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Thema: "Umweltzone" - Graz (155722-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #240

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktionieren wird. Für zahlreiche Bedienstete (KAGES als Beispiel) wird es wahrscheinlich Ausnahmegenehmigungen geben. ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Stipe
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #241

Für die Pendler, die auf den privaten PKW angewiesen sind, weil sie keine Möglichkeit haben mit den Öffis zu fahren (Dienstbeginn vor Betriebsbeginn oder Dienstende nach Betriebsschluß der Öffis) ist die Umweltzone sicher ein großes Problem, weil sich gerade in Zeiten wie diesen niemand so einfach ein neues Auto leisten kann...


Du hast schon mitbekommen, das 2011 ein neuer Rekord an verkauften Autos augestellt worden ist?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #242

Du hast schon mitbekommen, das 2011 ein neuer Rekord an verkauften Autos augestellt worden ist?

Ja natürlich... ;)
Fragt sich, ob das diesen Personenkreis betrifft...
Liebe Grüße
Martin

  • x37
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #243

Ja natürlich... ;)
Fragt sich, ob das diesen Personenkreis betrifft...

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/verkehr/strasse/kraftfahrzeuge_-_neuzulassungen/index.html
Ich konnte in den Statistiken auf die schnelle nichts finden das deine Meinung unterstützt, eher das Gegenteil:
zb. beim Zuwachs ist Ford und VW ganz oben
zb. Die Top 10 verkauften Fahrzeuge:

VW Golf
VW Polo
Renault Megane
Ford Focus
Opel Astra
Seat Ibiza
Skoda Fabia
Skoda Octavia
Hyundai I 30
Opel Meriva

Das sind glaub ich alles monster SUVs...  :frech: ;D
Und angeblich ist der Durschnittsverbrauch aller in 2011 neu zugelassen Auto: 5,6 Liter/100m (139g/km Co2)
Da bin ich ja schon mit meinem Fiat500 drüber... (Benziner) ::)

Und zum Thema, halte von "umweltzone" 0,0 !!
Der von den Motoren verursachte Feinstaub (Anteil am gesamten) ist minimal. HAUSBRAND ist der (Haupt-)Verursacher!



Hoffentlich mal eine echte Umweltzone, und keine Alibiaktion wo man wieder nur auf die Dieselfahrzeuge schaut.

Würd man eine echte Umweltzone einführen wo sofort ein komplettes Neuinbetriebnahmeverbot für Holz-  und Kohleheizungen gilt und alte Anlagen spätestens z.b. 2016 nicht mehr betrieben werden dürfen, dann hätte man wirklich eine Feinstaubfreie Luft in Graz.
Aber vermutlich wird man sich in ein paar Jahren nur wundern warum die Luft genauso schlecht wie zuvor ist obwohl dann alle Dieslfahrzeuge unter Euro IV?, V? draussen sind. Vermutlich checken sie aber nichtmal dass Benzindirekteinspritzer genausoviele Partikel ausstossen wie Dieselmotoren.

Kann ich nur zustimmen, das wäre das einzige was wirklich helfen tät.
(das mit den Benzinern trifft allerdings nur bei Direkteinspritzung zu)

Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #244

Für die Pendler, die auf den privaten PKW angewiesen sind, weil sie keine Möglichkeit haben mit den Öffis zu fahren (Dienstbeginn vor Betriebsbeginn oder Dienstende nach Betriebsschluß der Öffis) ist die Umweltzone sicher ein großes Problem, weil sich gerade in Zeiten wie diesen niemand so einfach ein neues Auto leisten kann...

Gratis Öffis und / oder sogar eventuell eine City-Maut wären da mMn gescheiter.

Das Thema SUV ist ein anderes. Da gehörten auch Park- bzw. Halteverbote bei Kreuzungen und Schutzwegen dazu, dann kann man sich die Poller ud Sperrflächen auch sparen.

Und wieviele Pendler fangen wirklich vor Òetriesbeginn der öffis an? Man sollte die Kirche im Dorf lassen und der Mehrheit der Pendler ist eine umweltzone bzw umstieg auf die oeffis zumutbar. Es hat ja keiner die Pendler gezwungen sich ein Haus im gruenen zu kaufen....

  • Torx
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #245
So, da hab ich mal nachrecherchiert:
VW Lupo meiner Freundin wäre Euro-Norm 3, hätte in Deutschland die gelbe Plakette und dürfte in ein paar Städten in Deutschland nicht mehr überall fahren.


