Gleisbau Mariatroster-Strecke geplant 2014/15 gebaut 2017/xx

Begonnen von TW 581, 15 04, 2022, 10:46

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TW 529

Zitat von: FlipsP am  20 11, 2024, 18:29Schade finde ich, dass man auch die Haltestelle Hilmteich umbauen muss. Die finde ich aktuell eigentlich sehr gut gelungen.

Wo soll da dann eine eventuelle Wendezeit abgewartet werden?
Hat man ja erst vor 10 Jahren neu gemacht, finde die derzeitige Lösung auch gut, auch dass jetzt die Haltestelle getrennt vom MIV ist, was nach dem Umbau nicht mehr der Fall ist.

Wo man die zukünftige Wendezeit abwartet, ist eine gute Frage, entweder im Grüngleis wo man halt keinem Fahrgastwechsel durchführen darf, dann müsste man in der Auerspergggasse zusätzlich noch eine Haltestelle machen?

ptg

Zitat von: TW 529 am  20 11, 2024, 20:35Hat man ja erst vor 10 Jahren neu gemacht, finde die derzeitige Lösung auch gut, auch dass jetzt die Haltestelle getrennt vom MIV ist, was nach dem Umbau nicht mehr der Fall ist.

Wo man die zukünftige Wendezeit abwartet, ist eine gute Frage, entweder im Grüngleis wo man halt keinem Fahrgastwechsel durchführen darf, dann müsste man in der Auerspergggasse zusätzlich noch eine Haltestelle machen?
Welche Wendezeit? Da ändert sich gegenüber bisher ja nichts?


Dass man solange braucht liegt wohl auch daran, dass vermutlich alle Medienleitungen (Kanal, Trinkwasser,Strom, FW) umgelegt werden (unter den Radweg damit im Fall des Falles die Straßenbahn trotzdem verkehren kann?)
Während der gesamten Umbauphase muss ja trotzdem die Zufahrt zu den Gassen und Häusern gewährleistet bleiben.
 
Ich finde es eigenartig, wenn man einen innerstädtischen Straßen- und/oder Bahnbau mit Freilandbauten und ganz anderen Rahmenbedingungen vergleicht.

Sofern die Ampelregelungen sinnvoll gelöst ist, sollte es eigentlich weniger "Komplikationen" geben:
- Von der Hilmgasse einfacheres Einbiegen, da die Ampel dann vor der Kreuzung steht.
- Linksabbiegen vom LKH in die Schubertstraße nicht mehr erlaubt. Bzw. aus der Schubertstraße nach links stadtauswärts auch nicht mehr.
- Aus der Auersperggasse Ampelregelung und somit "gefahrloseres" Abbiegen.
- Fußgänger bekommen bei der Auersperggasse hoffentlich per Drückampel schneller grün ; bisher muss man ja auch 10+ Fahrzeuge abwarten bis einer beim Zebrastreifen stehen bleibt, vor allem bei schlechtem Wetter.
- Der Verkehr Richtung Leonhard bekommt eine eigene Spur.
- Bisher bei einem Stau wenn irgendwas passiert ist, ist die Bim auch schon gestanden, weil die Schienen/Kreuzungen selbstverständlich nicht freigehalten werden.


Ch. Wagner

#62
Leider ist schon in Vergessenheit geraten, daß gleichzeitig ein Retentionsbecken/-kanal  in 4m - 6m  Tiefe gebaut wird. Alleine das wird etwa ein Jahr dauern.
Und die Bauzeit mit der der Murtalbahn zu vergleichen, ist hanebüchener Unsinn.

whz

Zitat von: FlipsP am  20 11, 2024, 18:28Da du meine Frage nicht beantwortet hast, noch einmal: Wie würdest du dort 2 Gleise hinlegen?

.

Ich habe sie insofern beantwortet, als ich Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines zweiten Gleises in der Hilmteichstraße geäußert habe. Und ich habe auf die bereits jetzt deutlich stauanfällige Situation hingewiesen, die durch die Ampel Stenggstraße entstanden ist.

Und ja: wenn es wirklich zwei Gleise sein sollen, dann bitte geht es  - natürlich - nur im Straßenplenum; mit allen Konsequenzen.

Vitus

Zitat von: Ch. Wagner am  21 11, 2024, 08:57Leider ist schon in Vergessenheit geraten, daß gleichzeitig ein Retentionsbecken/-kanal gebaut in 4m - 6m  Tiefe gebaut wird. Alleine das wird etwa ein Jahr dauern.
Und die Bauzeit mit der der Murtalbahn zu vergleichen, ist hanebüchener Unsinn.


