Re: GVB rüstet um: Kartenautomat und Kameras in der Bim
Antwort #147 –
Laut Verbundbericht (auf der HGL-Homepage gibt es solche Daten leider nicht) kann man ausrechnen, dass in der Zone 101 90% der verkauften Fahrkarten Stunden- und 24-Stundenkarten sind.
Die ganzen Zahlen kann ich ganz nachverfolgen und man muss mit der Interpretation etwas vorsichtig sein (irgendwo im Forum gibt es einen Hinweis auf die Anzahl der verkauften Karten bei den Fahrern, aber ich habe sie nicht mehr gefunden.).
Der Verbundbericht 2009 spricht für dieses Jahr von gut 51,3 Mio. Fahrten nach Verbundtarif - dazu kämen dann noch die Schüler- und Lehrlingsfreifahrt bzw. die Haustarif- und Sozialkarten - um auf die knapp unter 100 Mio. Fahrten (=Fahrgäste) pro Jahr zu kommen.
Von den 51,3 Mio. Fahrten nach Verbundtarif haben die Stunden- und 24-Stunden-Karten einen Anteil von 19,5 Mio. Fahrten - was in Bezug auf den Verbund knapp 39 % der Fahrten repräsentiert, auf die gesamten Beförderungsfälle um 20 %. Nun muss aber bedenken, dass man gerade bei den ermäßigten Stunden- und 24-Stunden-Karten ja Blöcke auch im Vorverkauf kaufen, dazu muss dann noch die bei privaten Autobusunternehmen, die Handytickes sowie bei den ÖBB-Fahrkartenautomaten verkauften Karten abziehen. Also tendenziell eher noch weniger.
Aber noch ein Vergleich: mit den 155.000 verkauften Monatskarten wurden 2009 beispielsweise 12,3 Mio. Fahrten durchgeführt, mit den knapp 10.000 verkauften Jahreskarten 8,6 Mio. Fahrten.
Insofern liegt die Gewichtung doch eindeutig bei den Abos, allerdings sind in den Jahren davor die Anzahl der verkauften Stundenkarten schon deutlich gestiegen, was u. a. auf die geänderten Nutzungsbediengungen (Ermäßigungen) bzw. der gesteigerten Nachfrage von Gelegenheitsnutzern zurückzuführen ist.
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)