Die einzige Substanz die nicht erfasst wird ist CO2. Wenn man das ausblendet hab ich lieber ein 8 Liter Euro 6 SUV als ein 4 Liter Euro 3 "Stinker".
Da hast du einiges nicht beachtet: Die SUVs mit ihren ~2 to Gewicht, den Breitreifen und der größeren Bodenfläche erzeugen mehr Abrieb und Staubverwirbelung als ein Euro3 Corsa.
Beobachte einmal die Staubfahne hinter einem SUV auf einer Schotterstraße und dann diejenige hinter einem Kleinwagen: Du wirst staunen!
Wie gesagt: Umweltunfreundlich sind sie ja nicht, die SUV, aber sie brauchen viel Platz, den man ihnen in der Stadt nicht geben sollte.
SUVs sind auch nicht umweltfreundlich. Die angegeben 8l Verbrauch lassen sich doch im Stadtverkehr niemals halten. Die Verbrauchs-Werksangaben sind ohnehin ein Witz, können sie doch niemals in der Praxis auch nur annähernd eingehalten werden.
Allerdings kenne ich nicht viele Umsetzbare Kriterien nach denen man speziell SUV draußen halten kann
Ach das wäre doch ganz einfach: Man berechne die Kfz-Steuer/Citymaut etc. ganz einfach nach Breite und Länge des Fahrzeuges, wobei die Breite höher gewichtet sein müsste als die Länge.
Die Werte stehen im Typenschein, sind leicht zu erfassen. Und schon hätten wir einen wichtigen Schritt gegen die Platzverschwendung in der Stadt durch die Protzkisten. Das Problem ist ja nicht so einfach: Durch die ausufernede Fahrzeugbreite verlangen die Bauvorschriften breitere Parkflächen in Garagen und Flächenparkplätzen, etwa bei Wohnsiedlungen oder Einkaufszentren. Das führt zu Bodenversiegelung, Betonwüsten und Platzverschwendung im städtischen Raum. Man sieht doch in einem älteren Einkaufszentrum (etwa Citypark), dass die Parkstreifen für die Protzkarossengeneration bereits viel zu schmal sind.
Wenn die Politik nichts gegen die Breitautos tut, wird der Platzbedarf für den MIV ungleich großer werden, als es durch die reine Anzahl der Fahrzeuge bedingt wäre. Umgekehrt würden platzsparende Autos zu einer Verbesserung der Platzsituation führen, auch Parkflächenreduzierungen zugunsten des ÖV wären leichter durchzuführen. Der SUV-Wahn hingegen trägt dazu bei, dass die Anrainer bei jedem entfallenden Parkplatz aufschreien.
Aber keine Angst: Unsere von der Autohändlermafia beeinflussten Politiker tun den armen SUVs schon nichts zu Leide. Im Gegenteil, durch die Zwangsenteignung platzsprarender älterer Autos dank der Umweltzone werden schon genügend neue SUVs die auf die Straßen kommen.
Und noch ein Effekt kommt zu tragen: Wenn man ein älteres Auto fährt, etwa mit 90 PS und möchte innenraummäßig gleichwertigen Ersatz, so bekommt man a) nur mehr Autos mit höherer PS-Leistung, etwa 110 PS (warum ??) und man bekommt kein Auto, das dieselbe Breite hat wie das Alte - nur breitere - ohne dass der Innenraum nennenswert größer ist.
Bleit nur der Griff zum Kleinwagen - und das kann bei Berufsausrüstung oder mehreren Kindern zu knapp werden.
Die Autoindustrie mit ihren immer mehr Leistung - immer breiter - immer länger Autos arbeitet doch ganz klar gegen die Umwelt! Monster SUVs gibts wie Sand am Meer. Nur das 3-Liter Auto hat sie noch nicht zusammengebracht

(bzw. lässt ihn in der Schublade verschwinden ... die Ölfirmen wollen ja auch was verdienen...)
ch konnte in den Statistiken auf die schnelle nichts finden das deine Meinung unterstützt, eher das Gegenteil:
zb. beim Zuwachs ist Ford und VW ganz oben
zb. Die Top 10 verkauften Fahrzeuge:
VW Golf
VW Polo
Renault Megane
Ford Focus
.....
Das sind glaub ich alles monster SUVs... frech Grin
Da ist ein Denkfehler drinnen. All die genannten meistverkauften Typen ersetzen zum Großteil vorhandene Autos. SUVs gibts noch nicht so lange, d.h. nahezu jeder neue zugelassene SUV ist ein Platzfresser mehr auf der Straße. Insoferne ist der verkaufte SUV-Anteil von ~22 Prozent am Neuwagenverkauf mehr als bedenklich. Nicht umsonst sieht man soviele SUVs auf den Straßen.
Warum die Behörde aus Gründen der Unfallsicherheit nicht gegen die SUVs vorgeht, ist ohnedies zu hinterfragen: Als Radfahrer und Fußgänger hat man bei einer Kollision mit einem SUV wesentlich schwerere Folgen zu erwarten, alleine schon vom Bremsweg der schweren Kisten. Ebenso ist es bei Unfällen mit einem Kleinwagen.
Es hat ja keiner die Pendler gezwungen sich ein Haus im gruenen zu kaufen....
Das Problem ist, dass der Pendler das Haus im Grünen schon hat. Und was nun??

Der von den Motoren verursachte Feinstaub (Anteil am gesamten) ist minimal. HAUSBRAND ist der (Haupt-)Verursacher!
Genauso ist es. Warum wohl hat Leibnitz annähernd genausohohe Feinstaubwerte wie Graz, oft sogar höhere? Na klar, weil in Leibnitz genauso viel Verkehr ist wie in Graz

Aber keine Sorge: Nagl, Rücker, Voves und Schützenhöfer werden schon dafür sorgen, dass die sozial Schwachen Kredite aufnehmen, die sich sich nicht leisten können, um den Autohändlern das Geld in den Rachen zu stopfen für Autos, die sie eigentlich nicht kaufen wollen. Und wenn man die Euro 4 Autos verbietet, dann vernichtet man Eigentumswerte des Bürgers - sind diese Wagen doch zwischen 5000 - 10000,-- wert.
Und den kleinen Autowerkstätten nimmt man auch die Kundschaft weg (neue Autos wird wohl der Händler warten), und den Tourismus kann man auch reduzieren (welcher ausländische Besucher wird sich ein Graz-only-Feinstaubpickerl besorgen?), die Einkäufer aus den Nachbarländern werden halt in Leibnitz einkaufen, dafür hat der heilige Bürokratius viele neue Aufgaben für seine Graz-Feinstaubpickerl-Verwaltugs-Beamten.
Nützen werden diese Feinstaubzonen gar nichts - siehe Studie der TU-Graz 2009.
Aber man kann auch selbst drauf kommen: Die Gretchenfrage: Warum gibt es noch Euro 2 - 3 Autos? Antwort: Weil sie wenig fahren, denn sonst wären sie schon lange kaputt. Also: Man bringt Fahrzeuge von den Straßen, die ohnehin wenig fahren - irrsinnig sinnvoll
Da bleibt nur die Frage: Warum engagieren sich Politiker für Umweltzonen und fördern im Gegenzug Hausbrand durch Pellets und Hackschnitzel: Ein Schelm der dabei denkt, dass die Agrarlobby und Autohändlerlobby ihre Finger im Spiel haben .....