Über ein dermaßen schwachsinniges Projekt wie die geplante "Umweltzone"

zu diskutieren, halte ich für verschwendete Zeit.
Meine Antwort war auf die Aussagen des Herrn Wäg bezogen und nicht auf das Thread-Thema,
somit eigentlich OT.
Genau diese Aussagen zeigen aber, wo das Problem in dieser Stadt liegt: Dass es Kunden bzw Innenstadtbesucher gibt, die nicht mit dem Auto
unterwegs sind, wird einfach ignoriert. Dabei wäre die Rechnung gerade für die Fa K&Ö sehr leicht: bei 500 Stellplätzen und einer durchschnittlichen Einkaufsdauer
von einer Stunde sind das maximal 7000 Kunden pro Tag, wenn das die für den Umsatz relevanten Zahlen wären, könnte man gleich zusperren.!!!
Was die schlauen Herrschaften dabei aber nie bedenken:
Die Kunden bzw Besucher der Innenstadt sind großteils wesentlich mündiger als die "offiziellen" Stellen, Wirtschaft und Politik, es wahrhaben wollen.
Und genau durch die diese Ignoranz werden diesen mündigen Verkehrsteilnehmern durch lange Fahrzeiten, Stau, unzumutbare Haltestellen und
fahrgastfeindliche Fahrzeuge ständig Prügel vor die Füße geworfen (wie es da überhaupt zu - minimalen - Fahrgastzuwächsen kommen kann, ist rätselhaft)
Vor jeder Maßnahme wie CityMaut, Umweltzone oder Ähnlichem muss auf jeden Fall ein Ausbau der Alternativen, sprich ÖPNV-, Rad- und Fußwegnetz stehen.
Der Wunsch der WK nach einem Ausbau von ÖPNV und Radwegen mag für den Laien noch so schön klingen, aber wer wird denn der Erste sein,
der bei konkreten Projekten (die derzeit in Graz ohnehin nicht zu erwarten sind) sofort wegen des Entfalls von PKW- Stellplätzen, Fahrspuren
und der Sperre einzelner Straßen für den MIV, die ein solcher Ausbau zwangsläufig mit sich bringen würde, laut aufschreit und - unterstützt durch
die "Kompetenz" der hiesigen Verkehrspolitik - das ganze wieder zu Fall bringt??
LG Rainer