Und hier mal zum Vergleich ein paar Autos mit Euro-Norm 5 und der grünen Plakette:




Und das ist also gescheit, da wird man schon nach 7-10 Jahren dafür gestraft dass man sich damals ein kleines Stadtauto gekauft hat, darf aber auf einen BMW X5 oder einen Porsche Cayenne II wechseln?? Das ist einfach nur mehr blöd.

Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #246
Zitat
Die einzige Substanz die nicht erfasst wird ist CO2. Wenn man das ausblendet hab ich lieber ein 8 Liter Euro 6 SUV als ein 4 Liter Euro 3 "Stinker".

Da hast du einiges nicht beachtet: Die SUVs mit ihren ~2 to Gewicht, den Breitreifen und der größeren Bodenfläche erzeugen mehr Abrieb und Staubverwirbelung als ein Euro3 Corsa.  
Beobachte einmal die Staubfahne hinter einem SUV auf einer Schotterstraße und dann diejenige hinter einem Kleinwagen: Du wirst staunen!

Zitat
Wie gesagt: Umweltunfreundlich sind sie ja nicht, die SUV, aber sie brauchen viel Platz, den man ihnen in der Stadt nicht geben sollte.

SUVs sind auch nicht umweltfreundlich. Die angegeben 8l Verbrauch  lassen sich doch im Stadtverkehr niemals halten. Die Verbrauchs-Werksangaben sind ohnehin ein Witz, können sie doch niemals in der Praxis auch nur annähernd eingehalten werden.

Zitat
Allerdings kenne ich nicht viele Umsetzbare Kriterien nach denen man speziell SUV draußen halten kann

Ach das wäre doch ganz einfach: Man berechne die Kfz-Steuer/Citymaut etc. ganz einfach nach Breite und Länge des Fahrzeuges, wobei die Breite höher gewichtet sein müsste als die Länge.

Die Werte stehen im Typenschein, sind leicht zu erfassen. Und schon hätten wir einen wichtigen Schritt gegen die Platzverschwendung in der Stadt durch die Protzkisten. Das Problem ist ja nicht so einfach: Durch die ausufernede Fahrzeugbreite verlangen die Bauvorschriften breitere Parkflächen in Garagen und Flächenparkplätzen, etwa bei Wohnsiedlungen oder Einkaufszentren. Das führt zu Bodenversiegelung, Betonwüsten und Platzverschwendung im städtischen Raum. Man sieht doch in einem älteren Einkaufszentrum (etwa Citypark), dass die Parkstreifen für die Protzkarossengeneration bereits viel zu schmal sind.

Wenn die Politik nichts gegen die Breitautos tut, wird der Platzbedarf für den MIV ungleich großer werden, als es durch die reine Anzahl der Fahrzeuge bedingt wäre. Umgekehrt würden platzsparende Autos zu einer Verbesserung der Platzsituation führen, auch Parkflächenreduzierungen zugunsten des ÖV wären leichter durchzuführen. Der SUV-Wahn hingegen trägt dazu bei, dass die Anrainer bei jedem entfallenden Parkplatz aufschreien.

Aber keine Angst: Unsere von der Autohändlermafia beeinflussten Politiker tun den armen SUVs schon nichts zu Leide. Im Gegenteil, durch die Zwangsenteignung platzsprarender älterer Autos dank der Umweltzone werden schon genügend neue SUVs die auf die Straßen kommen.

Und noch ein Effekt kommt zu tragen: Wenn man ein älteres Auto fährt, etwa mit 90 PS und möchte innenraummäßig gleichwertigen Ersatz, so bekommt man a) nur mehr Autos mit höherer PS-Leistung, etwa 110 PS  (warum ??) und man bekommt kein Auto, das dieselbe Breite hat wie das Alte - nur breitere - ohne dass der Innenraum nennenswert größer ist.
Bleit nur der Griff zum Kleinwagen - und das kann bei Berufsausrüstung oder mehreren Kindern zu knapp werden.
Die Autoindustrie mit ihren immer mehr Leistung - immer breiter - immer länger Autos arbeitet doch ganz klar gegen die Umwelt! Monster SUVs gibts wie Sand am Meer. Nur das 3-Liter Auto hat sie noch nicht zusammengebracht  ::) (bzw. lässt ihn in der Schublade verschwinden ... die Ölfirmen wollen ja auch was verdienen...)

