Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen

Begonnen von Ragnitztal, 11 07, 2022, 12:43

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Sanfte Mobilität

Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 10:12Anscheinend wohnt keiner der Foristen in Reininghaus. Gefragt wäre also die Meinung eines Betroffenen.

Warum? Wenn, dann müsste man die befragen, die von den Folgen des Baus am meisten betroffen sind, nämlich die Menschen entlang der Route über die Josef-Huber-Gasse etc.

Ja, richtig, die Unterführung MUSS gebaut werden, weil es offenbar rechtlich keine andere Lösung gibt. An der verkehrlichen Notwendigkeit darf aber erheblicher Zweifel angebracht sein!

W.

Serjoscha

Was soll denn passieren in der Josef-Huber-Gasse?  Wenn es ordentliche Öffis gibt wird der Reininghäusler diese auch nutzen, denn was sollen sie mit den Auto am Griesplatz?
Den einzigen Infarkt den ich mir vorstellen kann ist am Herzerl der Verhinderer weil sie sich so reinsteigern.

Und!
Danke das es 10 Millionen mehr kostet!
https://grazer.at/story/de/grazer-vizebuergermeisterin-schwentner-unter-druck-IwVNFGEu/
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Sanfte Mobilität

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39Was soll denn passieren in der Josef-Huber-Gasse?  Wenn es ordentliche Öffis gibt wird der Reininghäusler diese auch nutzen, denn was sollen sie mit den Auto am Griesplatz?

Was in der Josef-Huber-Gasse passieren wird? Da wird es einfach noch mehr Verkehr geben als jetzt, was denn sonst? Und wenn es eh ordentliche Öffis gibt, wozu dann der Tunnel? Und was man mit dem Auto am Griesplatz will? Schlimmstenfalls drüberfahren zu seinem Ziel in der (Innen-)Stadt, die ja dann innert weniger Minuten erreichbar sein wird mit dem PKW durch die neue Straße.

Und den Zynismus, den sie hier an den Tag legen, können Sie sich sparen - Sie scheinen ja offenbar aus dem selben Holz geschnitzt zu sein, wie jene Politiker, die der Stadt mit dem Tunnel einen Bärendienst erwiesen haben. Das beweisen Sie hier eh schon hinlänglich.

W.

Serjoscha

Der Bärendienst sind Mehrkosten von 10 Millionen!

Danke!

Der Tunnel war immer vertraglich geregelt, und wird mit Verzögerung und enormen Mehrkosten gebaut. Das ist der eigentliche Skandal und nicht die Erfüllung eines Vertrages.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

PeterWitt

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39Und!
Danke das es 10 Millionen mehr kostet!
https://grazer.at/story/de/grazer-vizebuergermeisterin-schwentner-unter-druck-IwVNFGEu/
Da würde ich jetzt mal, speziell als ÖVP, gaaaanz ruhig sein. Wieviel kostet die Innenstadt-Entlastung mehr, weil man sie über Jahre, sogar Jahrzehnte, verzögert hat? Und da rechne ich noch gar nicht die zahlreichen Umplanungen sowie Verhinderungs-PR-Aktionen aka Gondel und Metro mit.
Oder: wie viel wird die SW-Linie dereinst wohl mehr kosten als wenn man sie wie 2011 angekündigt wirklich gebaut hätte?

Und letztlich, ja, es sind 25% mehr, weil man versuchte, 100% zu sparen.

PeterWitt

Zitat von: Sanfte Mobilität am  06 10, 2024, 10:07Das ist mMn eine unzulässige Verallgemeinerung.
Es mag Ausnahmen geben, zweifelsohne - jedich gibt es etliche Faktoren, dass man umso höher steigt, je Meinungsflexibler, Sprunghafter und Intriganter man sich verhält, Stichwort nach Oben durchboxen. Jemand, der zu seinem Wort, zu seiner Meinung, steht, der ist berechenbar und damit auch angreifbar. Ist zwar schade, aber leider ist es so.

Serjoscha

Das ist ein hinkender Vergleich, aber hier geht es um die säumige Erfüllung eines Vertrages!
Ob der gut ist oder nicht soll jeder für sich selbst entscheiden, aber es wird gebaut und aus.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Sanfte Mobilität

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:55Der Bärendienst sind Mehrkosten von 10 Millionen!

Argumentieren Sie bei den stranded investments der diversen Gondel und U-Bahn-Projekte aus der Vergangenheit auch so oder nur und exklusiv in diesem Fall?

Und ja, dieses Verkehrsprojekt war vertraglich vereinbart, man versuchte richtigerweise Alternativlösungen zu finden, weil das Projekt schlicht nicht ins stätische Verkehrskonzept passt. Und ob die 10 Mio. Euro nun wirklich nur durch die angebliche "Verzögerung" zusammengekommen sind, bezweifle ich auch einmal sehr stark, weil man das Projekt hws. nicht viel früher gebaut hätte, da es ja erst 2028 notwendig sein und das Baurecht innerhalb von fünf Jahren in Anspruch genommen werden muss. Es wäre also auch in die Kostensteigerung der letzten Jahre gefallen (wie auch viele andere Projekte). Die Genehmigung kam irgendwann Mitte/Ende 2020, Anfang/Mitte 2021 kam es zu den bekannten Preissteigerungen.

