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Thema: Wohnbauprojekt Laimburggasse 40 (9774-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Wohnbauprojekt Laimburggasse 40
Hasnerplatz geht in die Luft

Höhenluft: Mit drei achtgeschossigen Wohntürmen setzen Raiffeisen und Stadt Graz am Hasnerplatz, Ecke Laimburggasse, neue Akzente.

Durch den Umbau des "Augustinum", dem Bischöflichen Gymnasium, wurden in der Laimburggasse Flächen frei - und diese werden ab Frühjahr 2011 für eine Wohnverbauung genutzt. Die Raiffeisen Leasing in Wien plant drei Wohntürme mit je acht Geschossen, sprich: Die Gebäude werden rund 22 Meter hoch. Immer noch deutlich weniger als die beiden bestehenden Hochhäuser, wird betont.

Damit wird Platz für rund 70 neue Wohnungen samt Tiefgaragenplätzen geschaffen. Gemeinsam mit der Stadt Graz wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, aus dem "Gangoly & Kristiner Architekten" als Sieger hervorgingen. "Wir wollen im Frühjahr 2011 zu bauen beginnen", sagt Bernhard Herzog, Projektleiter von Raiffeisen Leasing. Geplante Fertigstellung ist im Sommer 2012. Über die Investitionskosten will er noch nichts verraten. "Es stehen ja noch die Ausschreibung und die Vergabe an, erst danach können wir wirklich sagen, was es kosten wird." Die Wohnungen sind frei finanziert, "es werden einige Vorsorgewohnungen dabei sein", so Herzog. Bürgermeister Siegfried Nagl und Stadtbaudirektor Bertram Werle sehen in dem Siegerprojekt eine "Bereicherung für den gesamten Stadtteil".
Dreifachsporthalle

Ein weiterer Architekturwettbewerb wurde nun ebenfalls entschieden: Hofrichter-Ritter errichten für das BG/Borg Liebenau eine neue Dreifachsporthalle, die an die bestehende Turnhalle angeschlossen wird. Damit erhält die Volleyballakademie eine neue Heimat. Investiert werden hier 5,9 Millionen Euro, Baubeginn ist ebenfalls Sommer 2011.
GERALD WINTER

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2365644/hasnerplatz-geht-luft.story
  • Zuletzt geändert: November 12, 2011, 15:07:06 von Michael
Liebe Grüße
Martin

Re: Hasnerplatz geht in die Luft
Antwort #1
Auf der Homepage des Büros Gangoly & Kristiner gibt es nähere Informationen zu diesem Bauvorhaben.
Wohnbebauung Laimburggasse Graz

Der geladene, einstufige Wettbewerb ist auf www.architekturwettbewerb.at dokumentiert.
Wohnhausanlage Laimburggasse

In meinen Augen ein höchst erfreuliches Projekt, hier werden Wohnungen in einem
zentrumsnahen Bereich geschaffen, der durch öffentliche Verkehrsmittel und ein gut
ausgebautes Rad- und Fußwegenetz optimal erschlossen ist und auch sonst eine ausgezeichnete Infrasatruktur aufweist.

Durch diese Verdichtung (und auch durch die übrigen im Umfeld entstehenden Bauprojekte)
wird auch die im Bereich Hasnerplatz noch vorhandene Nahversorgerstruktur
- die in dieser Form in Graz bereits Seltenheitswert hat - gestärkt.

LG Rainer

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Hasnerplatz geht in die Luft
Antwort #2

Schönes Projekt. Wird mal Zeit, dass die Baudichte erhöht bzw. ausgenützt wird.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Hasnerplatz geht in die Luft
Antwort #3

Vorwurf: Stadt ,erbaut' sich Körberlgeld!

Der Bauboom in der Stadt und damit verbundener unorthodoxer Umgang mit Vorschriften rund um Denkschmal-, Umwelt- und Naturschutz treibt Grazer (Bürgerinitiativen) auf die Barrikaden - historische Bauten und Grünanlagen müssen vermehrt den neuen Gebäuden Platz machen.

Jetzt liegt erneut ein Bebauungsplan vor, der für Kritiker und Anrainer einiges an Zündstoff bietet. Das Projekt ,,Geidorf Hoch3" sieht im Bereich Muchargasse, Körösistraße, Lange Gasse die Errichtung von drei Wohnblöcken auf einem Areal von 4142 Quadratmetern vor.

Das Grundstück wurde von der städtischen Bau- und Grünlandsicherungsgesellschaft (GBG) an eine Grazer Baumanagement-Firma verkauft - um knapp 1,5 Millionen Euro. Pikantes Detail im Kaufvertrag (liegt dem ,,Grazer" vor): Die Stadt, die selbst eine Bebauungsdichte von 1,0 vorschreibt, gibt darin grünes Licht für die Erhöhung dieser Dichte - pro Erhöhung um 0,1 Dichtegrad steigt allerdings für den Käufer auch der Kaufpreis um 35 Euro pro Quadratmeter. Was für den konrekten Fall heißt: Die Stadt genehmigt sich mit der Nichteinhaltung der eigenen Verordnung ein sattes Körberlgeld von 435.000 Euro.
,,Übliches Vorgehen"

Kajetan Beutle, im Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl für Bauangelegenheiten zuständig, kann darin aber keine schiefe Optik sehen und argumentiert: ,,Das ist bei städtebaulichen Projekten vielfach der Fall. Wenn ein Gutachter befindet, das Objekt passt in der vorgelegten Form optimal ins Straßen-, Orts- und Landschaftsbild, kann die Bebauungsdichte durchaus erhöht werden."