Zitat
ch konnte in den Statistiken auf die schnelle nichts finden das deine Meinung unterstützt, eher das Gegenteil:
zb. beim Zuwachs ist Ford und VW ganz oben
zb. Die Top 10 verkauften Fahrzeuge:

VW Golf
VW Polo
Renault Megane
Ford Focus
.....
Das sind glaub ich alles monster SUVs...  frech Grin


Da ist ein Denkfehler drinnen. All die genannten meistverkauften Typen ersetzen zum Großteil vorhandene Autos. SUVs gibts noch nicht so lange, d.h. nahezu jeder neue zugelassene SUV ist ein Platzfresser mehr auf der Straße. Insoferne ist der verkaufte SUV-Anteil von ~22 Prozent am Neuwagenverkauf mehr als bedenklich. Nicht umsonst sieht man soviele SUVs auf den Straßen.

Warum die Behörde aus Gründen der Unfallsicherheit nicht gegen die SUVs vorgeht, ist ohnedies zu hinterfragen: Als Radfahrer und Fußgänger hat man bei einer Kollision mit einem SUV wesentlich schwerere Folgen zu erwarten, alleine schon vom Bremsweg der schweren Kisten. Ebenso ist es bei Unfällen mit einem Kleinwagen.

Zitat
Es hat ja keiner die Pendler gezwungen sich ein Haus im gruenen zu kaufen....

Das Problem ist, dass der Pendler das Haus im Grünen schon hat. Und was nun??  ::)

Zitat
Der von den Motoren verursachte Feinstaub (Anteil am gesamten) ist minimal. HAUSBRAND ist der (Haupt-)Verursacher!  
Genauso ist es. Warum wohl hat Leibnitz annähernd genausohohe Feinstaubwerte wie Graz, oft sogar höhere? Na klar, weil in Leibnitz genauso viel Verkehr ist wie in Graz  ::)

Aber keine Sorge: Nagl, Rücker, Voves und Schützenhöfer werden schon dafür sorgen, dass die sozial Schwachen Kredite aufnehmen, die sich sich nicht leisten können, um den Autohändlern das Geld in den Rachen zu stopfen für Autos, die sie eigentlich nicht kaufen wollen. Und wenn man die Euro 4 Autos verbietet, dann vernichtet man Eigentumswerte des Bürgers - sind diese Wagen doch zwischen 5000 - 10000,-- wert.

Und den kleinen Autowerkstätten nimmt man auch die Kundschaft weg (neue Autos wird wohl der Händler warten), und den Tourismus kann man auch reduzieren (welcher ausländische Besucher wird sich ein Graz-only-Feinstaubpickerl besorgen?), die Einkäufer aus den Nachbarländern werden halt in Leibnitz einkaufen, dafür hat der heilige Bürokratius viele neue Aufgaben für seine Graz-Feinstaubpickerl-Verwaltugs-Beamten.

Nützen werden diese Feinstaubzonen gar nichts - siehe Studie der TU-Graz 2009.  
Aber man kann auch selbst drauf kommen: Die Gretchenfrage: Warum gibt es noch Euro 2 - 3 Autos? Antwort: Weil sie wenig fahren, denn sonst wären sie schon lange kaputt. Also: Man bringt Fahrzeuge von den Straßen, die ohnehin wenig fahren - irrsinnig sinnvoll  ::)

Da bleibt nur die Frage: Warum engagieren sich Politiker für Umweltzonen und fördern im Gegenzug Hausbrand durch Pellets und Hackschnitzel: Ein Schelm der dabei denkt, dass die Agrarlobby und Autohändlerlobby ihre Finger im Spiel haben .....  :pfeifend:

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #247

Hälfte der Dieselfahrzeuge in Graz droht das Aus

Ab 1. September gibt es die Pickerl für die geplante Umweltzone um 2,50 Euro zu kaufen. Von den Fahrverboten könnten 50 bis 65 Prozent aller steirischen Dieselautos betroffen sein.


Die Umweltzone mit Fahrverboten für den Raum Graz ist beschlossene Sache. Weniger klar ist, wie es nun weitergeht. Den ganzen Tag über liefen gestern die Debatten darüber, wer denn nun was in die Wege zu leiten habe, damit die umstrittene Feinstaub-Maßnahme auch tatsächlich auf Kurs geht.