Kurzum: ein verkehrlich sinnloses und aus der Zeit gefallenes Projekt.

W.

riggnix

Ich frag mich noch immer, ob man es nicht auf Klagen ankommen lassen sollte, und einfach nicht baut.
MMn wären Schadenersatzzahlungen für die Stadt das kleinere Übel, als zig Millionen für eine Verschlechterung auszugeben.
Da würde man wenigstens mit einem blauen Auge davonkommen.

Ch. Wagner

Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 09:30Das ist maßlos übertrieben!!!!


Ganz richtig, es müßte Verkehrsinfarkt heißen.

kestrel

Im Zuge der Baumaßnahmen könnte das Radwegnetz im Bereich der Steinfeldgasse nach Don Bosco verknüpft werden.
Vom Hauptbahnhof bis zur Friedhofgasse verläuft östlich der Bahn ein Radweg. Eine Durchbindung zumindest bis Don Bosco über die Steinfeldgasse wäre sinnvoll und überhaupt eine direkte Verbindung vom Hbf zum Radweg südlich der Feldgasse.

Sanfte Mobilität

Zitat von: riggnix am  06 10, 2024, 11:29Ich frag mich noch immer, ob man es nicht auf Klagen ankommen lassen sollte, und einfach nicht baut.
MMn wären Schadenersatzzahlungen für die Stadt das kleinere Übel, als zig Millionen für eine Verschlechterung auszugeben.
Da würde man wenigstens mit einem blauen Auge davonkommen.

Aussitzen wirst du es nicht können, aber - eben wie versucht - nach Alternativlösungen suchen. Im Umkehrschluss ist ja die Frage, ob die Immobilienentwickler ihre Zusagen einhalten werden, nun auch tatsächlich die geplanten Projekte umzusetzen. Da hege ich nämlich meine Zweifel.

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 11:03[...] aber hier geht es um die säumige Erfüllung eines Vertrages!
Ob der gut ist oder nicht soll jeder für sich selbst entscheiden, aber es wird gebaut und aus.

Und das "und aus" - also das so genannte "Drüberfahren" - ist auch der Grund, warum sich ein Teil der Bevölkerung von der Politik abwendet.

Aber nochmals die Frage, halten Sie es bei anderen Projekten, angefangen vom "Langen 6er" in den 1990er, über Südwestlinie, Entlastungsstrecke etc. mit den Kostensteigerungen, die ein Vielfaches ausmachen, durch die teilweise jahrzehntelangen Verzögerungen auch so, wie im aktuellen Fall?

Alleine die Kosten für die Verstärkung der Tegetthoff -und Augartenbrücke für Straßenbahn kosten sicher an die 10 Mio., weil über die - für die Straßenbahn ausgelegte - neue Radetzkybrücke keine fahren "dürfen". Ich erinnere nur daran, dass zwischendurch die Entlastungsstrecke via Griesplatz (und später auch die Südwestlinie) laufen sollte. Dann musste man aufgrund dieses Straßenprojektes schnell umplanen. An der neuen Linienführung der Südwestlinie mit den drei 90 Grad-Kurven über die Augartenbrücke sieht man ja die Folgen. Darüber redet natürlich niemand!

W.

Serjoscha

Das ist ein hinkender Vergleich da diese genannten Projekte an keine Verträge gebunden sind.
Ich fahre auch nicht d'rüber ich sage nur das die endlose Diskussionen hinfällig ist weil nun endlich gebaut wird, ob es einigen passt oder nicht.

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Sanfte Mobilität

#73
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 11:58Das ist ein hinkender Vergleich da diese genannten Projekte an keine Verträge gebunden sind.

Das kann man so sehen, muss man aber nicht, zumal diese Projekte idR auf Gemeinderatsbeschlüssen, Mobilitätsverträgen, gesetzlichen Bestimmungen oä basieren. Da ist also dann Steuergeldverschwendung kein Problem. Good to know! Um im konkreten Fall hat eben dieser eine Vertrag eben direkte Folgen für Kostensteigerungen bei anderen Projekten. Nur gut, dass die, die davon profitieren damit nix zu tun haben müssen!

Wie heißt es so schön: "Was du bist, bist durch Verträge!"

Ja, dann noch viel Spaß noch im Leben!

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39https://grazer.at/story/de/grazer-vizebuergermeisterin-schwentner-unter-druck-IwVNFGEu/

Besonders lustig finde ich im Übrigen, dass sich hier politische Akteure zu Wort melden, die selbst zugegeben haben, Steuergelder ungerechtfertigt verwendet zu haben und in ihrem politischen Amt, vorsichtig ausgedrückt, leicht überfordert waren.

W.

Ch. Wagner

Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 09:30Das ist maßlos übertrieben!!!!


Ganz richtig, es müßte Verkehrsinfarkt heißen.