Ein Retentionsbecken wurde in der Pressemeldung überhaupt nicht erwähnt.  Dort steht nur, daß der bestehende Kanal vergrößert wird.


Dann hast Du es nicht verstanden, was ich gemeint habe! Ich hätte auch schreiben können: Für 1400m Neubau der Linie 5 in Puntigam hat auch 2 Jahre gebraucht, wie man für nur 900m Neubau der Linie 1 in der Hilmteichstraße brauchen wird.   

whz

Zitat von: ptg am  21 11, 2024, 08:34...
- Der Verkehr Richtung Leonhard bekommt eine eigene Spur.
- Bisher bei einem Stau wenn irgendwas passiert ist, ist die Bim auch schon gestanden, weil die Schienen/Kreuzungen selbstverständlich nicht freigehalten werden.


Achtung: die "eigene Spur" muss zwangsläufig ab der Kreuzung Auersperggasse wieder verschwinden, weil da einfach nicht mehr Platz ist. Wo ist da der Sinn? Und wieder Abbiegemöglichkeiten abzusperren, entspricht genau der Geisteshaltung der Stadtregierung. Wen bitte stören die Linksabbieger? Bisher gab es da kaum wirkliche Probleme? Der eigene Radweg macht Sinn, der Wegfall eines Großteils der Parkplätze ist genau wieder so eine Be- und Verhinderungspolitik, die ich echt langsam satt habe. Wenn ich aus der Stadt alle Autos damit faktisch aussperre, dann wird die Stadt noch mehr und noch schneller zum Potiemkinschen Dorf verkommen und internationale Konzerne sich einkaufen. Graz ist schon voll von diesen Beispielen (Annenstraße aber auch Herrengasse).

Sanfte Mobilität

Zitat von: Vitus am  21 11, 2024, 09:40Ein Retentionsbecken wurde in der Pressemeldung überhaupt nicht erwähnt.  Dort steht nur, daß der bestehende Kanal vergrößert wird. 

Dazu gibt es bereits einen entsprechenden GR-Beschluss und es wird auch in der Vorhabenliste erwähnt (ist also kein Geheimnis): https://www.graz.at/cms/beitrag/10298221/7769828?vid=673

Zitat von: whz am  21 11, 2024, 09:41Achtung: die "eigene Spur" muss zwangsläufig ab der Kreuzung Auersperggasse wieder verschwinden, weil da einfach nicht mehr Platz ist. Wo ist da der Sinn? Und wieder Abbiegemöglichkeiten abzusperren, entspricht genau der Geisteshaltung der Stadtregierung. Wen bitte stören die Linksabbieger? Bisher gab es da kaum wirkliche Probleme? Der eigene Radweg macht Sinn, der Wegfall eines Großteils der Parkplätze ist genau wieder so eine Be- und Verhinderungspolitik, die ich echt langsam satt habe. Wenn ich aus der Stadt alle Autos damit faktisch aussperre, dann wird die Stadt noch mehr und noch schneller zum Potiemkinschen Dorf verkommen und internationale Konzerne sich einkaufen. Graz ist schon voll von diesen Beispielen (Annenstraße aber auch Herrengasse).

Schau, das Problem ist, dass es in einer Stadt einfach Platz begrenzt ist. An dem zweigleisigen Ausbau besteht ja kein Zweifel, ebenso am Radwegbau. Wo also die Parkplätze hin, wenn der Straßenraum dafür nicht reicht? Das hat also nix mit Be- und Verhinderungspolitik zu tun, sondern schlicht mit Fakten.

Und wo werden in Graz bitte Autos faktisch ausgesperrt? Ok, bis in die Herrengasse dürfen sie nicht mehr fahren, aber der Rest der Innenstadt ist eigentlich problemlos erreichbar und es gibt genügend Parkmöglichkeiten (Tiefgarage), weil ein Recht auf den Gratis-Parkplatz vor der Haustüre gibt es halt nicht (damit wird man halt leben müssen).

Die Situation des Handels wäre wohlkaum besser, auch wenn man direkt vor dem Geschäft parken könnte (man vergisst immer gerne, dass ÖV-Fahrgäste, Radfahrer und Fußgeher genauso valide Kunden sind wie Autofahrer, aber der Fokus wird nur und ausschließlich auf den MIV gelegt - das ist purer Populismus aus der Sicht hinterm Lenkrad).