Am Abend zog Umweltminister Nikolaus Berlakovich einen Schlussstrich unter alle Spekulationen. Er begrüße die Umweltzone für Graz, für die es "hoch an der Zeit" sei. Ab 1. September wird es die verschiedenfarbigen Pickerl zu kaufen geben, mit denen die Pkw nach Abgasklassen gekennzeichnet werden müssen. Zumindest jene, die in die Umweltzone einfahren. Zu bekommen sind die 2,50 Euro teuren Aufkleber dann bei Werkstätten, Landesprüfstellen und bei den Autofahrerklubs. Einmal geklebt, gilt die Plakette für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs.

An Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann liegt es nun, die Umweltzone umzusetzen - freilich gegen seinen Willen. Er stellt klar: "Ich agiere nur auf Weisung." Eine solche stellte Voves gestern auch in Aussicht.

Betroffen sind von der Maßnahme Zigtausende Autofahrer. Von den mehr als 380.000 Dieselautos in der Steiermark dürfte es für zumindest die Hälfte Fahrverbote in der Zone setzen. Geht die Politik restriktiv vor, heißt es in Graz und Umgebung sogar Stopp für zwei Drittel aller Diesel-Pkw.

Das geht aus den Fahrzeuginventurdaten des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen der TU Graz hervor. Demnach erfüllt ein knappes Viertel aller angemeldeten Dieselautos die bislang beste Abgasnorm Euro 5. "Diese Autos und emittieren nicht mehr Feinstaub als ein Benzinmotor", sagt TU-Experte Stefan Hausberger. Dasselbe gilt für rund die Hälfte aller Diesel der nächstbesten Klasse Euro 4. Damit bleiben noch etwa 250.000 Autos in der Steiermark, die mehr Partikel ausstoßen als ein Benziner - und die von einer strikt ausgelegten Umweltzone erfasst werden könnten.


"Bürgerverärgerung"

Orientiert sich die Regelung an jener, die einst unter SP-Umweltlandesrat Manfred Wegscheider vorgesehen war, gelten die Fahrverbote nur für Dieselautos der Klassen Euro 3 und darunter. Doch selbst davon gibt es im Land noch 190.000.

Entsprechend erbost ist Franz Gosch von der Pendlerinitiative, der von einer "systematischen Bürgerverärgerung" spricht. Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk warnt weiter vor einem Umsatzrückgang von 430 Millionen Euro, und auch Arbeiterkammerpräsident Walter Rotschädl ist "gegen isolierte Maßnahmen".

Dass eine Umweltzone wirkungslos wäre, lässt TU-Experte Hausberger nicht gelten. "Der besonders gefährliche Feinstaub aus Abgasen ließe sich dadurch bestimmt um 30 Prozent reduzieren." Dieser Effekt, schränkt Hausberger ein, sei aber auch ohne Umweltzone zu haben. "Nur dauert es dann länger, bis sich der Fuhrpark erneuert."

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl bekennt, dass es jetzt ein wenig schnell geht. Um das sozial abzufedern, schlägt er vor: Im ersten Jahr soll die Zone nur in den Wintermonaten gelten, dafür würden wieder günstige ÖV-Tickets aufgelegt.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2984318/haelfte-diesel-droht.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Amon
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #248
Zitat
So, da hab ich mal nachrecherchiert:
VW Lupo meiner Freundin wäre Euro-Norm 3, hätte in Deutschland die gelbe Plakette und dürfte in ein paar Städten in Deutschland nicht mehr überall fahren.


Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die von dir genannten SUV gehören der neuesten Generation an. Den Cayenne II gibt es sogar als Hybrid. Negativ an diesen Fahrzeugen ist eben vor allem der Platzverbrauch und die Aufwirbelung durch Breitreifen. Ersteres ist bei der Umweltzone nicht relevant, zweiteres würde Schwierigkeiten bei der Umsetzung machen.

Zusammengefasst: Die Umweltzone begegnet dem Problem des Schadstoffausstoßes älterer Fahrzeuge, für das Platzproblem in den Städten muss eine entsprechend restriktive Verkehrspolitik betrieben werden (evtl. Parkgebühren nach Fahrzeuggröße staffeln, generell weniger Platz für KFZ)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #249

Am Abend zog Umweltminister Nikolaus Berlakovich einen Schlussstrich unter alle Spekulationen. Er begrüße die Umweltzone für Graz, für die es "hoch an der Zeit" sei. Ab 1. September wird es die verschiedenfarbigen Pickerl zu kaufen geben, mit denen die Pkw nach Abgasklassen gekennzeichnet werden müssen. Zumindest jene, die in die Umweltzone einfahren. Zu bekommen sind die 2,50 Euro teuren Aufkleber dann bei Werkstätten, Landesprüfstellen und bei den Autofahrerklubs. Einmal geklebt, gilt die Plakette für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs.


