich denke da vor allem an OÖ und SBG.
Am ehesten sehe ich als Grund für Dreiteiler, dass die Fahrzeuge danach im Osten eingesetzt werden sollen.
Zitat von: FlipsP am 10 02, 2024, 14:39Am ehesten sehe ich als Grund für Dreiteiler, dass die Fahrzeuge danach im Osten eingesetzt werden sollen.
Selbst dort wären sie in Wien West oder FJB nicht fehl am Platz. Außerdem könnte man stattdessen auch andere, ältere 3-Teiler in den Osten tauschen.
Die Dreiteiler kann man auf nachfragestarken Zügen bei Bedarf ja auch in Doppeltraktion fahren.
Zitat von: TW 581 am 10 02, 2024, 08:58Die IC Linz - Graz sollten mit den IR dann wohl weniger halten, Graz - Linz - Budweis - Prag da wären die CD RJ sicher auch ein Aufwertung!
War von einer Durchbindung Graz - Linz - Prag irgendwo die Rede? Ich finde dazu nur die Absicht, weiterhin vier schnelle Zugpaare Graz - Linz anzubieten. Natürlich wäre da eine Durchbindung eine super Sache. Für diese Züge (sowie u.a. auch die weiterhin über den Neumarkter Sattel geführten IC, saisonale D-Züge etc.) würde es sich aber definitiv anbieten, einen Teil der RIC-Wagen noch einmal aufzuhübschen.
Zitat von: 5047er am 10 02, 2024, 21:53Die Dreiteiler kann man auf nachfragestarken Zügen bei Bedarf ja auch in Doppeltraktion fahren.
Die Linien "Ennstal" und "Aichfeld" fahren zwischen Graz und Bruck vereinigt. Hier ist eine Dreifachtraktion wegen des Haltes in Frohnleiten nicht möglich. Verstärken und Schwächen in Bruck stelle ich mir in der zur Verfügung stehenden Zeit sehr schwierig vor.
Die gemeinsame Führung hatte ich gar nicht im Fokus. Wobei man könnte auf den anderen Linien trotzdem in Doppeltraktion fahren und auch auf den beiden Linien (falls notwendig) auch eine dritte Garnitur mitführen, dann halt zwischen Bruck und Graz abgesperrt oder die Ennstaler Linie bekäme eine Verstärkung halt erst wo anders, z.B.: in Selzthal. Ob das Sinn macht, ist halt eine andere Frage.
Etwas OT, aber bezüglich der Verbindung Graz - Innsbruck: Gibt es bereits Ambitionen, mit Inbetriebnahme des BBT auch eine Linie Graz - Innsbruck "unten herum" zu führen?
Das müsste dann ja schließlich die schnellste Verbindung zwischen den beiden Städten sein, auch falls man da im Drau- bzw. Pustertal den Nahverkehr abdecken müsste.
Zitat von: J. 1042 am 11 02, 2024, 10:02Hier ist eine Dreifachtraktion wegen des Haltes in Frohnleiten nicht möglich.
Derzeit bleiben in Frohnleiten Railjets stehen, es ist also ein 220m Bahnsteig vorhanden.
Der Desiro ML hat 75 m Länge, bei einer Dreifachtraktion hätte man also 225 m. Vielleicht wäre also ein Halt möglich, da die Türen doch ein paar Meter vom Fahrzeugende entfernt sind und dadurch ,,nur" ein Führerstand über das Bahnsteigende hinausragen würde?
Die Linie vom/ins Ennstal wird am Sonntag Abend (nach Graz) bzw. Freitag Nachmittag (ins Ennstal) mit Einfachgarnituren komplett überfüllt sein.
Zitat von: 5047er am 11 02, 2024, 16:58Etwas OT, aber bezüglich der Verbindung Graz - Innsbruck: Gibt es bereits Ambitionen, mit Inbetriebnahme des BBT auch eine Linie Graz - Innsbruck "unten herum" zu führen?
Das müsste dann ja schließlich die schnellste Verbindung zwischen den beiden Städten sein, auch falls man da im Drau- bzw. Pustertal den Nahverkehr abdecken müsste.
Zumindest Ideen hat man, ja.
Ar letztes Jahr auch mal in den Medien.
Zitat von: 5047er am 11 02, 2024, 16:58Etwas OT, aber bezüglich der Verbindung Graz - Innsbruck: Gibt es bereits Ambitionen, mit Inbetriebnahme des BBT auch eine Linie Graz - Innsbruck "unten herum" zu führen?
Das müsste dann ja schließlich die schnellste Verbindung zwischen den beiden Städten sein, auch falls man da im Drau- bzw. Pustertal den Nahverkehr abdecken müsste.
Also im Zielnetz 2040 sind zwischen Spittal-Millstättersee und Staatsgrenze keine Verbesserungen geplant, daher würde ich davon ausgehen, dass es hier noch keine großen Ambitionen gibt. Den ein oder anderen Direktzug zwischen Kärnten (Villach oder Klagenfurt) und Innsbruck könnte es schon geben, aber für mehr bräuchte man wahrscheinlich einen deutlicher Ausbau im Pustertal. Wirklich schneller ist die Verbindung auch nur, wenn man nicht überall hält, vor allem im Pustertal.
Zitat von: 510-015 am 11 02, 2024, 17:12Der Desiro ML hat 75 m Länge, bei einer Dreifachtraktion hätte man also 225 m. Vielleicht wäre also ein Halt möglich, da die Türen doch ein paar Meter vom Fahrzeugende entfernt sind und dadurch ,,nur" ein Führerstand über das Bahnsteigende hinausragen würde?
Wir sind in Österreich. Ein Vorziehen über das Bahnsteigende ist nur bei lokbespannten Zügen mit entsprechnder "+Lok" Tafel erlaubt und es muss der Zug auf der gesamten Länge am Bahnsteig Platz haben. In diesem Fall leider, wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob der Bahnsteig in Frohnleiten eh nicht nur 210 Meter lang ist.
Zitat von: cost am 11 02, 2024, 18:17Wirklich schneller ist die Verbindung auch nur, wenn man nicht überall hält, vor allem im Pustertal.
Zumindest das wird es eben denke ich nicht spielen, sofern es keinen Ausbau im Pustertal gibt. Immerhin wird dort auf der eingleisigen Strecke ein Halbstundentakt im Regionalverkehr geboten. Dennoch denke ich, dass das schneller ist, als derzeit übers Ennstal bzw. künftig via Tauern (was im Vergleich lt. Präsentation eh nur zehn Minuten schneller ist).
So als Annahme:
Graz - Klagenfurt direkt: 45 Minuten
Klagenfurt - Lienz: 1:45 Std. (Aktuelle Fahrzeit IC mit 5 Zwischenhalten)
Lienz - Franzensfeste: aktuell 2:20 mit Halt an allen Stationen, Kreuzungsaufenthalten und 7 Minuten Aufenthalt in Lienz
Franzensfeste - Innsbruck via BBT: geschätzt 30 Minuten (wobei da auch schon von 25 Minuten die Rede war)
Macht gesamt also für Graz - Innsbruck ca. 5:20 Stunden, wenn man im Pustertal alles mitnimmt. Aktuell fährt man mit den direkten Zügen 5:55, künftig dann wohl mit Umsteigen ca. 5:45. Also wäre es unten herum trotzdem eine knappe halbe Stunde schneller, auch wenn es keinerlei Infrastrukturausbauten zwischen Klagenfurt und Franzensfeste geben sollte.
Ich denke schon, dass da auf alle Fälle Potential vorhanden ist. Alleine die Reisenden Graz - Innsbruck füllen solche Züge natürlich nicht, aber etwa Graz - Lienz bzw. Kärnten/Ostrirol - Innsbruck hätte auf alle Fälle viel davon. Vorausgesetzt natürlich, dass Italien/Südtirol mitspielen und sich tariflich Lösungen finden würden.
Da ist er, der Fachentwurf zum Zielnetz 2040. Durchaus interessant, auch das Dokument zu den Modulen, die nicht in den Entwurf aufgenommen wurden (u.a. NBS Graz-Gleisdorf(-Fürstenfeld).
https://www.bmk.gv.at/themen/verkehrsplanung/ausbauplan/zielnetz.html
Entwurf zur Änderung des Eisenbahngesetzes:
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/ME/344
Ob die ÖVP da zustimmt?
"ÖBB muss bei Ausbau sparen":
https://orf.at/av/audio/101660
Zitat von: Ragnitztal am 13 05, 2025, 12:38"ÖBB muss bei Ausbau sparen":
https://orf.at/av/audio/101660
Anstatt z.B. das Klimaticket über den nächsten Jahren bei 200€ teurer machen, sollte man die Vignette viel teurer machen! Im Vergleich zu anderen Länder ist die Autobahn in Österreich wahnsinnig billig. Mit 26€ fährt man einmal von Venedig nach Mailand, das heißt eine Vignette hier ist wie 4 Fahrten in Italien... Und im Vergleich mit der Bahn, bin ich mit eine retour Reise zwischen Graz und Wien schon fast bei 100€, was mir mit einer Tagesvignette nur 10€ +Benzin kosten würde... Asfinag, nicht die Bahn, ist wo es gespart werden soll!!
Was hat die Vignette damit zu tun das auch die Bahn sparen muss?
https://www.diepresse.com/19673213/zur-entlastung-des-budgets-oebb-verschieben-projekte
Alle müssen sparen, wir haben seit drei Jahren eine Rezession. Beim Straßenbau zum Beispiel wird noch viel mehr eingespart.
Welche Leuchttürme fallen denn dem Sparstift zum Opfer?
Einiges verschoben, z.B. Flughafenspange
Zitat von: Serjoscha am 13 05, 2025, 15:07Was hat die Vignette damit zu tun das auch die Bahn sparen muss?
https://www.diepresse.com/19673213/zur-entlastung-des-budgets-oebb-verschieben-projekte
Alle müssen sparen, wir haben seit drei Jahren eine Rezession. Beim Straßenbau zum Beispiel wird noch viel mehr eingespart.
Sparen ist natürlich angesichts der Budgetlage dringend notwendig. Es werden allerdings die falschen Schwerpunkte gesetzt. Ökologisierende Maßnahmen werden gekürzt, während die Pendlerpauschale kräftig erhöht wird. Das wurde heute u.a. auch schon von der renommierten WiFo-Expertin Margit Schratzenstaller kritisiert.
Zitat von: Ragnitztal am 13 05, 2025, 17:04Das wurde heute u.a. auch schon von der renommierten WiFo-Expertin Margit Schratzenstaller kritisiert.
Wenn das selbst ,,diese Seite" kritisiert.
Das Pendlerpauschale und der Pendlereuro usw., wäre auch für deren Abschaffung, nur welcher Politiker traut sich darüber?
Anstatt hier zu sparen gab es Erhöhungen, das finde ich persönlich sehr schlecht.
Zitat von: Serjoscha am 13 05, 2025, 17:57Das Pendlerpauschale und der Pendlereuro usw., wäre auch für deren Abschaffung, nur welcher Politiker traut sich darüber?
Anstatt hier zu sparen gab es Erhöhungen, das finde ich persönlich sehr schlecht.
Ich würde sagen, dass es schon egal ist, wo man sich drüber traut. Die Aufregung hat man immer. Einmal 2 Wochen, ein anderes Mal vielleicht 4.
So einfach ist das nicht.
Wenn der ruralen Bevölkerung ihre Privilegien genommen werden, dann merken die sich das bis mindestens zu den nächsten Wahlen und vergessen nicht binnen Tagen.
Ich sehe im Wesentlichen nur Sparen beim ÖV. Der Lobautunnel soll ja auch wieder kommen und in der Steiermark gibt es auch nicht weniger Geld für die Straße ...
Es gäbe genügend Hebel um sinnvoll und ökologisch relevant zu sparen (Dienstwagenprivileg, Dieselprivileg, Kilometergeld/Pendlerpauschale --> dafür wird das Klimageld gestrichen ...).
Irgendwie passt das alles nicht zusammen ...
W.
Also wenn Lobau kommt und bei der ÖBB 300-500 Mio jährlich eingespart werden sollen, dann wäre das mehr als bedenklich.
Zitat von: FlipsP am 13 05, 2025, 20:52Also wenn Lobau kommt und bei der ÖBB 300-500 Mio jährlich eingespart werden sollen, dann wäre das mehr als bedenklich.
Lobau kommt, weil die SPÖ in Wien das möchte. Oder habe ich das was falsch verstanden?
https://kurier.at/politik/inland/lobautunnel-bau-rueckt-wieder-naeher/403026535
Also, wenn uns erzählt wird, dass beim Straßenbau jemals wirklich gespart wurde, dann ist das irgendwie nicht die Wahrheit. Das Land gibt dieses Jahr 16 Mio. zusätzlich für Straßen aus.
https://www.meinbezirk.at/steiermark/c-politik/land-gibt-mehr-geld-fuer-sanierung-der-landesstrassen-frei_a7247308#:~:text=Mehr%20Geld%20f%C3%BCr%20die%20steirischen,weitere%2016%20Millionen%20Euro%20aufgestockt.
Es ist doch alles der klassische Reflex, der Autofahrer wird als potentiell wichtiger Wählergruppe gesehen, während die Umweltverbund-Nutzer so nebenbei abgespeist werden (und halt notfalls die Krot fressen müssen).
W.
Neu im Regierungsprogramm ist der digitale Tiefbauatlas. Damit sollen Synergien besser genutzt werden und die Dauer und Häufigkeit von Baustellen verringert werden: https://oe1.orf.at/player/20250524/795103/1748083271000
Hanke verteidigt Mobilitätswende
Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ) hat am Samstag die von der Dreierkoalition angestrebte Mobilitätswende verteidigt. In der Ö1-Sendereihe ,,Journal zu Gast" verweist er auf nötige Kompromisse – etwa bei der NoVa-Befreiung für Dieseltransporter oder der Verdreifachung des Pendlereuros –, die geschlossen wurden. Von Ver- und Geboten im Straßenverkehr, etwa einer Helmpflicht für E-Bike- oder E-Scooter-Fahrende, hält Hanke nichts. Hier will er lieber auf Aufklärung setzen. Eine Abkehr von der Autobahnvignette schließt der Minister aus.
,,Wir sind auf einem Weg der Mobilitätswende, und das lasse ich mir auch nicht schlechtreden", sagte Hanke auf die Frage, ob die gesetzten Maßnahmen der Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS denn die richtigen seien. Allerdings sei es auch notwendig, in der derzeitigen budgetären Situation zu sanieren, was wiederum auch sparen bedeutet, so der Minister.
Zur Erinnerung: Die Regierung hatte einige Maßnahmen beschlossen, die von Expertinnen und Experten hinsichtlich einer klimafreundlichen Verkehrswende stark kritisiert worden waren. Darunter fällt etwa eine Befreiung von der Normverbrauchsabgabe (NoVa) für Klein-Lkws und bestimmte Pick-up-Trucks oder auch die Verdreifachung des Pendlereuros. Dazu kommen gestrichene Förderungen beim E-Auto-Kauf, die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer für E-Autos sowie die Verteuerung des Klimatickets. Und auch das Steuerprivileg auf Diesel bleibt.
,,Notwendige Kompromisse"
Hanke verwies im Gespräch immer wieder auf notwendige Kompromisse, die es in der Koalition zu schließen galt. Der Minister hob zudem den 20-Milliarden-Rahmendeal für die ÖBB bis 2030 hervor, mit dem neues Zugsmaterial angeschafft und bestehende Strecken weiter ausgebaut und intensiviert würden. Auch auf den Fahrgastrekord der ÖBB im letzten Jahr mit über 511 Millionen Reisenden verwies Hanke.
Die Zukunft sei die E-Mobilität, so Hanke. Dabei verwies er auch auf den zuletzt von ihm vorgestellten Ausbau von E-Ladestationen auf dem Land. Der deutsche Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hielt die Ladeinfrastruktur zuletzt im Ö1-Mittagsjournal zwar für wichtig, sieht die Regierung damit jedoch auf dem falschen Weg. Am bedeutendsten sei für die Kundinnen und Kunden immer der noch der Preisunterschied zwischen Elektroauto und Verbrennerfahrzeug.
Keine Abkehr von Vignette
Von einer kilometerabhängigen Maut, wie es sie beispielsweise schon für Lkws gibt, hält Hanke nichts. Er sehe das aktuelle Vignettensystem ,,gut gewachsen und auch in einer vernünftigen Art immer weiterentwickelt" – dieses sollte man in der Form belassen und sich hier nicht neuen Experimenten zuwenden.
Angesprochen darauf, wonach die Vignette doch eher viel mit dem Auto fahrende Menschen begünstige, verweist der Minister auf die Unterschiede zwischen urbanem Osten – mit hoher Dichte in öffentlichem Verkehr – sowie die Notwendigkeit von Pkws im ländlichen Raum.
Unfälle im Verkehr: Aufklärung statt Verbote
Angesprochen auf die Unfallstatistik im ersten Halbjahr 2025 mit einem starken Anstieg bei Verkehrstoten von 17 Prozent, sieht Hanke Maßnahmen beim Thema Verkehrssicherheit notwendig. Vor allem die Unfälle mit E-Bikes und E-Scootern steigen stark. Hier wolle Hanke jedoch nicht mit Ver- und Geboten reagieren und ,,damit alles in eine Punktelogik bringen" – in Deutschland etwa fließen diese Dinge ins Punktesystem ein –, sondern auf Aufklärung und Kommunikation bei den Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmern setzen. Von einer Helmpflicht für E-Bike- und E-Scooter-Fahrenden hält er daher nichts.
Im Regierungsprogramm steht zudem, dass es für illegale Straßenrennen in Zukunft ähnlich wie in der Schweiz Gefängnisstrafen für extreme Raserei geben wird. Hier verweist Hanke auf noch zu führende Gespräche, unter anderen mit der Justizministerin. Auch hier wolle er jedoch vor allem mit Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit, anstatt nur mit Verboten und hohen Strafen arbeiten. Dem Minister zufolge solle es erst gar nicht zu solchen Situationen kommen.
Nebenbahnen bleiben
Eine Diskussion, wonach vier Nebenbahnen eingestellt werden sollen, sieht Hanke nicht. Allerdings gebe es Optimierungsmöglichkeiten, vor allem auch in der Abstimmung zwischen Bund und Ländern. Einzelne Verbindungen der Regionalbahnen könnten durch Busse ersetzt werden.
Der Fahrplan der Bahn werde angesichts des Spardrucks nicht ausgedünnt, ,,im Gegenteil, wir werden massiv ausbauen", sagte Hanke. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn etwa werde man eine Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten in den nächsten Jahren um 40 Prozent vornehmen, hielt der Minister fest.
Beschwerden über Verspätungen und Zugsausfälle von vielen Kundinnen und Kunden möchte Hanke zwar nicht kleinreden – dagegen hält er jedoch eine Zufriedenheit der Bahnkundinnen und -kunden von über 80 Prozent, ein im internationalen Vergleich guter Wert, so Hanke.
Verkehrsberuhigte Innenstädte Anfang 2026
Thema waren auch die geplante Verkehrsberuhigung in Innenstädten – also die Möglichkeit, die inneren Stadtbereiche mittels Kameras zu überwachen. Zuletzt hieß es, dass eine Novelle in der Straßenverkehrsordnung (StVO) dazu am 1. Jänner 2026 kommen werde. Diesen Zeitplan hält Hanke weiter für realistisch.
Projekte wie den Bau des Lobautunnels in Wien möchte Hanke prüfen und ,,entemotionalisieren". Hier warte er auf eine ,,seriöse, faktenbasierte Entscheidungsgrundlage" der Expertinnen und Experten in seinem Ressort. Neue Details und weitere Vorgehensweisen zu diesem Projekt würden im Herbst präsentiert.
Transitverkehr: Kommunikation mit Nachbarn notwendig
Beim Leidthema Transitverkehr, besonders in Tirol, will Hanke auf Kommunikation setzen. Seinen deutschen Amtskollegen Volker Wissing habe er bereits getroffen, ein Treffen mit dem italienischen Verkehrsminister Matteo Salvini stehe demnächst an.
In diesem Zusammenhang erwähnt der Minister auch den Brenner-Basistunnel, der aber mit der geplanten Fertigstellung 2032 noch lange auf sich warten lässt. Grundsätzlich gehe es jedoch vor allem darum, die Thematik zwischen den Ländern ,,in eine gute Form" zu bringen. Auch zusätzliche Mauterhebungen schließt Hanke hier nicht aus.
Quelle: https://orf.at/stories/3398758/
https://oe1.orf.at/player/20250705/800431/1751709996000
Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass die durchschnittliche Überschreitung der jeweils gebotenen Geschwindigkeit (also z.B. bei einem Tempolimit von 50km/h: Um wieviel wird durchschnittlich schneller gefahren) in Ö um einiges höher ist als in anderen Ländern. Als ich mir heute das Interview angehört habe, wurde mir schlagartig klar, warum das so ist. Null Problembewusstsein.
Verkehrsminister Hanke (SPÖ) will Verbot für E-Mopeds auf Radwegen
E-Mopeds werden künftig nicht mehr auf Radwegen fahren dürfen, hat Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) im Ö1-Sommerinterview angekündigt. Zudem würden Kfz-Versicherung und Kennzeichen verlangt. Damit kommt Hanke der Forderung vieler Städte nach. Ein Gesetzesvorschlag soll im Herbst kommen.
Quelle: https://orf.at/
Video: https://orf.at/av/video/newsVideo13438
Wär eh so einfach:
Für alle E-Mopeds Europaweit:
Mindestalter 16 Jahre,
Führerschein-, Kennzeichen-, Beleuchtungs- und Helm-Pflicht, dazu Haftpflichtversicherung. Ausschließliche Benützung der normalen Fahrbahn (Radweg-, Gehsteig- und Fußgängerzonen-Verbot).
,,Saftige" Strafen bei Nichteinhaltung.
Leider deshalb notwendig, denn Rücksichtnahme auf andere existiert für so manchen ,,Fratz" (egal welches Alter oder Geschlecht) leider nicht (mehr)... :P
Kleine Zeitung: Hanke klar gegen Verbot kurzer Inlandsflüge
(Zusammenfassung)
Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) spricht sich klar gegen ein Verbot von kurzen Inlandsflügen aus – ein Kurswechsel zur Linie seiner Vorgängerin Leonore Gewessler (Grüne). Die Regierung setze nicht auf Verbote, sondern weiterhin auch auf den Flugverkehr. Insbesondere Regionalflughäfen wie Innsbruck, Graz und Klagenfurt seien für die Wirtschaft essenziell und sollen weiterhin ins Netz eingebunden bleiben.
