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Thema: Die Nr. 1 vom Grazer Wald (3363-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Die Nr. 1 vom Grazer Wald

Stadt sichert sich 94 Hektar Wald von der Diözese und ist damit der größte Waldbesitzer in Graz. Stadtrat Rüsch verhandelt mit Marko.
Der Wald als Erholungsraum: Graz hat der Diözese 17 Hektar abgekauft, 77 Hektar wurden unbegrenzt gepachtet

Beim Plabutsch war die Politik zu langsam, mit der Diözese hat es aber geklappt: 94 Hektar Wald wandern von der Kirche zur Stadt. Das ist 124 mal der Kickplatz in der UPC Arena. 17 Hektar werden direkt um 280.000 Euro gekauft, 77 werden um 560 Euro pro Jahr und Hektar gepachtet - auf unbegrenzte Zeit mit einem Kündigungsverzicht für die nächsten 50 Jahre. Die Flächen sind in St. Peter, Mariatrost, Ries, Andritz und Straßgang.

"Stadtentwicklung". "Diese Einigung hat strategische Bedeutung für die Stadtentwicklung", betont Liegenschaftsreferent Gerhard Rüsch. Damit soll auch möglichen Umwidmungen in Bauland zuvorgekommen werden. Herbert Beiglböck, Wirtschaftsreferent der Diözese, ist überzeugt: "Das Geschäft ist für beide Seiten gut."

3100 Hektar Wald. Insgesamt gibt es in Graz 3100 Hektar Wald, das ist ein Viertel des Stadtgebietes. 539 Hektar sind in städtischer Hand - ein Fünftel aller Wälder. Damit ist die Stadt der größte Waldbesitzer und orientiert sich an Wien: Der Wiener Wald wurde langfristig als Naherholungsraum für die Bevölkerung gesichert.

Städtische Spitzenposition. Rüsch will die städtische Spitzenposition weiter ausbauen, vorrangigstes Ziel: der Plabutsch. "Dort wollen wir unsere bestehenden Flächen verbinden." Auch mit Helmut Marko, der der Stadt ein 240-Hektar-Filetstück am Plabutsch weggeschnappt hat, wird verhandelt. Rüsch: "Es geht darum, wie wir den Berg als Erholungsraum besser nutzen können. Da gibt es gute Gespräche."

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at


Hier gibt es eine Grafik mit den dazugekauften Waldflächen. http://www.graz.at/cms/beitrag/10116905/1618648/
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Die Nr. 1 vom Grazer Wald
Antwort #1
Zitat
Beim Plabutsch war die Politik zu langsam


Unsinn! Die Stadt hat halt nicht genug geboten und der Marko wollts unbedingt haben. Der will seine Ruhe haben dort oben...
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Die Nr. 1 vom Grazer Wald
Antwort #2

Glaub den Medien kein Wort. ;)
Wenn er da oben wirklich seine Ruhe genießen will, wird er wohl auch nichts verkaufen. Naja, die Stadt Graz hat es halt verabsäumt.
So gesehen können wir dies nur um einen höheren Preis zurückkaufen. Aber wir haben ja andere Probleme...
...Sparen ist angesagt.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Die Nr. 1 vom Grazer Wald
Antwort #3

Wenn er da oben wirklich seine Ruhe genießen will, wird er wohl auch nichts verkaufen.


Verkaufen wird er so und so nichts. Es geht ihm vor allem darum, den Ausbau des im ursprünglichen (schlechten) Zustand befindlichen Teilstückes der Straße zu verhindern. Das kann er jetzt bequem tun.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Nr. 1 vom Grazer Wald
Antwort #4
Poker um den Plabutsch als Freizeit-Eldorado
Stadt und Forstbesitzer Marko verhandeln über Preis für Freizeitnutzung des Plabutsch-Waldes. Bei der Straßensanierung klemmt es weiter.
Biker sollen im Wald auf dem Plabutsch legal freie Fahrt haben

Im Grazer Westen und im Rathaus sorgte der 220-Hektar-Waldkauf durch Helmut Marko für jede Menge Gesprächsstoff; immerhin ging es um jenes Forstgebiet, das auch die Stadt kaufen hätte können. Doch die ersten Gerüchte, wonach die Sport- und Freizeitnutzung unter dem neuen Waldbesitzer gelaufen sei, sind wohl unhaltbar. Derzeit laufen die Verhandlungen dazu auf Hochtouren und es wird intensiv gepokert, da die Mietpreisvorstellungen des Grazer Hoteliers der Stadt derzeit noch zu hoch sind.

Drei Projekte. Konkret will VP-Stadtrat Gerhard Rüsch zunächst drei Projekte am Plabutsch absichern. Drei Mountainbike-Routen (eine zwischen Eggenberg und Thal) auf einer Länge von sieben Kilometern, das Picknick-Areal beim Herrgott auf der Wies mit Parkmöglichkeit und einen Felsen, der als Klettersteig genutzt und vom Alpenverein betrieben werden könnte. Die von Marko ins Spiel gebrachten Lauf- beziehungsweise Quadratmeterpreise liegen zwischen 30 und 50 Cent. Im Rathaus ist von einer Jahresmiete von 20.000 bis zu 30.000 Euro die Rede.

"Alpentour". Doch gerade bei den 50 Cent pro Laufmeter Mountainbike-Strecke spießt es sich. Üblich sind für Waldbesitzer, die ihren Grund für die "Alpentour" zur Verfügung stellen, nur 18 Cent pro Laufmeter und Jahr. Schert man hier aus, hat man wohl mit anderen Vermietern entlang der Route "Scherereien".

Rüsch zum Thema. Stadtrat Rüsch will etwaige Summen "nicht kommentieren, weil die Verhandlungen laufen." Und dies überaus korrekt: "Wir sind froh, dass Helmut Marko mit uns am Tisch sitzt, denn mit dem vorigen Besitzer war hier gar nichts zu regeln."

Laufende Verhandlungen. Auch Marko gibt mit Hinweis auf die laufenden Verhandlungen nur einen knappen Kommentar ab: "Die Stadt arbeitet Verträge aus, die werde ich mir anschauen." Immer noch blockiert scheint das Projekt der Straßensanierung auf den Fürstenstand (siehe rechts).

Klettersteig Andritz. Für den Grazer Sportamtsleiter Gerhard Peinhaupt hat der Kletterfelsen am Plabutsch nicht die oberste Priorität. Er will zuvor einen anderen Steig sichern: "Wir müssen schauen, dass wir die Felssturzgefahr am Klettergarten Andritz beseitigen und dort endlich auch eine sanitäre Infrastruktur schaffen." Denn dort wären bisher an Wochenenden Dutzende Kletterer gekraxelt.
BERND HECKE

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2001786/index.do
   
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Naherholung mit tollen Weitblicken
Antwort #5

Naherholung mit tollen Weitblicken

Acht Kilometer neue Forstwege, eine weitere Aussichtsplattform und ein aktualisierter Wander- und Erlebnisführer. Plabutsch und Buchkogel öffnen sich nicht nur den Förstern, auch den Erholungssuchenden.

HANS ANDREJ

Auf rund 700 Meter Seehöhe, mitten im Wald etwas unterhalb des Fürstenstandes am neu angelegten Forstweg. Ganz weit weg am Horizont blitzt der Hochschwab hervor, wenn man seine Blicke vom Plabutsch in die Ferne schweifen lässt. Wolkenloser Himmel natürlich vorausgesetzt. Vom Buchkogel reicht der Blick bis zu den Gleichenberger Kogeln nach Süden oder bis zum Gaberl in den Westen. Vor allem die brandneue, zwölf Meter über dem Waldboden hängende Aussichtsplattform in der Nähe des Gasthofes Orthaker bietet einen wunderbaren Ausblick über die Weststeiermark.

Nicht ganz selbstlos, weil man damit ja auch endlich die notwendige Waldbewirtschaftung einigermaßen bewerkstelligen kann, hat die Grazer Liegenschaftsverwaltung zusammen mit den Dutzenden privaten Waldbesitzern im Bereich Plabutsch und Buchkogel acht Kilometer Forstwege errichtet. ,,Diese Wege stehen natürlich auch den Wanderern und Radfahrern zur Verfügung und werden auch gerne benützt", erklärt der Chef der Liegenschaftsabteilung, Karlheinz Fritsch. Auch wenn manche Private die Zugänge zum Naherholungsgebiet absperren, die neuen, auch für ältere Menschen leicht begehbaren Wege stünden allen offen.


Waldankäufe

,,Wir können jetzt den Wald auch an Stellen pflegen, die bisher selbst mit Seilbahnen nicht zu bearbeiten waren", freut sich Stadtförster Peter Bedenk. Er verweist auch darauf, dass die Stadt Graz durch Ankäufe seit 2008 fast 20 Hektar Waldfläche für die Allgemeinheit gesichert hat. Allein durch den Erwerb von 12 Hektar im heurigen Jahr verfügt man dort über eine geschlossene Fläche von rund 40 Hektar.

Viel Neues also im Westen von Graz. Was auch im jetzt aktualisierten Wander- und Erlebnisführer Plabutsch-Buchkogel mit Karte (2007 erstmals aufgelegt) dokumentiert ist.


GRAZER WÄLDER

Ein Viertel der Grazer Stadtfläche ist Wald. In Zahlen sind das rund 3100 Hektar.

Rund 600 Hektar der Waldflächen in Graz sind in städtischem Besitz.

Am Plabutsch besitzt die Stadt Graz 110 Hektar Wald.

Am Buchkogel sind es derzeit rund 137 Hektar.

Die Wegeerrichtung kostete 100.000 Euro, 44 Prozent davon zahlte die Stadt Graz.

Quelle: www.kleinezeitung.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile