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Thema: Neugestaltung Reitschulgasse (104464-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #60
Zitat

Also das kanns ja auch nicht sein daß zum Schluß dann jeder jeden denunziert...


Eh nicht. Das Kontrollieren wäre Aufgabe der dafür vorgesehen Organe. Aber die sind ja chronisch unterbesetzt. Wenigstens ist jetzt die Kontrolle der Tempo 30-Zonen endlich geregelt. Macht glaube ich eine Privatfirma im Auftrag der Stadt. Aber mit nur 2 Geräten.

Zitat
Die Strafen wenn man als Autofahrer etwas falsch macht sind ohnehin sehr teuer - auch wenn man auf einem Behindertenparkplatz steht.


Die Strafen sind offenbar viel zu milde, sonst würde gar niemand eine Strafe riskieren. Vielfach muss ich den Leuten Ignoranz unterestellen. Wären die Strafen hoch, und die Kontrollen konsequent, würden weder 30er-Zonen mit bis zu 80 km/h durchrast, noch rote Ampeln überfahren, Ladezonen und Radfahrstreifen zugeparkt und und und....

Und ich kann nur zustimmen: Ein gesunder Mensch, der einen Behindertenparkplatz verparkt, weil er zu faul ist, ein paar Schritte mehr zu gehen, gehört angezeigt und schärfstens abgestraft, damit er es nie wieder macht.

Zitat
Dafür wird dann in machen Fällen wieder zu leicht weggesehen: Offenbar bei der Ladetätigkeit und auch beim Marburger Kai - da parken regelmäßig Leute mit ihren fetten Autos trotzdem am Schrägparkplatz und stehen soweit in die Straße daß sie einen Fahrstreifen blockieren. Da hilft wohl nur selber anrufen.


Womit wir wieder beim Denunzieren wären.

Zitat
Ansonsten kann ich Dir eh zustimmen - die Straßen die Du nennst sind Beispiele wo man etwas versuchen könnte. Aber beim Joanneumsring sehe ich keine Notwendigkeit.


Mag sein, aber dann bitte mehr Vorrang für Radfahrer in den Ausweichrouten. Man könnte die Kaiserfeldgasse z.B. etwas verschmälern und dann einen Radweg errichten, ohne Parkplätze zu entfernen. Nicht zufrieden bin ich mit der Variante, einfach eine Straße zu lassen wie sie ist, und nur durch eine Bodenmarkierung darauf hinzuweisen, dass dort eine Radroute verläuft. Das ist sehr wenig Aufwand. Und natürlich gehört eine sichere Verbindung zum Murradweg hergestellt. Am Ende der Kaiserfeldgasse ist es recht gefährlich, den 2-spurigen Kai zu queren um auf den Murradweg zu kommen.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #61

Die Strafen für Verkehrssünden sind noch immer viel zu niedrig, es tut immer noch zu wenig weh. Und auf Behindertenparkplätzen zu parken ist absolut asozial, da gehört sofort abgeschleppt.

Ahem... Schon mal daran gedacht dass solche Sachen auch versehentlich passieren können? Ich habe am Ortweinplatz mal versehentlich auf einem Behindertenparkplatz geparkt weil die Situation und Beschilderung dort etwas unübersichtlich war. Mit 30 Euro habe ich noch Glück gehabt - Abschleppkosten wären hier schon sehr schmerzlich gewesen für ein Versehen.

Mir - und vielen anderen - tun auch die 30 weh. Wenn das bei zu vielen nicht so ist dann möge man vielleicht Strafen nach Gehalt, PS oder Autowert staffeln. Aber pauschal die Strafen für alle zu erhöhen nur weil es einige gibt denen sie nicht wehtun - das ist sicher nicht fair.

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #62

Die Strafen wenn man als Autofahrer etwas falsch macht sind ohnehin sehr teuer - auch wenn man auf einem Behindertenparkplatz steht.


Wobei man da nichts falsch machen kann, da eh jeder der auf einem Behindertenparkplatz steht selbiges auch ist. Halt nicht alle körperlich...