Bezüglich der Koralmbahn betont Hanke deren Bedeutung als ,,europäisches Spitzenprojekt" und kündigt an, sich für ein einheitliches Ticket der beteiligten Verkehrsverbünde in Kärnten und der Steiermark einzusetzen. Sein Ministerium wolle hierbei ,,Schrittmacherdienste" leisten. Zudem investiere die ÖBB bis 2030 rund sechs Milliarden Euro in neue Züge, unter anderem für die Südstrecke.
Bei den Regionalbahnen verweist Hanke auf wirtschaftliche Zwänge: Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Strecken durch Busse ersetzt werden, wenn Wirtschaftlichkeit und Fahrgastzahlen dies nahelegten. Auch geplante Infrastrukturprojekte wie eine Gütertrasse entlang des Wörthersees seien wegen finanzieller Hürden vorerst verschoben, aber nicht aufgehoben.
Fazit: Hanke verfolgt eine pragmatische Linie: Flugverkehr soll erhalten bleiben, Bahnprojekte wie die Koralmbahn werden unterstützt, aber bei Regionalstrecken wird wirtschaftlich abgewogen – mit möglichen Einschränkungen zugunsten von Alternativen wie Bussen.
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19959703/hanke-klar-gegen-verbot-kurzer-inlandsfluege
Wirkt alles ein bissl retro.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 02 08, 2025, 10:52Kleine Zeitung: Hanke klar gegen Verbot kurzer Inlandsflüge
(Zusammenfassung)
Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) spricht sich klar gegen ein Verbot von kurzen Inlandsflügen aus – ein Kurswechsel zur Linie seiner Vorgängerin Leonore Gewessler (Grüne). Die Regierung setze nicht auf Verbote, sondern weiterhin auch auf den Flugverkehr. Insbesondere Regionalflughäfen wie Innsbruck, Graz und Klagenfurt seien für die Wirtschaft essenziell und sollen weiterhin ins Netz eingebunden bleiben.
Bezüglich der Koralmbahn betont Hanke deren Bedeutung als ,,europäisches Spitzenprojekt" und kündigt an, sich für ein einheitliches Ticket der beteiligten Verkehrsverbünde in Kärnten und der Steiermark einzusetzen. Sein Ministerium wolle hierbei ,,Schrittmacherdienste" leisten. Zudem investiere die ÖBB bis 2030 rund sechs Milliarden Euro in neue Züge, unter anderem für die Südstrecke.
Bei den Regionalbahnen verweist Hanke auf wirtschaftliche Zwänge: Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Strecken durch Busse ersetzt werden, wenn Wirtschaftlichkeit und Fahrgastzahlen dies nahelegten. Auch geplante Infrastrukturprojekte wie eine Gütertrasse entlang des Wörthersees seien wegen finanzieller Hürden vorerst verschoben, aber nicht aufgehoben.
Fazit: Hanke verfolgt eine pragmatische Linie: Flugverkehr soll erhalten bleiben, Bahnprojekte wie die Koralmbahn werden unterstützt, aber bei Regionalstrecken wird wirtschaftlich abgewogen – mit möglichen Einschränkungen zugunsten von Alternativen wie Bussen.
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19959703/hanke-klar-gegen-verbot-kurzer-inlandsfluege
Wirkt alles ein bissl retro.
Ich muss sagen, wenn man nur nach Wien musst, macht ein Flug kein Sinn, aber wenn man an Wien weiter fliegt ist viel bequemer, in Graz einzuchecken (wo check in und Kontrolle in unten 30 Minuten erfolgen) als wie 5 Stunden früher mit dem Zug fahren müssen!
Was auch Sinn machen würde wäre ein Direktflug Graz-Innsbruck, da die Fahrt mit dem Zug dorthin deutlich länger ist, als wie nach Wien!
Zitat von: Commanderr am 31 07, 2025, 18:21Wär eh so einfach:
Für alle E-Mopeds Europaweit:
Mindestalter 16 Jahre....
Das große Problem ist die Definition von E-Mopeds. E-Antrieb würde auch Scooter und eBikes treffen, Gewicht auch Lastenträder etc (abgesehen davon dass es dann bald Modelle genau unterhalb der Gewichtsgrenze geben würde).
Zitat von: StlB Kh. 101 am 02 08, 2025, 10:52Fazit: Hanke verfolgt eine pragmatische Linie: Bahnprojekte wie die Koralmbahn werden unterstützt
Super, und auch ohne seine Unterstützung würde die Strecke im Dezember planmäßig in Betrieb gehen.
Tz.
Der Hanke macht echt alles Sinnvolle wieder hin..
Aber egal. Ein verbot für Inlandsflüge braucht es vermutlich eh nicht, die stellt die AUA auch so wieder ein.
Der Typ ist echt retro, redet von öffi Ausbau fördert aber dann den Autoverkehr, stellt Nebenbahnen ein und vergibt auch noch Subventionen an deutsche Airlines. Er soll halt in Wien beim Ubahn Ausbau einsparen!
Es hat auf Twitter früher einen Memeaccount namens "SPÖ Diesel" gegeben. Daran erinnert mich Hanke ein wenig.
Zitat von: Franz312 am 02 08, 2025, 12:59Was auch Sinn machen würde wäre ein Direktflug Graz-Innsbruck, da die Fahrt mit dem Zug dorthin deutlich länger ist, als wie nach Wien!
Na eh. Am besten gleich noch Graz - Klagenfurt, geht sicher ein paar Minuten schneller als mit dem Zug.
Aber im Ernst: Bei dem Vollkoffer können wir uns in den nächsten Jahren noch warm anziehen - da werden etliche Angebotskürzungen kommen.
In der Steiermark wird es die Thermenbahn und vielleicht die Radkersburger Bahn treffen. Und im Aichfeld bleibt nach der Eröffnung der Koralmbahn u. U. auch nur ein Rumpfverkehr übrig. Dafür wird die Steirische Ostbahn womöglich erst am St. Nimmerleinstag elektrifiziert.
Zitat von: Franz312 am 02 08, 2025, 12:59Ich muss sagen, wenn man nur nach Wien musst, macht ein Flug kein Sinn, aber wenn man an Wien weiter fliegt ist viel bequemer, in Graz einzuchecken (wo check in und Kontrolle in unten 30 Minuten erfolgen) als wie 5 Stunden früher mit dem Zug fahren müssen!
Was auch Sinn machen würde wäre ein Direktflug Graz-Innsbruck, da die Fahrt mit dem Zug dorthin deutlich länger ist, als wie nach Wien!
Bei Wien sicher so, mache ich auch des öfteren. Erst mit dem Tunnel wird sich das ev. ändern.
Zu Innsbruck ebenso, würde nicht auf die Idee kommen mit dem Zug zu fahren. Ist schon klar, dass die Alpen nicht gerade verkehrsfördelich sind. Um ein bischen weiter zu spinnen wenn man Graz-Villach in etwas über einer Stunde schafft sind die 2 Stunden von Villach nach Salzburg unattraktiv (zumal wie schon öfters diskutiert an jeder Hütte gehalten wird ... beispielsweise war früher Bihofen nach Salzburg nonstop oder auch wurde nur in Bad Gastein gehalten). Von Bihofen bzw. Salzburg Stadt ins Inntal ist es auch sehr mühsam egal ob oben oder unten rum - ab dann geht es ja wieder flott. Das sind die zwei Bereiche wo man viel Zeit einsparen könnte nur wären die Kosten schon extrem. Andererseits siehe Schweiz wo man auch den Vereinatunnel oder den Furkatunnel für ein paar tausend Leute gebaut hat. Graz bzw. Innsbruck sind ja immerhin die 2. und 5. grössten Städte Österreichs (und dazu noch Nummer 6 und 7 auf der Strecke in Kärnten).
Zitat von: scheurin am 02 08, 2025, 23:41(...)beispielsweise war früher Bihofen nach Salzburg nonstop (...)
Ja genau, und der kurze Halt in Golling-Abtenau macht das ganze jetzt unzumutbar...
Zitat von: StlB Kh. 101 am 02 08, 2025, 23:24Und im Aichfeld bleibt nach der Eröffnung der Koralmbahn u. U. auch nur ein Rumpfverkehr übrig.
Ein Stundentakt auf der S8 und ein Stundentakt beim Interregio ergeben 2 Züge pro Stunde plus 2-3 weitere IC pro Tag, das wäre ein Angebot, das es im Aichfeld noch nie gegeben hätte
Schauen wir mal, ob das so kommt.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 00:54Schauen wir mal, ob das so kommt.
Ist zumindest in einer Presseaussendung vom Verkehrsverbund Steiermark Ende Februar so angekündigt worden.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 02 08, 2025, 23:24In der Steiermark wird es die Thermenbahn und vielleicht die Radkersburger Bahn treffen. Und im Aichfeld bleibt nach der Eröffnung der Koralmbahn u. U. auch nur ein Rumpfverkehr übrig. Dafür wird die Steirische Ostbahn womöglich erst am St. Nimmerleinstag elektrifiziert.
Das ist alles insgesamt schon sehr weit hergeholt. Vieles davon ist überhaupt kein Thema.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 00:54Schauen wir mal, ob das so kommt.
Das ist längst fix
Zitat von: StlB Kh. 101 am 02 08, 2025, 23:24In der Steiermark wird es die Thermenbahn und vielleicht die Radkersburger Bahn treffen. Und im Aichfeld bleibt nach der Eröffnung der Koralmbahn u. U. auch nur ein Rumpfverkehr übrig. Dafür wird die Steirische Ostbahn womöglich erst am St. Nimmerleinstag elektrifiziert.
Und all das liest du in deiner Kristallkugel?
Die mögliche Einstellung der Thermenbahn und die verspätete Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn ist medial kommuniziert. Wenn Hanke weiter Regionalbahnen einstellen will, wäre die Radkersburger Bahn ein logischer nächster Kandidat.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 11:00Die mögliche Einstellung der Thermenbahn und die verspätete Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn ist medial kommuniziert. Wenn Hanke weiter Regionalbahnen einstellen will, wäre die Radkersburger Bahn ein logischer nächster Kandidat.
Im aktuellen Rahmenplan steht die steirische Ostbahn bei jenen Projekten, bei denen sich nichts verschoben hat.
Die Thermanbahn soll evaluiert werden, ja - eine Einstellung bedeutet dies jedoch noch nicht zwangsläufig, wobei man den Eindruck bekommt dass in OÖ deutlich mehr Ambitionen von Seiten des Landes zu vermerken sind, die Bahnen zu erhalten als in der Steiermark - zumindest was die Medienwirksamkeit angeht.
In die Radkersburgerbahn soll sogar investiert werden laut aktuellen Rahmenplan, warum eine plötzliche Einstellung herbeigedichtet wird, kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 11:00Wenn Hanke weiter Regionalbahnen einstellen will, wäre die Radkersburger Bahn ein logischer nächster Kandidat.
Dann bleibt zu hoffen, dass man vorher mit dem Streckenausbau startet.
In der Steiermark sehe ich da die Gefahr bei den Strecken der Steiermarkbahn (außer Gleisdorf - Weiz) am größten.
Ich sag ja eh nicht, dass es so kommen muss. Die Steiermark hat auch den Vorteil, dass viele Regionalbahnen bereits im Eigentum des Landes sind. Aber zumindest die Thermenbahn ist akut einstellungsgefährdet.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 11:00Die mögliche Einstellung der Thermenbahn und die verspätete Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn ist medial kommuniziert. Wenn Hanke weiter Regionalbahnen einstellen will, wäre die Radkersburger Bahn ein logischer nächster Kandidat.
Und wo steht dieses ,,Wenn"? Oder wo siehst du das?
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 12:15Die Steiermark hat auch den Vorteil, dass viele Regionalbahnen bereits im Eigentum des Landes sind.
Naja, das muss jetzt nicht unbedingt ein Vorteil sein. Schließlich muss sich auch das Land um den Erhalt und Betrieb dieser Strecken bekennen. Und das kann bei der aktuellen Landesregierung dann doch angezweifelt werden, wenn aus der Bundesregierung schon solche Töne zu hören sind.
Zitat von: FlipsP am 03 08, 2025, 12:24Und wo steht dieses ,,Wenn"? Oder wo siehst du das?
Er sagt im Artikel der Kleinen Zeitung, dass er möglicherweise Regionalbahnen auf Busverbindungen umstellen will.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 15:04Er sagt im Artikel der Kleinen Zeitung, dass er möglicherweise Regionalbahnen auf Busverbindungen umstellen will.
Ja. Die Bahnen, an die er denkt sind längst kommuniziert und er selbst meinte vor einigen Wochen, dass es nicht um Einstellungen gehe, sondern um Einzelverbindungen.
Einfach nicht alles glauben und als 100% fix annehmen, was er so sagt. Es wird evaluiert und man wird schon kommunizieren, was dann fix ist.
Zitat von: FlipsP am 03 08, 2025, 16:40Einfach nicht alles glauben und als 100% fix annehmen, was er so absondert.
Ich ersuche um eine respektvollere, und höflicherere Formulierung.
Danke sehr.
Zitat von: 5047er am 03 08, 2025, 11:14In der Steiermark sehe ich da die Gefahr bei den Strecken der Steiermarkbahn (außer Gleisdorf - Weiz) am größten.
Das kann immerhin das Land selber entscheiden. Unmittelbar gefährdet ist im Übrigen wohl nur die Gleichenberger Bahn.
Zitat von: StlB Kh. 101 am 03 08, 2025, 11:00die verspätete Elektrifizierung der Steirischen Ostbahn
Sie äußern hier Mutmaßungen. Für das Projekt "Elektrifizierung und Ausbau" der steirischen Ostbahn werden die (Bau)Genehmigungsverfahren zügig vorangetrieben. Das ist alles öffentlich und einsehbar. Auch für Sie.
Erwähnenswert ist, dass in diesen Verfahren (zur steir. Ostbahn) von der Landwirtschaftskammer Steiermark Vorbehalte angemeldet werden. Deren Einbringen betreffen den Ausbau und die Elektrifizierung der GKB. Im gegenständlichen Verfahren (zur steir. Ostbahn) werden diese Anträge der LK als unbegründet zurückgewiesen. Sie zeigen jedoch auf, dass der vollständige Ausbau [u.a. des GKB-Netzes] nicht nur von der Finanzierung durch den Bund abhängig ist.
Hallo und Willkommen im Forum.
Bei uns, gibt es als Anrede ein freundschaftliches Du, wie es im Internet ursprünglich üblich war.
Verkehrsminister, im Interview Hanke meint u a., es werde eine Preissteigerung auch bei den ÖBB-Tarifen geben. Mit einigen Bundesländern, wie etwa Steiermark oder Oberösterreich, will er Gespräche über die Zukunft von einigen Neben- und Lokalbahnstrecken führen: https://oe1.orf.at/player/20250905/806765/1757069528000
Ob das klug ist?
https://kurier.at/politik/inland/ex-minister-klug-wird-sonderberater-im-verkehrsministerium/403082582
Zitat von: Hilde B. am 10 09, 2025, 11:42Ob das klug ist?
Jedenfalls ist es "rot" :o
Ja und typisch.
Alle müssen sparen, aber die Bonzen....
Würde mich interessieren welche Kompetenzen der "Sonderberater für grenzüberschreitende Eisenbahnangelegenheiten" hat.
Zitat von: Bauzug am 10 09, 2025, 16:13Ja und typisch.
Alle müssen sparen, aber die Bonzen....
Würde mich interessieren welche Kompetenzen der "Sonderberater für grenzüberschreitende Eisenbahnangelegenheiten" hat.
https://www.parlament.gv.at/person/30036
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_Klug
Hochinteressanter Lebenslauf für den zukünftigen "Sonderbeauftragten"
Die FPÖ veröffentlicht dazu ein Bild mit einem DB-ICE. ::)
https://www.fpoe.at/aktuell/artikel-detailansicht/verkehrsminister-hanke-goennt-sich-hilfsminister-auf-steuerzahlerkosten
Zitat von: Bauzug am 10 09, 2025, 16:13Würde mich interessieren welche Kompetenzen der "Sonderberater für grenzüberschreitende Eisenbahnangelegenheiten" hat.
Bezirksgrenzen vielleicht, Voitsberg, Deutschlandsberg,.... :-[
Laut OTS: "Gerald Klug bleibt weiterhin Geschäftsführer der GKB und übernimmt die zusätzliche Beratungsfunktion für das Mobilitätsministerium ehrenamtlich."
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250909_OTS0039/gerald-klug-zum-sonderberater-fuer-grenzueberschreitende-eisenbahnangelegenheiten-ernannt
Eine sachliche Betrachtung zur Causa Klug:
Die blaue Attacke zu dieser Bestellung zeigt, wie eine Partei zu Vorverurteilungen und Schmutzkübelaktionen bereit ist. Klug übernimmt diese Aufgabe ja ehrenamtlich.
Politische Erfahrungen bringt Klug zweifellos mit, wenn man seine Biographie betrachtet.
Was er für diese Funktion an fachlicher Kompetenz mitbringt, wäre interessant zu erfahren.
Einen Beigeschmack liefert auch die Tatsache, dass Klug mit seinem hochdotierten Posten bei der GKB nicht ausgelastet zu sein scheint. Dabei wäre die Wiederbelebung des Güterverkehrs auf der GKB eine konkrete Aufgabe, bei der er sich mächtig ins Zeug legen könnte. Allein für die Anrainer und Benützer der B 70 wäre das eine große Wohltat. Während LKW-Züge dort fast im Konvoi fahren, liegt der Streckenast Lieboch - Köflach diesbezüglich zwischen den stündlich bzw. halbstündlich verkehrenden S-Bahnzügen so gut wie brach.
Vielleicht gibts dann ja den klugen Rat, das man die GKB früher elektrifiziert. :o
Zitat von: amoser am 10 09, 2025, 22:38Einen Beigeschmack liefert auch die Tatsache, dass Klug mit seinem hochdotierten Posten bei der GKB nicht ausgelastet zu sein scheint. Dabei wäre die Wiederbelebung des Güterverkehrs auf der GKB eine konkrete Aufgabe, bei der er sich mächtig ins Zeug legen könnte.
Als die GKB vor ein paar Jahren noch Infrastrukturbetrieber und dementsprechend ein bisser größer war, hatte man einen Geschäftsführer. Nun hat man zwei, da dürfte doch ein bisschen Zeit für Nebenaufgaben sein.
Aber man muss halt sagen, dass er für einen derartigen Posten vermutlich recht gut geeignet sein dürfte. Jedenfalls besser als jemand, der keinerlei Erfahrung im Bereich Eisenbahn mitbringt.
Und für eine Belebung des Güterverkehrs wäre da die Initiative seines Parteifreundes und Verkehrsministers deutlich wichtiger. Der scheint aber für die Eisenbahn nicht viel übrig zu haben.
Für Fachkompetenz gibt es doch Frau Kleinert.
Nachdem Herr Klug für "Infrastruktur und Finanzen" zuständig war und sich die Infrastruktur erledigt hat, hat er ausreichend Zeit.
Finde ich immer sehr lustig, dass man von außen beurteilen kann, wieviel "Zeit" jemand hat. Herr Klug hat möglicherweise weniger Aufgaben als früher, darüber hinaus ist die GKB immer noch im Besitz des Bundes. Früher einmal hätte man es gefeiert, dass ein Steirer so eine Funktion in Wien hatte, heute sucht man noch das Haar in der Suppe und macht sich Gedanken über die Arbeitszeit ...
O tempora, o mores!
W.
In Sparzeiten dann von "ehrenamtlich" zu reden, ist aber schon provokant. Wenn er zu wenig Arbeit hat, ist dieser hochdotierte Posten wohl sofort in Frage zu stellen. Man denke da an Vorgangsweisen in der Privatwirtschaft, z.B bei AVL oder Hofer.
Schon die Aufgabenbeschreibung "Sonderberater für grenzüberschreitende Eisenbahnangelegenheiten" lässt erwarten, dass es kaum konkrete Ergebnisse gibt. Wenn der Berater seine Aufgaben erledigt, wird für den Sonderberater wohl kaum etwas übrig bleiben.
Zitat von: amoser am 11 09, 2025, 10:21In Sparzeiten dann von "ehrenamtlich" zu reden, ist aber schon provokant. Wenn er zu wenig Arbeit hat, ist dieser hochdotierte Posten wohl sofort in Frage zu stellen. Man denke da an Vorgangsweisen in der Privatwirtschaft, z.B AVL oder Hofer.
Stimmt.
Warum sollt das Provokant sein? Wenn er dafür - angesichts des angeblichen Sparzwangs - noch eine Pauschale bekäme, sowas wäre eine Provokation! Ich halte das für eine Scheindebatte! Solche Personen sitzen qua ihrer Funktion meist in diversesten Arbeitsgruppen o. ä. Da schreit niemand danach, jetzt ist es plötzlich ein "Problem".
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 11 09, 2025, 09:47Früher einmal hätte man es gefeiert, dass ein Steirer so eine Funktion in Wien hatte, heute sucht man noch das Haar in der Suppe und macht sich Gedanken über die Arbeitszeit ...
Klug hat in keiner seiner bisherigen Funktionen (von Verteidigungsminister bis GKB Geschäftsführer) mit Fachkompetenz geglänzt.
Als Verteidigungsminister ganz schnell von Kern aussortiert, da er in der Funktion und mit seinen Handlungen dort einfach nur ein Schaden für das Ministerium und die Partei war, dann den Versorgungsposten als Prokurist bei der GKB bekommen, dort hat man nie ein positives Wort über ihn gehört (Mitarbeiter haben sogar wegen ihm die Firma verlassen), vor der Abspaltung der GKB Infra dann schnell zum (wozu notwendigen?) zweiten Geschäftsführer der GKB bestellt, damit er nicht plötzlich nur mehr Geschäftsbereichsleiter im ÖBB Konzern ist (also wieder Versorgungsposten).
Da darf man sich nicht wundern, dass niemand ein gutes Wort für ihn findet.
Politischer Berater im Ministerium ist jedoch die erste Position, wo ich ihn halbwegs passend finde. Er kennt sich politisch aus (wie man ja an den Versorgungsposten sieht) und wird wohl hoffentlich ein bisschen was von der Eisenbahn in den letzten Jahren mitbekommen haben.
Zitat von: 510-015 am 11 09, 2025, 10:43Da darf man sich nicht wundern, dass niemand ein gutes Wort für ihn findet.
Hab ich ein Wort zu seiner fachlichen oder sonstigen Kompetenz verloren oder ihn diesbezüglich verteidigt?
Es ging um die Sache, nämlich die Frage, wieviel "Zeit" ein Geschäftsführer so nebenbei hätte etc.
Die gleiche Frage könnte man im Übrigen beim aktuellen Holdingvorstandsmitglied, verantwortlich für die Verkehrsbetriebe ("Linien"), stellen.
W.
Der Lobautunnel soll nun doch kommen. Statt mehr auf Öffis setzt man wieder aufs Auto schon ein komisches Signal.
https://orf.at/stories/3406499/
War zu erwarten - Schade um das Geld für das ganze Projekt, damit hätte man zahlreiche Bahn- und ÖV-projekte im geplanten Zeitplan lassen können.
Vll. ist das aber DIE Chance für die Steiermark, das das erforderliche Geld für den A9-Ausbau im Lobautunnel "versickert".
Zitat von: TW 581 am 25 09, 2025, 13:37Der Lobautunnel soll nun doch kommen. Statt mehr auf Öffis setzt man wieder aufs Auto schon ein komisches Signal.
https://orf.at/stories/3406499/
Das war zu erwarten.
Komisch finde ich das nicht. Auch bei der SPÖ steht zuerst das Auto, und nach langem Warten mal der ÖV.
Aber den dringend benötigten zweigleisigen Ausbau Werndorf - Spielfeld um Jahre verschieben. So sieht also Verkehrspolitik im Jahre 2025 aus.
Besonders bizarr ist das Statement von Stadträtin Simma. Sinngemäß: Durch die Straßenbaumaßnahmen komme man dem Ziel einer klimafitten Stadt näher.
Bei dem Verständnis kann man sich nur auf den Kopf greifen... ::)
Oder eben die Verzögerung der Elektrisierung bei der GKB ist auch bitter, aber für dein Lobautunnel hat man die Milliarden.
Zitat von: Ragnitztal am 25 09, 2025, 14:51Besonders bizarr ist das Statement von Stadträtin Simma. Sinngemäß: Durch die Straßenbaumaßnahmen komme man dem Ziel einer klimafitten Stadt näher.
Bei dem Verständnis kann man sich nur auf den Kopf greifen... ::)
Wie Trump zu denken, wird modern.
Der Herr Verkehrsminister kommt ja auch aus Wien und kann offenbar die Entscheidung seiner Vorgängerin nicht auf sich sitzen lassen.
Straße hat halt wieder Priorität wie man an den ganzen verschobenen/abgesagten Bahnprojekten sieht.
W.
Und hier eine weitere Bestätigung des "neuen Kurses" in der Verkehrspolitik: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/20144398/kehrtwende-bei-a9-verkehrsminister-hanke-laesst-den-ausbau-planen
Die A9 wird ausgebaut, der Ausbau der Südbahn wird auf die lange Bank geschoben - Argument: trotz Investitionen in die Bahn [sic!] steigt der Kfz-Verkehr und deshalb müssen man ausbauen ...
W.
SPÖ - derart visionslos im Vorvorgestern festbetoniert, dass es wirklich nicht mehr zu packen ist. :o
Und Lercher, Kampus etc feiern sich dafür ab und sehen die nächste Wahlwatsche nicht kommen.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 27 09, 2025, 15:15Und hier eine weitere Bestätigung des "neuen Kurses" in der Verkehrspolitik: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/20144398/kehrtwende-bei-a9-verkehrsminister-hanke-laesst-den-ausbau-planen
Die A9 wird ausgebaut, der Ausbau der Südbahn wird auf die lange Bank geschoben - Argument: trotz Investitionen in die Bahn [sic!] steigt der Kfz-Verkehr und deshalb müssen man ausbauen ...
W.
Nicht der Verkehr wird steigen, sondern der Verkehr ist bereits gestiegen und deswegen wird die A9 ausgebaut. Nachdem die Autobahnen im Norden, Westen und Osten dreispurig sind, wird sie nun auch nach Süden dreispurig. Außerdem befindet sich dort einer der größten Güterterminals Europas. Aber die Grüne wollte ja auch die Autobahnen für Radfahrer öffnen, vielleicht auch noch mit einer eigenen Spur für Lastenfahrräder 8)
Zitat von: Vitus am 27 09, 2025, 17:13Nicht der Verkehr wird steigen, sondern der Verkehr ist bereits gestiegen und deswegen wird die A9 ausgebaut.
Haha, der war gut.
Zitat von: Vitus am 27 09, 2025, 17:13Nicht der Verkehr wird steigen,
Genau ;D
Mich würde interessieren, woher die ganzen Zahlen mit der Belastung herkommen. Ich glaube kaum, dass man in Deutschland oder Holland bei den Zahlen eine dritte Spur bauen würde. Da geht es mMn um kurze Zeiten in der Früh- und Nachmittagsspitze, die man mit einer Spitstroke (also ohne bzw. wenig zusätzlichen Platz) locker bewältigen könnte. Jetzt wird halt jeweils noch eine Spur dazubetoniert und wieder Fläche versiegelt ...
W.
@Vitus Vor allem - sämtliche Autobahnen un Graz herum sind bereits je Richtung mindestens zweispurig - ein Großteil der Bahnstrecken ist jedoch noch eingleisig. Auch dort ist der Verkehr in den letzten Jahren stark angestiegen und wird es weiter tun, wenn man sich die Ankündigungen der Verkehrsdienstverträge ansieht. Wie wäre es, zuerst diese zweigleisig auszubauen, bevor man bei Autobahnen an eine dritte Spur überhaupt erst denkt?
Zitat von: Sanfte Mobilität am 28 09, 2025, 11:28Mich würde interessieren, woher die ganzen Zahlen mit der Belastung herkommen. Ich glaube kaum, dass man in Deutschland oder Holland bei den Zahlen eine dritte Spur bauen würde. Da geht es mMn um kurze Zeiten in der Früh- und Nachmittagsspitze, die man mit einer Spitstroke (also ohne bzw. wenig zusätzlichen Platz) locker bewältigen könnte. Jetzt wird halt jeweils noch eine Spur dazubetoniert und wieder Fläche versiegelt ...
W.
Man muss halt das einfache Volk bedienen.
Zitat von: FlipsP am 28 09, 2025, 14:41Man muss halt das einfache Volk bedienen.
Beim Auto schaltet halt meistens das Hirn aus und es kommt zu wenig vernünftigen Entscheidungen. Die dritte Spur bei der A9 gehört da sicher dazu. Könnte man viel billiger und effizienter lösen.
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 28 09, 2025, 15:15Beim Auto schaltet halt meistens das Hirn aus und es kommt zu wenig vernünftigen Entscheidungen. Die dritte Spur bei der A9 gehört da sicher dazu. Könnte man viel billiger und effizienter lösen.
W.
Richtig.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 28 09, 2025, 15:15MKönnte man viel billiger und effizienter lösen.
W.
Zum Beispiel?
Das Land sollte nun auch den Druck für den Ausbau der Südbahn erhöhen.
Zitat von: FlipsP am 28 09, 2025, 14:41Man muss halt das einfache Volk bedienen.
Wer ist das? Der Arbeiter, der Pendler, der Lehrling, einfach alle ohne höheren Schulabschluß?
Mal wieder sehr respektlos und beleidigend...
Zitat von: Südbahnlöwe am 28 09, 2025, 16:50Zum Beispiel?
Das habe ich jetzt schon mehrfach als Option erwähnt, eine simple Spitstroke, also die Nutzung des Pannenstreifens als Fahrspur, ab einer gewissen Verkehrsmenge. Abgesehen von den technischen Einrichtungen, die dafür notwendig sind, hält sich der Flächenverbrauch in Grenzen (Abfahrten, Pannenbuchten).
Das System ist u. a. in Holland sehr oft genutzt und äußert effizient, weil damit auch eine klare Verkehrssteuerung einhergeht. Bevor ich also auf 3 Spuren erweitere würde ich einmal das umsetzen, weil im Grunde geht es da um eine überschaubare und begrenzte Zeit, vmtl. 2 bis 3 Stunden pro Tag insgesamt (als 1,5 h pro Richtung), wenn überhaupt.
W.
Grad in Zeiten knapper Kassen versteh ich es nicht, warum man dann unbedingt in sündteure Straßenprojekte investieren will. Noch dazu, wenn man als sozialdemokratische Partei dann bei Pensionen und Beamtengehältern Kürzungen mitträgt, aber anderwertig Geld für Autobahnen hat.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 28 09, 2025, 17:52Das habe ich jetzt schon mehrfach als Option erwähnt, eine simple Spitstroke, also die Nutzung des Pannenstreifens als Fahrspur, aber einer gewissen Verkehrsmenge.
Was es etwa in Österreich in manchen Bundesländern auf gewissen Autobahnabschnitten für Regionalbuslinien bereits gibt und damit in der Praxis umsetzbar ist.
Zitat von: s_gelb am 28 09, 2025, 18:50Was es etwa in Österreich in manchen Bundesländern auf gewissen Autobahnabschnitten für Regionalbuslinien bereits gibt und damit in der Praxis umsetzbar ist.
Ja, natürlich. Es gäbe zusätzlich noch die Zuflussregulierung als weitere Steuerungsmöglichkeit. Es sind halt relativ viele Zu- und Abfahrten nördlich des Wildoner Bergs in kurzem Abstand. Darauf wurde beim Bau der einen oder anderen seinerzeit hingewiesen - aber natürlich von den Verantwortlichen seinerzeit empört zurückgewiesen (jetzt hat man den Salat ...).
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 28 09, 2025, 18:59Ja, natürlich. Es gäbe zusätzlich noch die Zuflussregulierung als weitere Steuerungsmöglichkeit. Es sind halt relativ viele Zu- und Abfahrten nach dem Wildoner Berg in kurzem Abstand.
Ich würde sagen vor dem Wildoner Berg. 😉
Der meiste Verkehr herrscht nämlich bis zur Abfahrt Wundschuh (Terminal). Wenn man bedenkt wie viele Betriebe dort in den letzten Jahren entstanden sind ist das logisch. Früher waren dort grüne Wiesen/Felder. Heute säumt eine Halle nach der anderen die A9 zwischen Seiersberg und Wundschuh.
Wenn dann noch Urlaubszeit ist und Polen, Tschechen, Deutsche, Niederländer und in den letzten Jahren verstärkt auch Menschen aus UK mit ihren Wohnwagengespannen mit Bootsanhängern uvm. in den Süden fahren ist dort recht viel los. Dann kommen auch noch die ganzen Transit-LKW's, aber ja die RoLa wird weiter eingeschränkt. :(
Zitat von: Südbahnlöwe am 28 09, 2025, 19:16Ich würde sagen vor dem Wildoner Berg. 😉
Der meiste Verkehr herrscht nämlich bis zur Abfahrt Wundschuh (Terminal). Wenn man bedenkt wie viele Betriebe dort in den letzten Jahren entstanden sind ist das logisch. Früher waren dort grüne Wiesen/Felder. Heute säumt eine Halle nach der anderen die A9 zwischen Seiersberg und Wundschuh.
Wenn dann noch Urlaubszeit ist und Polen, Tschechen, Deutsche, Niederländer und in den letzten Jahren verstärkt auch Menschen aus UK mit ihren Wohnwagengespannen mit Bootsanhängern uvm. in den Süden fahren ist dort recht viel los. Dann kommen auch noch die ganzen Transit-LKW's, aber ja die RoLa wird weiter eingeschränkt. :(
Sagen wir nördlich des Wildoner Bergs.
Das war damals ja die Kritik, das hätte alles gebündelt gehört.
Die Bedeutung der Bahn ist genau eh augenscheinlich.
W.
Zitat von: TW 581 am 28 09, 2025, 17:03Das Land sollte nun auch den Deck für den Ausbau der Südbahn erhöhen.
Als hätte das Land Interesse daran. Hauptsache die Straßen werden ausgebaut.
Zitat von: Ch. Wagner am 28 09, 2025, 17:14Wer ist das? Der Arbeiter, der Pendler, der Lehrling, einfach alle ohne höheren Schulabschluß?
Die FPÖ spricht ja immer von kleinen, einfachen Mann.
Zitat von: TW 581 am 28 09, 2025, 17:03Das Land sollte nun auch den Druck für den Ausbau der Südbahn erhöhen.
Das wird nicht passieren, bis auf die üblichen Alibi-Proteste.
Man hätte von vornherein mit einem "Paket" hingehen müssen, dass eben auch Bahnprojekte betrifft. Dafür gab es aber kein Interesse und keine Initiative.
W.
Wo war der Aufschrei, als die Verzögerung des zweigleisigen Ausbaus von Werndorf - Spielfeld oder die Elektrifizierung der GKB um Jahre beschlossen wurde? Kaum zu hören.
Die Prioritäten der Landesregierung sind ganz klar. Dass ein roter Verkehrsminister im Bund aber die blaue Kernagenda bedient, tut schon weh.
Zitat von: Bosruck am 28 09, 2025, 21:29Wo war der Aufschrei, als die Verzögerung des zweigleisigen Ausbaus von Werndorf - Spielfeld oder die Elektrifizierung der GKB um Jahre beschlossen wurde? Kaum zu hören.
Die Prioritäten der Landesregierung sind ganz klar. Dass ein roter Verkehrsminister im Bund aber die blaue Kernagenda bedient, tut schon weh.
Ja das ist eine gute Frage! Wo war der wirklich?
Scheinbar dürften auch die Prioritäten der Opposition, Grünen, Vereine, NGO's, Greenpeace tatsächlich wo anders liegen.
Für die Eisenbahn interessieren die sich alle nicht.
Zitat von: FlipsP am 28 09, 2025, 14:41Man muss halt das einfache Volk bedienen.
So hat das einfache Volk entschieden
Dreispuriger Ausbau der A 9.jpg
Zitat von: Radim Tosta am 28 09, 2025, 22:38Ja das ist eine gute Frage! Wo war der wirklich?
Scheinbar dürften auch die Prioritäten der Opposition, Grünen, Vereine, NGO's, Greenpeace tatsächlich wo anders liegen.
Für die Eisenbahn interessieren die sich alle nicht.
Die von dir genannten Organisationen und Parteien sind nicht für die Verschiebung verantwortlich. Und ja, es gab und gibt kritische Stimmen dazu.
Man müsste mittelfristig einfach das Mautsystem reformieren. Es kann einfach nicht sein, dass es so viel billiger ist, Langstrecken entlang einer Bahnlinie mit LKW zu bedienen.
Wie wär's mit doppelt so höher LKW-Maut Ab (Hausnummer) 100km an dem Tag? Dann können die lokalen/regionalen Spediteure das Cargo Center bedienen, aber man schränkt die nicht endende Kolonne an Transit-LKW ein. Die blockiert nämlich die 1. Spur.
LKW-Maut + Bahn-Ausbau und mehr Rola. Und die EU muss natürlich mitspielen.
Und als Übergangslösung eine Spotstroke.
Zitat von: Ragnitztal am 28 09, 2025, 23:25Die von dir genannten Organisationen und Parteien sind nicht für die Verschiebung verantwortlich. Und ja, es gab und gibt kritische Stimmen dazu.
Natürlich sind sie es nicht.
Die kritischen Stimmen sind viel zu leise.
Niemand macht richtig Stimmung dagegen weil die Bahn einfach keinen interessiert.
Zitat von: Vitus am 28 09, 2025, 22:43So hat das einfache Volk entschieden
Gab es da eine Volksabstimmmung drüber? Ist ein Meinungsbild. Politik sollte aber nicht nach Meinung, sondern nach Vernunft entscheiden.
W.
>:( Man könnte ja gleich die Trasse der Koralmbahn zw. Wildon und Feldkirchen verwenden. Dan hat sich die Ticketdiskussion und jene um den Flughafenhalt auch erledigt. >:(
Nachhaltigkeit ist nicht das Credo dieser inferioren Bundesregierung. Die schlechteste Bundesregierung seit Jahrzehnten! Leider gibt es in der politischen Landschaft kaum Alternativen, denn Österreich ist ein "Autoland".
Zitat von: Vitus am 28 09, 2025, 22:43So hat das einfache Volk entschieden
Dreispuriger Ausbau der A 9.jpg
Mit einer Schwankungsbreite von +/- 15%, also wertlos
Zitat von: Martin am 29 09, 2025, 08:24>:( Man könnte ja gleich die Trasse der Koralmbahn zw. Wildon und Feldkirchen verwenden. Dan hat sich die Ticketdiskussion und jene um den Flughafenhalt auch erledigt. >:(
Nachhaltigkeit ist nicht das Credo dieser inferioren Bundesregierung. Die schlechteste Bundesregierung seit Jahrzehnten! Leider gibt es in der politischen Landschaft kaum Alternativen, denn Österreich ist ein "Autoland".
Warte nur ab, bis der kleine und augenglastragende Möchtegern Volkskanzler ist, dann gibt es wirklich ein Autoland Östereich.
Zitat von: Vitus am 29 09, 2025, 09:20Warte nur ab, bis der kleine und augenglastragende Möchtegern Volkskanzler ist, dann gibt es wirklich ein Autoland Östereich.
Das wird nicht passieren.
Er hätte die Chance schon gehabt.
Ich denke er will es auch gar nicht. Verantwortung tragen ist nicht seines. Er weiß lieber alles besser von der Oppositionsbank.
Zitat von: Südbahnlöwe am 29 09, 2025, 09:23Das wird nicht passieren.
Er hätte die Chance schon gehabt.
Ich denke er will es auch gar nicht. Verantwortung tragen ist nicht seines. Er weiß lieber alles besser von der Oppositionsbank.
Wenn es so weitergeht, wird es passieren, wenn die jetzige Regierung weiter so lauwarm agiert und die vorwiegend linken Medien weiterhin alles kritisieren, was von der FPÖ kommt, anstatt die von FPÖ aufgespielten Themen auf einer sachlichen Ebene zu analysieren und zu diskutieren. Man denke nur an die für mich fast schon scheinheilige Debatte rund um die Landeshymne. Die Provokation der FPÖ ist einmal mehr aufgegangen, eine sachliche Debatte gibt es nicht, das Thema in der Sackgasse. Das was jetzt läuft, ist die beste Wahlkampfhilfe für die FPÖ, Kickl & Co braucht nur abwarten und zusehen.
Zitat von: whz am 29 09, 2025, 10:42Wenn es so weitergeht, wird es passieren, wenn die jetzige Regierung weiter so lauwarm agiert und die vorwiegend linken Medien weiterhin alles kritisieren, was von der FPÖ kommt, anstatt die von FPÖ aufgespielten Themen auf einer sachlichen Ebene zu analysieren und zu diskutieren. Man denke nur an die für mich fast schon scheinheilige Debatte rund um die Landeshymne. Die Provokation der FPÖ ist einmal mehr aufgegangen, eine sachliche Debatte gibt es nicht, das Thema in der Sackgasse. Das was jetzt läuft, ist die beste Wahlkampfhilfe für die FPÖ, Kickl & Co braucht nur abwarten und zusehen.
Das ist richtig!
Zitat von: whz am 29 09, 2025, 10:42Wenn es so weitergeht, wird es passieren, wenn die jetzige Regierung weiter so lauwarm agiert und die vorwiegend linken Medien weiterhin alles kritisieren, was von der FPÖ kommt, anstatt die von FPÖ aufgespielten Themen auf einer sachlichen Ebene zu analysieren und zu diskutieren. Man denke nur an die für mich fast schon scheinheilige Debatte rund um die Landeshymne. Die Provokation der FPÖ ist einmal mehr aufgegangen, eine sachliche Debatte gibt es nicht, das Thema in der Sackgasse. Das was jetzt läuft, ist die beste Wahlkampfhilfe für die FPÖ, Kickl & Co braucht nur abwarten und zusehen.
Auch 40% sind halt kein Garant dafür dass man den Bundeskanzler stellt.
Zitat von: whz am 29 09, 2025, 10:42Wenn es so weitergeht, wird es passieren, wenn die jetzige Regierung weiter so lauwarm agiert und die vorwiegend linken Medien weiterhin alles kritisieren, was von der FPÖ kommt, anstatt die von FPÖ aufgespielten Themen auf einer sachlichen Ebene zu analysieren und zu diskutieren. Man denke nur an die für mich fast schon scheinheilige Debatte rund um die Landeshymne. Die Provokation der FPÖ ist einmal mehr aufgegangen, eine sachliche Debatte gibt es nicht, das Thema in der Sackgasse. Das was jetzt läuft, ist die beste Wahlkampfhilfe für die FPÖ, Kickl & Co braucht nur abwarten und zusehen.
Gut, die FPÖ hat in der Vergangenheit bei ihren Regierungsbeteiligungen oft genug bewiesen, dass sie es eigentlich noch weniger kann (siehe "Ibiza"-Skandal - den scheinen viele schon wieder vergessen zu haben). Würde meinen, die sind eigentlich nicht regierungsfähig. Aber wir sind eine Demokratie und die Leute dürfen sich ihre Regierung wählen, auch wenn die Freiheitlichen das anders behaupten.
In der Steiermark sieht man ja schon, wohin die Richtung geht. Die Partei für die kleinen Leute kürzt den kleinen Leuten die Hilfen und hält Umwelt- und Klimaschutz für links-grüne Agitation. Und sonst gibt es halt populistische Symbolpolitik, siehe Landeshynme. So sonderlich viel Substanz hat das noch nicht.
Ähnliches sieht man ja in Niederösterreich, beispielweise beim sogenannten "Corona-Hilfsfonds". Eine politische Mogelpackung. Am Ende wird halt die ÖVP "umfallen", wie sie es fast schon getan hätte ..
W.
Gut, dass es die ÖVP gibt.
Auf Bundesebene hat sie uns vor Kickl bewahrt und auf Landesebene sorgt sie dafür, dass keine Kickl-Methoden um sich greifen.
Es darf nicht vergessen werden das die Zeiten schlecht sind. Die sind nicht nur schlecht weil die vorherige Regierung inkompetent war sondern weil wir alle in kurzer Zeit sehr viele Krisen bewältigen müssen. Krisenzeiten sind immer auch der Nährboden für Extreme die den Geschundenen das blaue vom Himmel versprechen ohne wirkliche Lösungen zu haben.
Zitat von: whz am 29 09, 2025, 10:42Wenn es so weitergeht, wird es passieren, wenn die jetzige Regierung weiter so lauwarm agiert und die vorwiegend linken Medien weiterhin alles kritisieren, was von der FPÖ kommt, anstatt die von FPÖ aufgespielten Themen auf einer sachlichen Ebene zu analysieren und zu diskutieren. Man denke nur an die für mich fast schon scheinheilige Debatte rund um die Landeshymne. Die Provokation der FPÖ ist einmal mehr aufgegangen, eine sachliche Debatte gibt es nicht, das Thema in der Sackgasse. Das was jetzt läuft, ist die beste Wahlkampfhilfe für die FPÖ, Kickl & Co braucht nur abwarten und zusehen.
,,Linke Medien"
Nur weil etwas/jemand links der FPÖ ist, ist man lange nicht links..
Die Medienlandschaft in Österreich ist vorwiegend mitte-rechts.
Außerdem: 50% wird die FPÖ nicht bekommen. Und bei weniger hätte er es schon heuer auch machen können.
Zitat von: amoser am 29 09, 2025, 11:18Gut, dass es die ÖVP gibt.
Auf Bundesebene hat sie uns vor Kickl bewahrt und auf Landesebene sorgt sie dafür, dass keine Kickl-Methoden um sich greifen.
Tut mir leid. Auch wenn das gegen deine Partei spricht. Es stimmt nicht.
Auf Bundesebene hat die ÖVP uns fast (und nur knapp) einen Bundeskanzler Kickl gebracht und auf Landesebene hat sie uns einen FPÖ Landeshauptmann ermöglicht. Sie hätte auch mit der SPÖ und einer weiteren koalieren können..
Was man an diesem Beitrag aber sieht: Die ÖVP schafft es immer noch jeden noch so dummen Schritt, entweder als gut darzustellen oder sich als Opfer zu präsentieren.
Zitat von: FlipsP am 29 09, 2025, 11:20Außerdem: 50% wird die FPÖ nicht bekommen. Und bei weniger hätte er es schon heuer auch machen können.
Woher weißt du das?
Zitat von: amoser am 29 09, 2025, 11:18Auf Bundesebene hat sie uns vor Kickl bewahrt und auf Landesebene sorgt sie dafür, dass keine Kickl-Methoden um sich greifen.
Das sind zwei interessante Aussagen. Die ÖVP stand mit der FPÖ in Regierungsverhandlungen im Bund bis sie gemerkt hat, dass sie mit dem Feuer spielt. Bewahren sieht anders aus meiner Meinung nach. Da haben viele in der Partei der Chance nachgeweint. Und im Land? Da sieht die ÖVP dem Treiben der Blauen relativ tatenlos zu. Für eine Partei mit - angeblich - christlicher Orientierung ziemlich wenig, wie ich finde.
Den Schuh muss sich die ÖVP schon anziehen (und Stocker hat das in Bezug auf die Regierungsverhandlungen eh zugegeben).
Ich halte im Übrigen die Performance der aktuellen Regierung im Allgemeinen für nicht so schlecht.
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 29 09, 2025, 11:40Ich halte im Übrigen die Performance der aktuellen Regierung im Allgemeinen für nicht so schlecht.
Das würde mich jetzt interessieren, was das sein soll?
Bahnausbau beenden?
Autobahnen bauen?
Pensionisten aushungern?
usw.
Pensionisten aushungern, also bitte. Nur weil höhere Pensionen keine volle Pensionsabgeltung bekommen hungert keiner. Beim Verkehr bin ich bei dir.
Zitat von: Martin am 29 09, 2025, 11:43Das würde mich jetzt interessieren, was das sein soll?
Bahnausbau beenden?
Autobahnen bauen?
Pensionisten aushungern?
usw.
Naja, Pensionisten aushungern klingt eher nach Propaganda einer bestimmten Partei. Wer mehr als 2.500 Euro pro Monat Pension bekommt, erhält dieses Mal nicht den vollen Inflationsausgleich. In den Jahren/Jahrzehnten davor war es oft mehr als das. Sehe das als solidarischen Beitrag gegenüber den Schwächeren.
Ich habe generell gesprochen, damit meine ich die Einführung einer Bundesstaatsanwaltschaft (von der ÖVP seit jeher blockiert) oder strengere Waffengesetze (auch wenn die FPÖ das jetzt plötzlich anders sieht und auf Trump macht) u. ä.
Die Prioritäten im Verkehrs- und Umweltsektor gefallen mir bekanntlich nicht.
W.
"Pensionisten aushungern" ist genau die Diktion von Extremen!
Alle müssen auf ihre Wortwahl achten. Wir wollen keine Extremisten egal von welcher Seite.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 29 09, 2025, 11:52... Wer mehr als 2.500 Euro pro Monat Pension bekommt, erhält dieses Mal nicht den vollen Inflationsausgleich. In den Jahren/Jahrzehnten davor war es oft mehr als das. Sehe das als solidarischen Beitrag gegenüber den Schwächeren.
...
W.
Schwieriges Thema, warum? Wenn jemand die ASVG Höchstbeitragsgrundlage überschreitet und die ASVG-Höchstpension erhält, dann hat er in der Regel einen qualifizierten Beruf mit entsprechender Ausbildung und Verantwortung. Und er zahlt ordentlich in den Topf ein. Wer in jungen Jahren hier nicht nach einer solchen Ausbildung strebt (in unserem Land gibt es genug Möglichkeiten dazu), kann dann nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dauernd stützt. Das halte ich für unsolidarisch.
Vielleicht ist das Thema so schwierig, dass hier in diesem Thread off-topic nicht länger darüber diskutieren sollte. Ich schlage dafür den Smalltalk-Bereich vor.
Zitat von: whz am 29 09, 2025, 12:15Schwieriges Thema, warum? Wenn jemand die ASVG Höchstbeitragsgrundlage überschreitet und die ASVG-Höchstpension erhält, dann hat er in der Regel einen qualifizierten Beruf mit entsprechender Ausbildung und Verantwortung. Und er zahlt ordentlich in den Topf ein. Wer in jungen Jahren hier nicht nach einer solchen Ausbildung strebt (in unserem Land gibt es genug Möglichkeiten dazu), kann dann nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dauernd stützt. Das halte ich für unsolidarisch.
Problem ist halt, man kann niemand vorhalten, keinen qualifizierten Beruf ausgeübt zu haben, weil irgendwer auch diese Arbeiten machen muss. Und die sind halt deutlich schlechter bezahlt (da geht es halt auch wieder generell um den Wert von Arbeit). Der hat aber genauso eingezahlt und ist deshalb kein Pensionist zweiter Klasse, oder täusche ich mich da? Und die geringeren Pensionen trifft die aktuelle Situation stärker als die höheren. Oder macht man in Hinkunft auch keine teureren OPs bei Leuten mehr, die nicht so viel "ins System" eingezahlt haben? Das ist halt bei einem solidarischen System so.
Der, der die Höchstbemessungsgrundlage erreicht, hat zwar die maximale Einzahlung gemacht, aber nur für den Teil unterhalb der Höchstbemessungsgrundlage. MMn muss man die abschaffen, es gibt ja auch bei der Steuer keine Höchstbemessungsgrundlage.
Und weil das Thema der Versicherungsleistung aufgekommen ist, habe ich es auch erwähnt, dass in der Vergangenheit die Pensionisten meist mehr als den Inflationsausgleich bekommen haben. Man darf das halt nicht punktuell sehen, sondern die Entwicklung über die gesamten Jahre sehen. Und das sieht dann schon ganz anders aus.
Halte das deshalb für eine Scheindiskussion.
Was sollen im Übrigen jene sagen, deren Gehälter jetzt weit unter der Inflation angepasst wurden und vielleicht schon in den letzten Jahren auf Geld verzichtet haben. Das wirkt sich am Ende auch auf die Pensionen aus. Da wird nur gejubelt, was das für ein toller Abschluss für die Wirtschaft ist. An die Folgen dieser Entscheidung denkt niemand! Die Pensionisten sind i. d. R. noch nie zu kurz gekommen, da mache ich mir keine Sorge!
W.
Zitat von: Ragnitztal am 29 09, 2025, 12:19Vielleicht ist das Thema so schwierig, dass hier in diesem Thread off-topic nicht länger darüber diskutieren sollte. Ich schlage dafür den Smalltalk-Bereich vor.
Richtig, bleiben wir beim Verkehr. Und in puncto Verkehr und Klimaschutz ist diese Bundesregierung zum Kotzen.
Der Herr BK kritisiert Trump wegen Klimaschutz und selber sans net besser in Wien. 8)
Ich glaube, zwischen Klima-Leugnen (Trump) und dem Zurückschrauben von Maßnahmen (Stocker) ist ein kleiner Unterschied. Abgesehen von der FPÖ leugnet in Österreich kein ernsthafter politischer Vertreter das Klimaproblem. Und die gesetzten Maßnahmen der Koalition gefallen mir auch nicht. Insofern wissen wir, was wir an bestimmten Personen in der alten Regierung (die jetzt gerne politisch angepatzt wird) gehabt haben.
Wir reden bei uns (allerdings nicht nur in Österreich) von Rückschritten, der Amerik. Präsident ist ein radikaler Wissenschaftsleugner.
W.
Das sagen der Obernbetonierer Hanke und die Parteien zum A9 Ausbau.... :o >:(
https://e-paper.grazer.at/29-september-2025/70781329
Eine SP-GRin, die gegen den Ausbau ist, gilt übrigens jetzt laut Medien als "Agitatorin". Das ist schon fast Verunglimpfung ...
W.
Zitat von: Ch. Wagner am 29 09, 2025, 08:51Mit einer Schwankungsbreite von +/- 15%, also wertlos
Laut Angabe in der Graphik beträgt die Schwankungsbreite +/- 3,5%.
Zitat von: TW 581 am 28 09, 2025, 17:03Das Land sollte nun auch den Druck für den Ausbau der Südbahn erhöhen.
Und wer von denen, die wissen ja nicht einmal das es zb eine Flughafenhaltestelle gibt, die im übrigen nicht einmal vollständig überdacht ist, hat ja auch keiner wissen können, weil die Damen und Herren Politiker eh nie Öffis benutzen ausser zum Pressetermin.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 29 09, 2025, 11:40...
Ich halte im Übrigen die Performance der aktuellen Regierung im Allgemeinen für nicht so schlecht.
W.
Noch zwei Bemerkungen:
Stocker hat uns vor Kickl bewahrt.
Auf Landesebene war schon alles für eine blau-rote Koalition vorbereitet.
Stocker hat am Ende eingesehen, dass das mit der FPÖ unter Kickl ein Höllenritt würde, bei dem die ÖVP verbrennt, so wie jetzt im Land. Deiner Ansicht nach ist das bewahren, für die meisten ist es etwas anderes. Sei es drum.
Und wer sollte diese Koalition im Land vorbereitet haben? Lang? Ganz sicher nicht! Lercher wollte das, aber Kunasek eben nicht. Insofern weiß ich nicht, was da vorbereitet gewesen sein soll, außer möglicherweise in irgndwelchen Planspielen vor der Wahl, um die ÖVP zu umgehen. Kam aber wohl anders, wie wir jetzt wissen ...
W.
Zitat von: Sanfte Mobilität am 29 09, 2025, 21:24Stocker hat am Ende eingesehen, dass das mit der FPÖ unter Kickl ein Höllenritt würde, bei dem die ÖVP verbrennt, so wie jetzt im Land.
Eingesehen hat er nichts. Seine Partei wollte halt keine Macht hergeben. Mit den roten Wapplern* und den rosaroten tut man sich da halt leichter als mit jemanden, der mehr Stimmen bekommen hat als man selbst.
Das Regierungsprogramm ist genau der selbe "Höllenritt" wie es unter schwarz-blau gewesen wäre.
Und die werden sich sicher noch gescheit verbrennen, spätestens bei der nächsten Wahl.
*Entschuldigung für den beleidigenden Begriff. Für den Verkehrsminister sowie manche Genossen trifft das aber halt leider zu.
Zitat von: amoser am 29 09, 2025, 21:06Noch zwei Bemerkungen:
Stocker hat uns vor Kickl bewahrt.
Auf Landesebene war schon alles für eine blau-rote Koalition vorbereitet.
Stocker vielleicht. Aber der hatte noch nix zu melden, als mit Kickl verhandelt wurde.
Und zur Landesebene: Das wurde dir halt so erzählt, um das Zusammengehen von schwarz mit blau zu rechtfertigen (auf die Art: ,,Wir mussten ja mit blau koalieren, denn sonst hätten es die Roten gemacht"). Also wieder eine Art Opferrolle und ein ,,ich will am Futtertrog bleiben".
Ich kann mich da nur wiederholen:
Zitat von: FlipsP am 29 09, 2025, 11:20Was man an diesem Beitrag aber sieht: Die ÖVP schafft es immer noch jeden noch so dummen Schritt, entweder als gut darzustellen oder sich als Opfer zu präsentieren.
Zitat von: 5047er am 29 09, 2025, 22:14*Entschuldigung für den beleidigenden Begriff. Für den Verkehrsminister sowie manche Genossen trifft das aber halt leider zu.
Finde nicht, dass du dich da entschuldigen musst. Für die ÖVPler ist das ja die normale Redensart, wenn man sich zB an Aussagen von Mikl-Leitner erinnert.
Zitat von: 5047er am 29 09, 2025, 22:14Das Regierungsprogramm ist genau der selbe "Höllenritt" wie es unter schwarz-blau gewesen wäre.
Nein, das wäre es ganz sicher nicht gewesen.
Es ging am Ende ums Innenministerium. Und wir erinnern uns alle, was Kickl als Innenminister der "Ibizia"-Koalition da aufgeführt hat (Hausdurchsuchug BVT, Geheimnisverrat etc. pp). Und das konnte die ÖVP nicht akzeptieren. Da sind dann halt am Ende "draufgekommmen" und haben das Ultimatum gestellt.
Ursprünglich hat die ÖVP ja geglaubt, Kickl und die FPÖ irgendwie "gezähmt" zu bekommen. Dass das nicht funktioniert, hat man dann halt einsehen müssen, auch wenn es für viele (v. a. aus der Wirtschaft) sicher "schmerzhaft" gewesen sein dürfte ...
W.
Zitat von: 38ger am 29 09, 2025, 10:59Auch 40% sind halt kein Garant dafür dass man den Bundeskanzler stellt.
Beim nächsten Mal wird Kickl nicht versuchen, sein Ego durchzubringen und die ÖVP derart zu demütigen. Hätte er das nämlich nicht getan, wäre er schon Kanzler.
Zitat von: amoser am 29 09, 2025, 21:06Noch zwei Bemerkungen:
Stocker hat uns vor Kickl bewahrt.
Auf Landesebene war schon alles für eine blau-rote Koalition vorbereitet.
Ersters ist - entschuldige bitte - ÖVP Rhetorik, ich sehe das anders. Die Demütigung der ÖVP durch Kickl hat uns vor ihm als Kanzler bewahrt. Trotzdem Zeit zum Aufwachen der ÖVP, wirklich.
Zweiteres habe ich auch gehört - und wir in Zukunft auch außerhalb des Burgenlandes ebenso kommen.
Zitat von: Martin am 29 09, 2025, 18:49Das sagen der Obernbetonierer Hanke und die Parteien zum A9 Ausbau.... :o >:(
https://e-paper.grazer.at/29-september-2025/70781329
Welche Alternative kannst du zum Ausbau nennen?
Zitat von: whz am 30 09, 2025, 11:14Welche Alternative kannst du zum Ausbau nennen?
Wurden hier eh schon mehrfach angesprochen.
Den Bahnausbau nicht verschieben, damit mehr Leute vom Auto auf die Schiene.
Und wenn es dann immer noch Probleme gibt, alternative Lösungen (Spitstroke, Zuflussregelung etc. pp), ohne jeweils links und rechts nochmals 4 bis 5 Meter zu betonieren und damit wieder Fläche zu versiegeln.
Wie gesagt: es geht vielleicht 2 bis 3 Stunden pro Tag, wo es jeweils pro Richtung enger wird, aber ist sicher keine dauerhafte Überlastung.
Problem wird sein, der Ausbau wird mehr Verkehr erzeugen (v. a. wenn die Bahn dazu parallel nicht attraktiver wird) und der landet dann beim Verteilerkreis in Webling (Kärntner Straße, Puntigamer Straße etc. pp).
Ein Fass ohne Boden, weil: Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten!
W.
Zitat von: whz am 30 09, 2025, 11:14Welche Alternative kannst du zum Ausbau nennen?
Das ist gar nicht schwer: Verkehrsverlagerung ist das Stichwort.
Weiterer und stärkerer Ausbau alternativer Verkehre (Bahn und Bus)
Auch Radwegausbau (gerade dort, wo es dann auf der A9 in der Früh kritisch wird (Bereich nördlich von Karlsdorf) ist meistens schon eine (Elektro)Raddistanz erreicht.
Nutzung von Pannenstreifen für die kurze Zeit
Zuflussregulierung
uvm
Da gibt es wirklich nicht wenig Dinge.
Zitat von: whz am 30 09, 2025, 11:11Ersters ist - entschuldige bitte - ÖVP Rhetorik, ich sehe das anders.
Das ist amoser. Der ist eingefleischter Schwarzer und wird sie bis aufs Blut verteidigen.
Danke an die Vorposter.
Straßenbau wird IMMER zu mehr Verkehr führen, was machen wir dann in zehn, fünfzehn Jahren? - Bauen wir dann eine dritte Spur in den Plabutsch?
Zitat von: Martin am 30 09, 2025, 12:01Danke an die Vorposter.
Straßenbau wird IMMER zu mehr Verkehr führen, was machen wir dann in zehn, fünfzehn Jahren? - Bauen wir dann eine dritte Spur in den Plabutsch?
Erst wäre an der Verfügbarkeit des Plabutschtunnels zu arbeiten. Die ist eher mäßig.
Zitat von: stef610_neu am 30 09, 2025, 14:03Erst wäre an der Verfügbarkeit des Plabutschtunnels zu arbeiten. Die ist eher mäßig.
Ist das so? Tunnel haben halt einen gewissen Wartungsaufwand und bei Unfällen u. ä. muss halt übers Stadtgebiet umgeleitet werden, wie gestern. Glaube kaum, dass man a la Elbtunnel deshalb eine dritte Röhre bauen würde.
Oder welche Lösung fiele dir da ein?
W.
Guter Artikel zum Thema Lobautunnel und induziertem Verkehr:
https://www.derstandard.at/story/3000000290267/infrastruktur-experte-minister-hanke-argumentiert-faktenfremd (https://www.derstandard.at/story/3000000290267/infrastruktur-experte-minister-hanke-argumentiert-faktenfremd)
Der Tunnel kommt so oder so das war von Anfang an klar.
Mich würde interessieren was die politische Verzögerung an Mehrkosten bringt.
Was weiß schon ein Mensch der dieses Gebiet studiert hat und sich seit Jahren (Jahrzehnten) mit diesem Thema befasst.
Etwa mehr als ein Verkehrsminister, der das unbedingt will? :D
Zitat von: Hilde B. am 10 10, 2025, 09:46Der Tunnel kommt so oder so das war von Anfang an klar.
Mich würde interessieren was die politische Verzögerung an Mehrkosten bringt.
So wie beim Semmering und Koaralmtunnenel..Schwarzblau hat die Mehrkosten sicher übernommen oder
Zitat von: Hilde B. am 10 10, 2025, 09:46...
Mich würde interessieren was die politische Verzögerung an Mehrkosten bringt.
Das habe ich mich beim Semmeringbasistunnel auch gefragt. Ich habe allerdings danach keine politischen Hasstiraden aus den gleichen politischen Reihen gegen Ex-LH Pröll vernommen. Man misst da doch mit zweierlei Maß was Straßen- bzw. Schienenbauprojekte betrifft (und natürlich nach Parteienzugehörigkeit...).
Es gab natürlich schon heftigste Kritik am Breitscheitel parteiübergreifend aus der Steiermark, weil er da eigentlich in die verkehrliche Entwicklung unseres Bundeslandes eingegriffen hat. Und das war absolut nicht in Ordnung! Da gab es ja verwaltungsgerichtliche "Spielchen" bis zur Möglichkeit des VwGH, selbst einen Bescheid auszustellen und die Behinderung des Projektes durch das Land Niederösterreich zu beenden. Also, NÖ wäre in der Sache eigentlich entmündig worden, weil es keinerlei rechtliche Grundlange für eine Verhinderung des damaligen Projektes gegeben hat. Ein einzigartiger Vorgang in unserem Land. Dann hat man sich eben politisch für ein neues Projekt geeinigt.
Und natürlich kostet das aktuelle Projekte ein Vielfaches vom alten, dazwischen liegen ja mehr als 30 Jahre!
W.
Was ist denn damals passiert mit dem Tunnel durch den Semmering?
Zitat von: Piwanka Blanda am 11 10, 2025, 19:47Was ist denn damals passiert mit dem Tunnel durch den Semmering?
Was passiert ist? Im Zuge Projektes "Neue Südbahn" sollte ein Tunnel gebaut werden, was mehr als ein Jahrzehnt durch das Land Niederösterreich verhindert wurde. Es gab ja schon Probebohrungen und das Projekt sollte eigentlich Ende der 1990er-Jahre fertig sein. Niederösterreich hat durch alle möglichen juristischen Tricks einen Bau verhindert, quasi auf politische Ansage, was am Ende eben faktisch dazu geführt hat, dass der Verwaltungsgerichtshof einen positiven Bescheid erteilen konnte (und nicht die zuständige niederöst. Landesbehörde).
Man hat dann aber das Projekt neu aufgesetzt. Im ursprünglichen wäre es eine zweigleisige Tunnelröhre gewesen, jetzt sind ja zwei, andere Führung etc. pp.
W.
Danke.
Und warum wurde es verhindert also was war damals schlecht daran?
Es gab naturrechtliche Einsprüche aus Niederösterreich.
Zitat von: Südbahnlöwe am 11 10, 2025, 20:41Es gab naturrechtliche Einsprüche aus Niederösterreich.
Es wurden schlicht negative naturschutzrechtliche Bescheide seitens der BH und der Landesregierung ausgestellt (die eisenbahnrechtliche Genehmigung lag vor). Wurde alles seitens der HL-AG beeinsprucht und die negativen Bescheide allesamt aufgehoben.
Die nö. Behörden haben de facto Rechtsbeugung betrieben und Höchstgerichtserkenntnisse missachtet. Es gab einen RH-Bericht dazu. Soweit ich mich erinnere, wurde trotzdem nochmals ein negativer naturschutzrechtlicher Bescheid erstellt, der dann eben wieder aufgehoben wurde und den VwGH in die Möglichkeit gesetzt hat, selbst einen Bescheid zu erlassen. Bevor dies geschah, gab es eine politische Entscheidung durch die ÖVP-FPÖ-Koalition unter Schüssel das Projekt zu begraben, in dem die ÖBB den Antrag auf die naturschutzrechtlichen Verfahren zurückgezogen hat (damit hätte auch niemand für den entstandenen Schaden der Verzögerung zur Verantwortung gezogen werden können).
Es wurde - neben der Verzögerung und dem dadurch entstandenen volkswirtschaftlichen Schaden - auch noch ein politisch-rechtlicher Schutzmantel gegen die mutwilligen Verursacher und Torpedierer dieses Projektes gespannt Eigentlich allesamt ein ausgewachsener politischer Skandal, der Milliarden (!) gekostet hat und für den niemand gerade stehen musste!
W.
Zitat von: il_treno am 11 10, 2025, 13:06So wie beim Semmering und Koaralmtunnenel..Schwarzblau hat die Mehrkosten sicher übernommen oder
Wie bitte?
Danke.