Fragt sich, wie dann kommende Umweltzonen in anderen Bundesländern aussehen? Kommen weitere Plaketen, können wir die Windschutzscheibe gleich ganz zukleben.  :P

Alles andere als eine bundesweit GLEICHE Regelung wäre purer Schwachsinn!!
Liebe Grüße
Martin

  • Amon
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #250
Meines Wissens ist das in Deutschland auch einheitlich geregelt. Alles andere wäre in der Tat absurd.

  • Torx
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #251

Zitat
So, da hab ich mal nachrecherchiert:
VW Lupo meiner Freundin wäre Euro-Norm 3, hätte in Deutschland die gelbe Plakette und dürfte in ein paar Städten in Deutschland nicht mehr überall fahren.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die von dir genannten SUV gehören der neuesten Generation an.

D.h. Du findest es ok, dass man sich von Autobesitzern erwartet, dass sie sich alle 5 Jahre ein neues Auto kaufen, weil es in 5 Jahren immer etwas besseres gibt? Die Umweltverschmutzung die durch die gesteigerte Produktion entsteht kann uns ja wurscht sein, die findet ja anderswo statt...

Mal abgesehen davon, dass in den Statistiken folgende Sachen nicht erfasst sind:

  • Es ist nicht gesagt, dass neuere Autos bei geringeren Werte besser sind, so wurde festgestellt dass das was aus den neuen Autos raufkommt teilweise Lungengänger ist, als der was ältere Autos ausstoßen

  • Was glaubst Du wird jemand machen, der das Auto gelegentlich genutzt hat und sich jetzt wegen der Umweltzone ein neues kauft? Er wird öfter damit fahren.

  • Was die Werksangaben bei Autos angeht kann man höchst skeptisch sein. Gerade in der Stadt wird der angegebene Verbrauch und Ausstoß weit überschritten, gelgentlich schummelt auch der Boardcomputer (und rechnet zB beim Peugeot 407 kontinuierlich mal 0,5 Liter weniger)



Die Umweltzone in der geplanten und bereits in Deutschland durchgeführten Form ist einfach mehr als dumm - wo der Druck herkommt ist mir ein Rätsel. Aber dass selbst die Grünen bei diesen Subventionen an die Autoindustrie mitmachen ist mir ein noch größeres Rätsel.
Erstellt am: März 31, 2012, 14:11:49
Oder um es nochmal anders zu formulieren:
Wenn man schon solche Gesetze macht, dann sollte man die Bürger dazu bringen, dass sie an die Umwelt denken, also sich beim Autokauf Gedanken dafüber machen.
Mit den Umweltzonen in der derzeitigen Form erreicht man aber nur eines: Ob man sich im Jahr 2001 aus Umwelt- und Platzgründen den Lupo statt dem Nissan X-Trail gekauft hat ist egal, beide sind Euro 4 und dürfen gleichzeitig nicht mehr rein. Wenn man sich dann ein neues Auto kauft ist es nun wiederum egal ob man sich jetzt einen Peugeot 107 oder einen Porsche Cayenne nimmt. Es geht also nicht im geringsten darum den Umweltgedanken in der Kaufentscheidung zu unterstützen, sondern nur darum dass man sich möglich oft was neues kauft - oder es bleiben lässt. Aber das ist denen gegenüber nicht fair die sich ein Auto kaufen wollen, aber sich trotzdem um Sparsamkeit und Nutzung Gedanken machen.

Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #252
Meiner Meinung nach geht es wieder einmal gegen die sozial Schwachen: Wer ein altes Auto hat, auch wenig fährt, weil er auch das Geld für den Treibstoff nicht hat, darf überhaupt nicht mehr fahren. Wer ein neues verbrauchstarkes Auto hat und auch das nötige Geld um damit mehr herumzufahren als nötig, hat kein Problem. Auch wenn das in vielen deutschen Städten schon Usus ist, ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendetwas bringt, außer Probleme für wenig betuchte.

  • Tom
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #253

Gibt es eigentlich irgendwo eine Statistik, was der IG-L 100er bis jetzt gebracht hat?


Würde mich auch interessieren...

  • Tom
Re: "Umweltzone" - Graz
Antwort #254
@HP:

Eine Statistik für die IG-L aus Tirol hätt' ich:



(tirol.gv.at)