  • kroko
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #63
@Torx: Wenn du glaubst, dass irgendwo in Graz eine Stelle so gemacht ist, dass sie eine Gefährdung für manche Verkehrsteilnehmer darstellt (angesprochen wurde Ecke Wielandg./Schönaug.), kannst du eine Überprüfung der Verkehrssicherheit beantragen:
http://www.graz.at/cms/beitrag/10023141/360817/

Ich hab das schon ab und zu gemacht, und manchmal hat's wirklich was gebracht (manchmal auch nicht, zugegebenermaßen).


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #64
Hallo und Willkommen im Forum!
Liebe Grüße
Martin

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #65

@Torx: Wenn du glaubst, dass irgendwo in Graz eine Stelle so gemacht ist, dass sie eine Gefährdung für manche Verkehrsteilnehmer darstellt (angesprochen wurde Ecke Wielandg./Schönaug.), kannst du eine Überprüfung der Verkehrssicherheit beantragen:
http://www.graz.at/cms/beitrag/10023141/360817/

Naja im Fall Marburger Kai kann ich mir deren Lösung schon vorstellen: Betonsockel statt Parkplätze. Weil einige so präpotent sind und ihren Kombi oder SUV so hinstellen dass er eine halbe Spur versperrt werden alle anderen auch bestraft indem man die Parkplätze gleich ganz entfernt. Darauf wirds hinauslaufen, daher melde ich sowas eher nicht.

Zudem bin ich ohnehin keine Verkehrsteilnehmerin. ;)
  • Zuletzt geändert: November 06, 2010, 18:18:25 von Torx

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #66

Wobei man da nichts falsch machen kann, da eh jeder der auf einem Behindertenparkplatz steht selbiges auch ist. Halt nicht alle körperlich...

Das kann man kaum treffender formulieren!  :one:

LG Rainer

  • PeterWitt
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #67

Also nochmal zu den Tiefparkgaragen: Ich finde es nicht gut wenn man die Parkplätze in größtenteils private Hand gibt, zudem zahlt man da auch an Sonntagen wo ohnehin wenige Verkehr ist. Die nächsten Parkgaragen sind meist nicht zugänglich weil zu einem Haus gehörend. Wenns man natürlich Autofahrer als Feinde betrachtet die es auszurotten gilt, dann ist man sicher für diese Lösung, aber sehr pragmatisch finde ich diese Einstellung nicht. Zudem ist es auch nicht meine Aufgabe Leute die mich besuchen wollen zu missionieren.

Also, wenn ich da so ans Uni-Viertel denke, oder auch Herz-Jesu-Viertel, da kann man von so einer Garage nur profitieren! Wenn man Abends heim kommt, muß man nicht ewig Parkplatz suchen, man hat ja schon einen eigenen. Zudem steht das Auto geschützt, soll heißen, man braucht nicht alle 2 Monate neue Spiegel und 1x im Jahr Neulack. So teuer kann die Garage gar nicht sein, dass sie in Summe nicht billiger ist.
Außerdem: WANN findet man in solchen Gebieten einen Parkplatz vor der Türe? NIE! Kann sein, dass man nur einige 100m zum Parkplatz gehen muß, kann aber auch sein, dass man einen weiteren Marsch auf sich nehmen muß. Die TG (bei ausreichender Dichte) ist immer gleich um die Ecke (1-2 Blocks).
Und in den Straßenzügen bleiben noch ein paar Kurzparker für Besucher und kleine Ladezonen alle paar Häuser weit (was v.a. bei Umzügen etc. hilft).

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #68
So generell kann man das nicht sagen. Ich habe damals in der Merangasse gewohnt wo die halbe Merangasse, untere Morellenfeldgasse sowie die Obstgasse noch freie Zone waren. Mit blauer Zonenkarte war das parken kein Problem, ohne Karte (war ja bei mir nicht möglich) ist man halt mal im Kreis gefahren aber auch immer fündig geworden. Halt nicht direkt vor der Tür, aber auch nicht weit weg.
Und zeig mir mal wo man in der Merangasse eine Garage herbekommt.

Woanders, zB Schießstattgasse bekommt man sicherer schwerer einen Parkplatz, aber das wird durch die Betonsockel auch nicht besser...

