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Thema: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter (58917-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #105

Nachdem das Projekt nun gestorben ist, stellt sich die Frage, ob der Leiner (C&A) sein Haus nun umbaut/renoviert.
Scheint ja irgendwie schon in die Jahre gekommen zu sein.


Annenstraße: Leiner richtet sich neu ein

Beim Umbau der Annenstraße blieb die Baustelle des Möbelriesen fast unbemerkt. Bis 2013 möbelt sich Leiner auf und holt Merkur an Bord. Mehr als 20 Millionen Euro steckt die Möbelkette in die Grazer Filiale.




Aus zwei Leiner-Häusern machen Planer Lüdtke und die Grazer Architekturconsult bis Herbst 2013 ein großes
Foto © ARCHITEKTURCONSULT


Zwischen Bangen und Hoffen, Presslufthämmern und Baggerschaufeln sind die Unternehmer der Annenstraße derzeit hin und hergerissen. Ende November soll ja die Nahverkehrsdrehscheibe eröffnet werden, die Straßenbahnen fahren dann schon unter dem Gürtel durch. Bis die Neugestaltung der Straße 2013 dann fertig ist, heißt es aber für die Händler noch weiter durchtauchen. Da ist jede gute Nachricht willkommen. Für eine solche sorgt nun der Möbelriese Leiner, der vor Kurzem seinen Totalumbau begonnen hat.

Damit wird nach dem Platzen des geplanten ECE-Shoppingcenters an diesem Standort die obere Annenstraße nun doch noch entscheidend aufgewertet. Leiner-Geschäftsführer Paul Koch gab die Losung aus, die beiden Häuser zu Österreichs schönstem Innenstadt-Leiner auszubauen. Die Arbeiten haben begonnen und sollen bei laufendem Betrieb bis Oktober 2013 abgeschlossen sein.

Zwei Häuser, eine Einheit

Mehr als 20 Millionen Euro steckt die Möbelkette in die Grazer Filiale. Hauptzielsetzung des Umbaus: Die derzeit per Brücke verbundenen zwei Häuser sollen innen und außen zu einer Einheit verschmelzen, erklärt Architekt Andreas Lüdtke: "Innen werden alle Etagen auf ein Niveau gebracht, wir verbinden die beiden Häuser oberhalb der Traungauergasse auf vier Etagen, die Gasse bleibt aber bestehen und befahrbar."

Die Einheit an der Außenfassade schafft die Grazer Architekturconsult von Hermann Eisenköck und Herfried Peyker. "Sie ziehen über beide Häuser eine gelochte Haut aus silbernem Streckmetall", erklärt Lüdtke. Die Fassade dahinter ist in Leiner-Grün gestrichen, das durchschimmert. Die neue Tiefgarage mit insgesamt fast 300 Stellflächen wird sich über das gesamte Untergeschoß erstrecken, das derzeit ja noch Verkaufsflächen beherbergt.

"Untermieter"

Und der Möbelhändler, der dann sein Sortiment auf einer Verkaufsfläche von rund 17.000 Quadratmetern präsentieren wird, holt als "Untermieter" auch gleich einen zweiten Frequenzbringer an Bord, der mit Neueröffnung der umgebauten Annenstraße ab Herbst 2013 das Viertel weiter aufwerten soll. Im Erdgeschoß zieht auf fast 1000 Quadratmetern ein Merkur Lebensmittelmarkt ein.

BERND HECKE

Quelle: Kleine Zeitung


Das wird wohl das Ende des Merkur am Bahnhof sein.
Diesmal keine besorgten Bürger weit und breit?
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #106
Wieso braucht sich der Leiner mit seinem "ECE" nicht an die Straßenflucht der Annenstraße zu halten?!?! Gibt's außerdem nicht genug öde Blechfassaden in Hauptbahnhofnähe?

