Neuer Freizeitpark wird gebautSeit Jahren sind die geplanten Murkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf heiß umstritten, doch nun scheint sich das Blatt endgültig gewendet zu haben: Der Umweltsenat und das Land Steiermark haben dem 155-Millionen-Euro-Projekt einen positiven Bescheid ausgestellt. Zwar hat Umweltanwältin Ute Pöllinger jetzt noch einmal Beschwerde dagegen eingereicht, aber ob damit das Projekt noch verhindert werden kann, darf bezweifelt werden.
Grünes Licht für FreizeitarealWie auch immer man zu dieser Entscheidung stehen mag, für die Grazer hat sie auch ihr Gutes. Denn mit dem positiven Bescheid wurden auch die Weichen für ein anderes Projekt gestellt, den Freizeitpark Eichbachgasse. Dieser wird ein rund 120.000 Quadratmeter großes Gebiet südlich der A2 umfassen und soll den Grazern spätestens ab dem Jahr 2012 zur Verfügung stehen.
Das bestätigt Günter Hirner, Geschäftsführer der Grazer Bau- und Grünlandsicherungsges.m. b.H. (GBG), in deren Eigentum sich das Areal befindet. ,,Der Masterplan ist fertig, nun geht es gemeinsam mit den diversen Fachabteilungen und Naturschutzorganisationen an die Detailplanung. Wir wollen das Projekt auf jeden Fall parallel zu den Kraftwerken entwickeln", betont Hirner.
Herzstück der Anlage (siehe Grafik links) soll ein sogenannter Altarm werden, eine künstlich angelegte Halbinsel, wie es sie früher viele in der Mur gab. ,,Dieser Bereich wird rund 30.000 Quadratmeter umfassen und soll reine Ökozone bleiben", erklärt Hirner.
Die restlichen neun Hektar aber sollen einer Freizeitnutzung zugeführt werden. Geplant sind u. a. eine Picknick- und Liegewiese, diverse Sportangebote, Spazier- und Radwege mit Erlebnisstationen (Aussichtstürme, Fitnessparcours, Spielgeräte aus Holz etc.) sowie Bootsanlegestellen und Gastronomie. ,,Nicht geplant dagegen sind Bademöglichkeiten", stellt Hirner klar.
Trotzdem: Es wird ein toller, naturnaher Freizeitpark, davon ist auch Stadträtin Eva Maria Fluch überzeugt: ,,Mir ist es wichtig, dass dieses Naherholungsgebiet dann sowohl von den Grazern als auch von den Bewohnern der Umlandgemeinden angenommen wird."
Quelle + Grafiken:
www.woche.atHört sich gut an. Bin ja schon gespannt, wie weit sich der Aufstaubereich der Mur erstrecken wird, wenn die Kraftwerke fertig sind. Dieses Vorhaben befindet sich direkt am südlichen Stadtende.