,,Wenn's dann aber ,zufällig' die Stadt ist, die das Grundstück verkauft, selbst den Gutachter bestellt und das Projekt genehmigt, dann hört sich der Spaß auf", wettern indes Anrainer, die gegen das Projekt vorgehen wollen.

Sie sehen mit ,,Geidorf Hoch3" außerdem das Innenhofverbauungsverbot umgangen. Beutle beruhigt: ,,Es handelt sich hier um einen Bebauungsplan, der so nicht kommen wird. Bürgermeister Nagl hat bereits angeordnet, dass das Projekt nochmals diskutiert, überarbeitet und abgeändert werden muss."

Am kommenden Donnerstag wird der Plan in den Gemeinderat eingebracht. Gibt es dafür grünes Licht, soll mit den Bauarbeiten Anfang 2011 begonnen werden, zu Jahresende wären die Wohnungen bezugsfertig.

Geplant sind übrigens insgesamt drei Wohnblöcke mit einer Länge zwischen 18 und 23 Metern und fünf bis sechs Stockwerken.

Quelle: www.grazer.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Torx
Re: Hasnerplatz geht in die Luft
Antwort #4
Also irgendwie seh ich da einen Rückschritt in die 60er und 70er. Man versucht offenbar den Spruch "Graz braucht Hochhäuser" so lange zu Wiederholen bis es die Leute glauben.

So wie ich das in Wien sehe finde ich das eher lächerlich, dass man da probiert eine neue Skyline aufzuziehen. Die Türme gehören dann MCN und anderen Insolvenzkandidaten und sind auch nicht so toll ausgelastet. In München haben hingegen die Bürger gegen weitere Hochhäuser gestimmt.

Re: Hasnerplatz geht in die Luft
Antwort #5
Das ist ja ein ganz neuer Spruch  :o :o
In Wahrheit wurde ja wohl in den letzten 40 Jahren der Mythos vom "bösen Hochhaus" in Graz so lange wiederholt, bis ihn die Leute geglaubt haben.
(Aber den Grazern braucht man im Allgemeinen ja eh nur einen einzigen Zeitungsartikel vorsetzen und schon glauben sies (sei es jetzt die "Donnerwalze" oder was auch immer)! :boese: :boese:

Und genau dieses kleinkarierte, realitätsferne und reaktionäre Denken hat uns die katastrophale Zersiedelung mit ihrer unvorstellbaren Fülle an, teils illegal errichteten, Bausünden
- nicht nur im Grazer Becken - und die daraus resultierende Pendlerflut mit all ihren räumlichen, ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen beschert.  :boese: :boese:
Vielleicht denkt darüber einmal einer der allgegenwärtigen "Bewahrer und Verhinderer" nach!!

Völlig unklar ist mir allerdings, was das Thema Hochhäuser überhaupt in diesem Thread zu suchen hat ???

Nirgendwo in den beiden in diesem Thread behandelten Projekten, Hasnerplatz und "Geidorf Hoch3" (letzteres gehört eigentlich gar nicht hier her, hier geht es ja um das Hasnerplatz- Projekt),
ist jemals die Rede von Hochhäusern!

LG Rainer

  • Torx
Re: Hasnerplatz geht in die Luft
Antwort #6
Na so ist das nicht. Die Donnerwalze fährt sehrwohl an, mir kommt vor da wollen einige den bisherigen Konsens aufgrund schneller Kohle infrage stellen.

Die Zersiedelung ist weniger schlimm als dass man bei bestehenden Straßen haufenweise Siedlungen hinstellt bevor man den ÖV erweitert und sich dann wundert daß die Straßen plötzlich ganz verstopft sind. Siehe Andritz. Auch Türme um den Ostbahnhof werden die dortige Verkehrssituation nicht besser machen. Beim Hasnerplatz - gut da ist es Verkehrsmäßig noch sehr ruhig um zurück zum Thema zu kommen.

Aber was red ich da mit einem der andere Meinungen gleich als kleinkariert und realitätsfern abtut...
Realitätsfern ist es eher wenn man davon ausgeht dass Eltern künfitg nicht ihre Kinder jeden Meter herumkutschieren.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Wohnbauprojekt Laimburggasse 40
Antwort #7
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Wohnbauprojekt Laimburggasse 40
Antwort #8
Ich habe übrigens selten ein Bauprojekt mit einer derart informativen HP gesehen.
Normalerweise wollen einem die Verkäufer immer nur persönlich ihre fantastischen Angebote vorstellen.

http://www.laimburggasse40.at/

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Wohnbauprojekt Laimburggasse 40
Antwort #9

Bereits sieben Stockwerke hoch scheint der Bau zu sein - hier vom Schloßberg aus:

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Wohnbauprojekt Laimburggasse 40
Antwort #10

Zitat
Bereits sieben Stockwerke hoch scheint der Bau zu sein


Und das war es auch schon - höher wird er nicht.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile