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Thema: Neues Viertel für Flaneure (3470-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Neues Viertel für Flaneure

Neues Viertel für Flaneure

Das frisch ,,getaufte" Joanneumsviertel soll durch eine neue Fußgängerzone in der Rauber- und der Kalchberggasse als urbanes Zentrum aufgewertet werden.

BERND HECKE

Während im Hof des Universalmuseums die Bagger die Grube für den Jahrhundertumbau des Joanneum-Stammhauses in der Neutorgasse ausheben, zerbrechen sich Verkehrsplaner den Kopf, wie das urbane Grätzel, das die Stadt gerade ,,Joanneumsviertel" getauft hat, aufzuwerten ist. Den Plan dazu hat Bürgermeister Siegfried Nagl schon im Kopf: ,,Wir wollen hier die Fußgängerzone erweitern."

Nachdem der große Wurf einer Fußgängerzone in der Neutorgasse über den Andreas-Hofer-Platz mangels Umleitungsmöglichkeit der Verkehrsströme abgesagt ist, soll nun das ,,Joanneum-Hinterland" in der Rauber- und Kalchberggasse zum Viertel für Flaneure werden.

Ein Plan, für den es viele Hürden zu meistern gilt. Da derzeit die Autos über die Landhausgasse ein- und auch via Rauber- und Kalchberggasse ausfahren, müssen die Ströme neu geordnet werden. Nagl schwebt eine Zu- und Ausfahrt nur noch über die Landhausgasse vor: ,,Auch den Taxi-Stand müssten wir neu organisieren." Im aufgewerteten Museumsviertel dürfte also verkehrstechnisch kein Stein auf dem anderen bleiben. Auch die Aufwertung der Landhausgasse als ,,Fuzo-Zubringer" von der Herrengasse samt Schaffung neuer Shopflächen an der Rückseite des Rathauses hat Nagl im Auge.

Bevor das Konzept steht, seien mit Vizebürgermeisterin Lisa Rücker Details abzuklären. Diese drängt darauf, die Raubergasse zur Radlerstraße zu machen, um Rad-Fußgänger-Konflikte in der Schmiedgasse zu entschärfen.

Fix ist, dass eine Verkehrsberuhigung der Zone kommt. Und die Experten der Baudirektion feilen an der Quadratur des Kreises.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kroko
Re: Neues Viertel für Flaneure
Antwort #1
Die Fertigstellung des neuen Joanneums kommt inzwischen einigermaßen in Sichtweite - weiß jemand, wie's mit der Organisation des Verkehrs rundherum ausschaut? Kommen die im Artikel angekündigten Fußgängerzonen wirklich? Oder ist das ein typischer Fall von "zu früh gefreut"?

Re: Neues Viertel für Flaneure
Antwort #2
Das ist ja besonders sinnvoll, einerseits ist die Raubergasse eh schon eine mehr als verkehrsruhige Gasse wodurch man danach wohl nichtmal einen Unterschied merken würde, anderseits was wäre der Nutzen davon?
Die Raubergasse wird sowieso nie zu einer Einkaufsstrasse da mit Joanneum und Amtsgebäude eh schon ein Gutteil der Flächen blockiert ist. Das Stückerl Kalchberggasse (die ohnehin schon sehr breite Gehsteige bietet) zu einer FuZo zu machen ist ja sowieso schon mehr als lächerlich.
Wenn man in der Gegend eine Ausweitung der FuZo will dann wär wohl die Kaiserfeldgasse noch der beste Strassenzug dazu, aus der kann man dann immerhin echt was machen und dort ist auch die Fussgängerfrequenz deutlich höher. Man kann ja nicht glauben man macht eine verwaiste Gasse zur FuZo und plötzlich tummeln sich wie aus heiterem Himmel dort Fussgänger.

Ausserdem wirds dem Museum auch nicht helfen, mehr Besucher als vor dem Umbau bekommts sowieso nicht, egal ob mit oder ohne FuZo davor.

  • Stipe
Re: Neues Viertel für Flaneure
Antwort #3
Ausserdem wirds dem Museum auch nicht helfen, mehr Besucher als vor dem Umbau bekommts sowieso nicht, egal ob mit oder ohne FuZo davor.


Da halte ich dagegen, das umgebaute Museum wird sich deutlich mehr Leute ansprechen als die alte Bruchbude.

  • kroko
Re: Neues Viertel für Flaneure
Antwort #4
Zitat
Ausserdem wirds dem Museum auch nicht helfen, mehr Besucher als vor dem Umbau bekommts sowieso nicht, egal ob mit oder ohne FuZo davor.


Auch ich bin vollkommen sicher, dass das neue Museum sehr sehr viele Menschen anziehen wird. Zu behaupten die Besucherzahlen würden beim Stand von vorher bleiben halt ich für ganz extremes Raunzertum und völlig unrealistisch.

In Sachen FuZo bin ich wie gesagt skeptisch, eben weil nicht ganz klar ist was es dort bringen soll. Völlig auszuschließen ist's aber nicht dass auch dort was Spannendes entstehen kann, vielleicht vergleichbar mit der Gegend um den Franziskanerplatz. Richtig tragisch hingegen find ich dass in den Neutorgasse sicher nix gemacht wird, um den Autoverkehr zu reduzieren - da bleibt die Kernstadt weiter vom Fluss abgeschnitten, und die schönen Gebäude dort wie z.B. Joanneum und Postzentrale sind für die Würscht.