W.

whz

Bin grundsätzlich bei Dir "sanfte Mobilität", wenn man sich ganz ehrlich ist - und ich rede da nicht aus der Sicht hinter dem Lenkrad, sondern hinter der Lenkstange meines Rades - muss man doch zugestehen, dass das von dir gebrachte Argument leider Schule macht. Viele vor allem dem grünen bzw. eher linken Spektrum wollen da ihre durchaus auch populistische Sicht Ausdruck verleihen: weg vom Individuum, hin zur Volksgemeinschaft (kannst mit jedem gleich bedeutenden Wort austauschen). Und es geht nicht um das Recht auf Gratisparkplätze (in Graz ist eh das meiste grüne oder blaue Zone) sondern schlicht darum, dass man natürlich sein Auto gerne in der Nähe der Wohnung hat, weil man ja den Einkauf auch in die Wohnung bringen muss...und Menschen leben halt mal gerne dort, wo man diese Möglichkeiten hat. Und in der Hilmteichstraße parken Besucher des Hilmteichs aber auch Anrainer. Und eine Stadt soll halt auch Platz für Menschen bieten, wo man sich gerne aufhält. Und um es nochmals klar zu sagen: ich bin total für einen massiven Ausbau der Tram, aber bitte zuerst mal Verlängerung der Linien und neue Linien bevor ich am bestehenden System herum bastle (sorry, aber der 1er ist eine echte Bastelstube, egal ob der Bürgermeister schwarz, rot lila etc ist.

Sanfte Mobilität

Zitat von: whz am  21 11, 2024, 10:13Bin grundsätzlich bei Dir "sanfte Mobilität", wenn man sich ganz ehrlich ist - und ich rede da nicht aus der Sicht hinter dem Lenkrad, sondern hinter der Lenkstange meines Rades - muss man doch zugestehen, dass das von dir gebrachte Argument leider Schule macht. Viele vor allem dem grünen bzw. eher linken Spektrum wollen da ihre durchaus auch populistische Sicht Ausdruck verleihen: weg vom Individuum, hin zur Volksgemeinschaft (kannst mit jedem gleich bedeutenden Wort austauschen). Und es geht nicht um das Recht auf Gratisparkplätze (in Graz ist eh das meiste grüne oder blaue Zone) sondern schlicht darum, dass man natürlich sein Auto gerne in der Nähe der Wohnung hat, weil man ja den Einkauf auch in die Wohnung bringen muss...und Menschen leben halt mal gerne dort, wo man diese Möglichkeiten hat. Und in der Hilmteichstraße parken Besucher des Hilmteichs aber auch Anrainer. Und eine Stadt soll halt auch Platz für Menschen bieten, wo man sich gerne aufhält. Und um es nochmals klar zu sagen: ich bin total für einen massiven Ausbau der Tram, aber bitte zuerst mal Verlängerung der Linien und neue Linien bevor ich am bestehenden System herum bastle (sorry, aber der 1er ist eine echte Bastelstube, egal ob der Bürgermeister schwarz, rot lila etc ist.

Tue mir mit diesem ideologischen Vergleichen immer etwas schwer, zumal die Ideologie des Autos spätestens ab dem Wirtschaftswunder unser Leben dominiert und man jetzt ganz verhärmt zur Kenntnis nimmt, dass es offenbar verkehrspolitisch auch noch was anderes gibt, als die eigenen vier Räder mit Wärmekrafmaschine.

Zur Sache: Straßenraum ist knapp und die Politik ist aufgefordert entsprechende Entscheidungen zu treffen, wie dieser Straßenraum zu verwenden ist. Dass man - leider - seit vielen Jahren an der Linie 1 (auf Kosten der dortigen Fahrgäste) herumbastelt ist wahr und deshalb besteht ja die Hoffnung, dass es jetzt noch einmal ein Tabula rasa gibt und das Projekt damit endgültig abgeschlossen werden kann.

Im Übrigen bin nicht nur ich der Meinung, dass man bei Infrastrukturmaßnahmen zweigleisig fahren muss, nämlich die Ertüchtigung des bestehenden Netzes UND den Neubau von Strecken, Anders wird man mittelfristig kein funktionierendes Gesamtnetz bekommen.

W.

PeterWitt

Man wird auch früher oder später nicht darum herum kommen, in dicht verbauten Vierteln Anwohnergaragen zu bauen und im Gegenzug die Straßen freiräumen, mit der einen oder anderen Ladezone. Ja, das wird Geld kosten (in der Errichtung, aber auch in der Miete dieser Parkplätze), wird aber ziemlich alternativlos sein, weil nicht einfach von Zauberhand mehr Platz wird.
Man kann jetzt dahinter natürlich eine linkslinke Weltverschwörung sehen, aber der Trend "weg von individuell, hin zu generalisiert und Masse statt Einzelstück" findet sich ja sogar in den freien kapitalistischen Märkten wieder, eben weil man so effizienter produzieren kann. Warum sollte es also bei Mobilität anders sein?

Martin

Zitat von: whz am  21 11, 2024, 09:41... Wen bitte stören die Linksabbieger? Bisher gab es da kaum wirkliche Probleme? ....
Also am Hilmteich kommt es täglich zu haarsträubenden Situationen und Linksabbieger stören in jedem Fall einen geregelten Straßenbahnbetrieb.
Wohngebiete sollten mMn auch autofreier werden. - > Stichwort Superblock. Davon gibt es leider noch immer viel zu wenige.
Anrainer können IMMER zufahren, Durchfahrt nicht gut möglich. Solche Maßnahmen sind jedenfalls zu begrüßen.

Schade, dass es keine eigene Trasse mehr gibt, aber dem Vernehmen nach soll die VLSA Mariatroster-/Hilmteichstraße für freie Fahrt der Bim sorgen... Man wird sehen.
Die Eisenbahnkreuzung am Lindenhofweg bereitet mir da mehr Kopfzerbrechen. - Das könnte eine "neue" Posenergasse werden...
Liebe Grüße
Martin

Sanfte Mobilität

Diese Meldung ist ja auch mehr als lächerlich: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/19092308/dreifacher-tramausbau-in-graz-wir-brauchen-weitere-garnituren

Seit wann ist bekannt, dass die genannten Strecken gebaut werden sollen? Und wie lange ist der Holding-CEO schon in dieser Position? Was ist eigentlich mit Herrn Perz, den sieht man ja gar nicht mehr?

W.

TW 581

Wenn man schon eine Option zieht, dann bitte gleich 15 Stück, dann kann man auch einen Teil des Fuhrparks ersetzen ob nun CR oder 500er.

Ich bezweifle mal das man am 1er wirklich den 6 Minuten Takt braucht, eher wäre ein 7,5 Minuten Takt sinnvoll.
LG TW 581

FlipsP

Zitat von: whz am  21 11, 2024, 09:41Und wieder Abbiegemöglichkeiten abzusperren, entspricht genau der Geisteshaltung der Stadtregierung. Wen bitte stören die Linksabbieger?

Meistens den übrigen Verkehr, aber egal. Lassen wir mal Fakten weg.

Zitat von: whz am  21 11, 2024, 09:41Der eigene Radweg macht Sinn, der Wegfall eines Großteils der Parkplätze ist genau wieder so eine Be- und Verhinderungspolitik, die ich echt langsam satt habe. Wenn ich aus der Stadt alle Autos damit faktisch aussperre, dann wird die Stadt noch mehr und noch schneller zum Potiemkinschen Dorf verkommen und internationale Konzerne sich einkaufen. Graz ist schon voll von diesen Beispielen (Annenstraße aber auch Herrengasse).

Blablabla und du wunderst dich, dass dir keiner eine Diskussionskultur ,,auf hohem Niveau" entgegenbringt.

2 Fahrspuren (inkl. Gleise) und 1 Radweg. Wo soll da noch Platz für die heute schon sehr schmalen und gefährlichen Parkplätze bleiben?

Lass doch mal dein politisieren und ständiges Jammern über die Stadtregierung in jedem deiner Beiträge. Hier geht es um den Verkehr in der Hilmteichstraße und nicht um Politik.

Deine Ideologie finde ich mehr als bedenklich, aber das ist eine andere Sache.
Die Annstraße ist tot wegen dem Durchzugsverkehr, die Herrenhäuser ist alles andere als tot (dort sind die hohen Mieten ein Problem).




StlB Kh. 101

Zitat von: scheurin am  20 11, 2024, 16:38Danke für die Informationen. Ja, das dauert schon seeehr lange aber immerhin wird es langsam. Das mit der "Hilmteichhütte" halte ich sehr gelungen, aber durch die Verlegung vor das Geschäft kommt man schon sehr nahe an die Schönbrunngasse heran. Diese sollte man auflassen um die Geschwindigkeit zu erhöhen genau wie die Kriegssteig-Haltestelle aber da stehe ich wohl auf verlorenem Posten.

Und natürlich den gesamten Ast in dieser Zeit fertigstellen. Das dauert schon alles viel zu lange.

Ich wohne in der Nähe der Haltestelle Schönbrunngasse und kann dir aus mehreren Jahren Erfahrung sagen: Sooo nahe ist das nicht.

Wenn man jung ist, mag es kein Problem sein, die 900 m zu gehen. Aber stell dir da z. B. eine 80-jährige Frau mit einem schweren Einkaufssackerl vor ...