@Ch.Wagner
Das ist deine, völlig unmaßgebliche und arrogante Meinung.
Solche Entgleisungen sind zwar bedauerlich, muss man bei dir aber offenbar erwarten. Diffamierungen zeigen nur, wie dünn bei dir das Eis mit Argumenten ist. Irgendwo muss man anscheinend seinen Grant ablassen. Hast wohl deine Tabletten heute vergessen. Für dich mag es "arrogant" sein, eine eigene, nonkonformistische Meinung zu vertreten. Deshalb würdest du wie ein Pitbull am liebsten alle wie mich zerreißen, die nicht linientreue, sondern eigenmächtige Gedanken verbreiten. Und was "unmaßgeblich" ist, das kann wohl jeder Forenteilnehmer selber für sich entscheiden. Dafür braucht er deine Bevormundung nicht.
Du vergleichst hier Bauten für Luxuswohnungen mit Wohnbauten, die für die arbeitende Bevölkerung gebaut wurden.
Wie bitte? Das Zaha-Hadid-Gebäude wird ein Arbeiter-Wohnhaus? Ist mir da was entgangen?
Dazu solltest du dir einmal beispielsweise die Hufeisensiedlung in Berlin anschauen. Oder die Gartenstadt Falkenberg, oder die Schillerparksiedlung oder die Siemensstadt.
Für Leute, die des Lesens mächtig sind, habe ich bereits vorweg geschrieben, dass es in Berlin nichts gibt, was es nicht gibt. Was du mit den zitierten Beispielen aussagen willst, erschließt sich mir nicht. Schließlich geht es beim Kommod-Haus nicht um Außenbezirke, sondern um den historischen Kern von Graz. Aber das hast du wahrscheinlich in der Eile nicht zu Ende gedacht.
Anderseits galt damals offensichtlich die bekannte Pädopholie von A. Loos als künstlerische Freiheit, was allerdings auch Ausdruck der Bigotterie der damaligen Gesellschaft ist.
Falls du Pädophilie meinst, was willst du damit sagen? Warum bringst du diese ins Spiel? Um von deiner Schluderigkeit abzulenken?
solltest du dir auch die gräßliche Einheitsarchitektur der deutschen Innenstädte einmal ansehen.
Wieder Textverständnis "Nicht genügend": Die Rede war nicht von allen möglichen bundesdeutschen Innenstädten, sondern von dem konkreten Beispiel in Berlin.
Ein kleiner Aspekt noch: achte einmal darauf, in welchen Vierteln die U-Bahn unterirdisch verläuft und in welchen oben, egal in welcher Stadt. Der einfachen Bevölkerung konnte man die billigere, aber lärmende Hochbauvariante zumuten.
Damit entpuppst du dich als geschichtliches Nackerbatzerl: Gerade das angesprochene Kreuzberg (oder der Prenzlauer Berg) waren
um 1900, als die U-Bahn in Hochlage gebaut wurde, keine Randgebiete an der Mauer (welche ja "nur" von 1961-1989 bestand), sondern
gutbürgerliche, wohlhabende Gründerzeitgegenden. Bestenfalls wohnten Ärmere in den vielen Innenhöfen (anders als in Graz wurden die Innenhöfe in Berlin meist verbaut), wo sie die aufgestelzte U-Bahn gar nicht hören konnten. Im Gegenteil: Die "Reichen" in ihren edel ausgestatteten straßenseitigen Wohnungen hatten diese direkt vor der Nase. Wirklich Arme wohnten damals z.B. auf der Fischerinsel in einfachen Gebäuden oder überhaupt am "Krögel", in heruntergekommenen, eng verwinkelten, schmucklosen Uralt-Gebäuden dicht an der Spree. Denen wurde weder eine Straßenbahn, geschweige denn eine U-Bahn hingebaut. Leider wurden die Fischerinsel wie der Krögel, anstatt die Bauten zu sanieren, später einfach abgeräumt.
Kreuzberg wurde erst im hermetisch abgeschlossenen Westberlin (nach 1960!!!) zum vernachlässigten Billig-Wohnviertel von Aussteigern, Alternativen, Türken, Hausbesetzern u.a.
Wie der kleine Steirer-Maxi sich halt eine Weltstadt vorstellt und sein "Geschichtsbild" selbst bastelt... Die Wirklichkeit ist aber ein bisschen komplexer.
Was verstehst du übrigens von "Jahrtausenden der Architektur"? Höhlenbauten?
Hast du Lust daran, dich selbst zu diskreditieren? Noch nie gehört von ägyptischen Pyramiden und Tempeln vor 5 Jahrtausenden? Von griechischen Tempeln vor 3 Jahrtausenden? Von römischer Städtebaukunst einschließlich Aquädukten uam. vor 2 Jahrtausenden? Alles "Höhlenbauten"? (Davon gibt es übrigens im Sudan sehr schöne!) Literaturempfehlung: VITRUVIUS: De architectura libri decem.
Muss man diese Geschichte leugnen? Darf man bei Neubauten keine Stilelemente aus dieser langen Entwicklung zitieren, weiterentwickeln? Alles negieren und für "alt" erklären? Für mich sind diese Kulturerrungenschaften "ewig", solange es Menschen gibt, die nicht einen Strich durch die Geschichte machen: Ab jetzt sind diese Errungenschaften alle "passé".