Gerade die Annenstraße weist trotz aller Verschandelungen immer noch eine der wenigen imposanten Straßenfluchten in Graz auf. Aber während im Großteil Europas man sich wieder auf schöne Gestaltung von Städten besinnt - angefangen mit Pflasterungen statt Asphalt, schön gestalteten Fahrleitungen für Straßenbahnen, Rekonstruktion oder einfühlsame Ersatzbauten für einst zerstörte Gebäude, Ausräumen und Begrünen von Innenhöfen bei Blockrandbebauung - geht man in Graz genau rückwärts und lässt weitere Zerstörungen von noch erhaltener Stadtarchitektur zu.
"Wir sind ja sooo stolz auf unseren Eisenköck!"

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #107
Hält er eh. Dort war immer ein Knick in der Fluchtlinie. Schon der Landwirtschaftliche Musterhof vom Erzherzog Johann (der spätere Verlag Stiasny) ist dort weit vorgesprungen, das spätere Haus 2 vom Leiner wurde beim Bau ohnehin schon zurückgesetzt.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #108
Du meinst den Knick, wo die Eggenberger Allee beginnt.
Der Leiner hält sich aber in der Annenstraße "vor dem Knick" nicht an die Gebäudeflucht.

Dieses ECE-Gebäude gehört mit seinem Stil in "kulturlose" Einkaufszentren auf der grünen Wiese wie Seiersberg! Auch für den Murpark oder für Webling wär's meinetwegen geeignet.
Aber wieso muss aus der historisch aufgeladenen Innenstadt mit Gewalt eine Vorortwüste werden?!

Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #109
Damit könnte der Billa in der Annenpassage auch bald zusperren, wenn der Merkur die letzten Kunden abfängt.
LG TW 581

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #110

Du meinst den Knick, wo die Eggenberger Allee beginnt.
Der Leiner hält sich aber in der Annenstraße "vor dem Knick" nicht an die Gebäudeflucht.
Aber wieso muss aus der historisch aufgeladenen Innenstadt mit Gewalt eine Vorortwüste werden?!


Nein. Der Knick liegt stadtauswärts kurz nach der Einmündung der Traungauergasse in die Annenstraße (Beim roten Punkt auf dem Bing-Foto). Irgendwo hier im Forum ist auch ein historisches Foto davon, ich finde es nur nicht. Die Annenstraße endet (jetzt) an der Kreuzung Bahnhofgürtel.
Historisch ist dort praktisch nichts mehr, die meisten Gebäude sind Nachkriegsbauten, der Rest total "abgeräumt".
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #111

Du meinst den Knick, wo die Eggenberger Allee beginnt.
Der Leiner hält sich aber in der Annenstraße "vor dem Knick" nicht an die Gebäudeflucht.

Dieses ECE-Gebäude gehört mit seinem Stil in "kulturlose" Einkaufszentren auf der grünen Wiese wie Seiersberg! Auch für den Murpark oder für Webling wär's meinetwegen geeignet.
Aber wieso muss aus der historisch aufgeladenen Innenstadt mit Gewalt eine Vorortwüste werden?!


Es wird ja kein ECE gebaut...

Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #112

Wieso braucht sich der Leiner mit seinem "ECE" nicht an die Straßenflucht der Annenstraße zu halten?!?! Gibt's außerdem nicht genug öde Blechfassaden in Hauptbahnhofnähe?


Besser ein "Blech-Leiner", als noch mehr asiatische Ramschbuden und türkische Kebabbeisln. Leider hat die Einkaufsstraße Annenstraße ihren guten Ruf schon längst verloren.

Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #113
Danke, amadeus, für dein Luftbild, das den derzeitigen Zustand abbildet.

Dennoch kann man auf der Visualisierung gut erkennen, dass diese blecherne Fassadenaufblähung leider sehr deutlich in die Straßenflucht hineinragen wird, falls sie tatsächlich gebaut wird.

Auch wenn bekanntlich in der oberen Annenstraße kaum mehr ein historisches Gebäude steht, halten sich die nüchternen Nachkriegsbauten zwar nicht alle an eine ungefähr gleiche Traufenhöhe, aber sie schließen immerhin noch mit ihren straßenseitigen Fassaden genau mit der Straßen-Gebäudeflucht ab und bewahren damit den Charakter dieser kulturhistorisch bedeutenden Straße.

Die Annenstraße mag ihren guten Ruf verloren haben. Das heißt für mich aber noch lange nicht, dass "eh scho alles egal" wäre. Ähnliche Begründungen bringen auch Fahrgäste, die aus Langweile einen bereits "vorgeschädigten" Fahrgastinnenraum einer Straßenbahn weiter beschmieren oder zerkratzen. Nur ist ein etwaiges "Anrecht" dazu eben ein Trugschluss: Aus etwas Verschandeltem gehört eben wieder etwas Besseres gemacht, anstatt nach der Broken-Windows-Theorie jeden Anstand fallen zu lassen...

  • Ch. Wagner
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #114
Was macht denn eigentlich der Herr Werner Miedl jetzt, nach dem Scheiterrn des ECE Projektes. Die Ähnlichkeiten vom künftigen Leiner und dem Projekt sind ja nahezu ident.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #115
Etwas OT:
Genau hier steht jetzt das Leiner Haus 1. Das Gebäude links existiert noch, rechts ist die Traungauergasse. Datierung unbekannt.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #116

Damit könnte der Billa in der Annenpassage auch bald zusperren, wenn der Merkur die letzten Kunden abfängt.


Ich über den Standort des neuen Merkurmarktes sehr überrascht, da es ja schon ein paar Meter weiter unter dem Hotel IBIS einen Merkurmarkt gibt  ???
Löst man dann den bestehenden einfach auf oder bleibt dieser bestehen?

LG gleisparker  :D
Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat [Mark Twain]

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #117

Löst man dann den bestehenden einfach auf oder bleibt dieser bestehen?


Ich bezweifle, daß man zwei so nahegelegene Standorte betreiben wird. Der Merkur am Bahnhof geht nicht wirklich gut, da ist der Spar eine recht große Konkurrenz. Der Billa in der Passage ist bald ebenso tot wie die Passage selbst. Es ist auch möglich, daß man den Billa zum Ibis transferiert.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Torx
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #118
Zum ECE gibt's eine sehr gute Dokumentation:
http://video.google.com/videoplay?docid=-4992853661183677607

Da können wir echt froh sein, dass das nicht gekommen ist!

Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #119
Die Leiner Fassade schaut vielleicht gar nicht so schlecht aus wir werden sehen obwohl gelochtes Metal nicht gerade meine erste Wahl waere...
Besser waere natuerlich eine tolle Fassade wie bei der Pachleitner Zentrale (Liebenauer Tangente) vielleicht in Gruen passend zu Leiner.
Wenn ich einen Zauberstab haette wuerde ich:
1. alle abgeraeumten Gruenderzeit/Jugendstil Fassaden wiederherstellen - wenns finanziell nur so geht dann auch mittels angekleben von vorgefertigten Teilen (nicht bei Jugendstil nur bei Historismus Fassaden - potenzielle Jugendstilfassaden wird es eh sehr wenig geben da die Strasse vorher bereits fertigverbaut war)
2. die Aufstockungen auf den 4 geschossigen Gruenderzeithaeusern entfernen und Daecher wiederherstellen
3. alle 3geschossigen Gruenderzeithaeusser auf 4 geschossniveau aufstocken um die Strasse mehr als Einheit erlebar zu machen wie naehe Hotel 3 Raben bereits gemacht wurde.
4. die Fassaden aller Gebaeude mit dezenten aber freundlichen Farben anmalen lassen wobei bei den Altbauten der Stuck hervorgehoben wird.
Habe kein problem mit Kepab und Co wenn die Haeusser gescheit ausschauen obliegt natuerlich dem Hauseigntuemer und nicht dem Kepabladenbesitzern die eh genug Miete zahlen muessen...