Meiner Meinung nach hätte es gereicht diese ehemaligen freien Flächen grün zu machen, eine straßenweise Zone ist besser als eine fächendeckende - aber von der will man offenbar eh nicht abrücken auch wenn die Anrainer an der Zonengrenze jetzt zugeparkt werden. Wahrscheinlich ist es ja auch Kalkulation damit man nachher sagen kann "die wollten die Zone ausgeweitet haben".

Aber ich habe mir im sommer mal für ein paar Monate eine Garage geleistet weil ich aus diversen Gründen öfter ein Auto gebraucht und zur verfügung gehabt habe. Insgesamt war ich in den ca. 4 Monaten mit vier verschiedenen Autos in der Garage. Hat sich also schon ausgezahlt weil unser "tolles" Parkraumgesetz so eine flexibilität gar nicht vorsieht. Dabei sollte denen eigentlich egal sein wem das Auto gehört mit dem ich als Anrainer parke. Hier erreicht man sogar nur das Gegenteil. Wäre das über einen längeren Zeitraum so weitergelaufen dann wäre es vermutlich billiger gekommen ein eigenes Auto mit Zonenkarte zu kaufen - auch wenn ich es vielliecht nur 2x in der Woche brauche. Und wenns dann schon vor der Tür steht fährt man natürlich auch öfter damit.

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #69
Ich könnte mir vorstellen, dass der Grund für die von dir kritisierte Regelung ein möglicher "Weiterverkauf" von Pargenehmigungen ist. Beispiel: Ich wohne in der blauen Zone, habe kein Auto, hole mir dennoch eine Anrainer-Genehmigung (mit dem Argument, dass ich mir gelegentlich ein Auto ausliehen kann) und "vermiete" diese an einen Pendler, der für einen privaten Garagenplatz wesentlich mehr zahlen müsste.

Im übrigen sind nur flächendeckende Parkzonen sinnvoll, weil man sonst das Problem hat, wie in St. Peter: Die Straßen mit grüner Zone sind leer, die benachbarten Straßen ohne Zone dagegen immer überfüllt. Und je näher man dem Zentrum kommt, desto mehr würde sich dieser Zustand verschlimmern.

Ich würde es stärkstens befürworten, reine Anrainerparkzonen zu errichten. Ich bin sicher, dass es hierfür eine rechtliche "Hintertüre" gibt, nur muss sie gefunden werden.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #70

Ich könnte mir vorstellen, dass der Grund für die von dir kritisierte Regelung ein möglicher "Weiterverkauf" von Pargenehmigungen ist. Beispiel: Ich wohne in der blauen Zone, habe kein Auto, hole mir dennoch eine Anrainer-Genehmigung (mit dem Argument, dass ich mir gelegentlich ein Auto ausliehen kann) und "vermiete" diese an einen Pendler, der für einen privaten Garagenplatz wesentlich mehr zahlen müsste.

Man müßte sich das anschauen, wie das in Städten funktioniert wo es sowas gibt. Wenn ein Wille da wäre geht es sicher, aber wenns nur ums Geld geht dann fragt keiner ob die Regelungen gerecht sind oder nicht.

Zitat

Im übrigen sind nur flächendeckende Parkzonen sinnvoll, weil man sonst das Problem hat, wie in St. Peter: Die Straßen mit grüner Zone sind leer, die benachbarten Straßen ohne Zone dagegen immer überfüllt. Und je näher man dem Zentrum kommt, desto mehr würde sich dieser Zustand verschlimmern.

Das Problem hast Du bei einer flächendeckenden Zone ja sowieso auch. Außerhalb der Zone ist alles vollgeparkt und an der Zonengrenze leer. Die straßenweise Zone hat die Übergänge überlaufender gemacht, aber man muß bzw. kann sie natürlich individueller anpassen.

Zudem könnte man dort wo keine Leute wohnen innerhalb der blauen Zone eine grüne machen. Zum Beispiel: Augartenpark/Neuholdaugasse. Füher wie es noch freie Parkplätze waren hat man dort als Anrainer mit ausgeborgtem Auto oder Besucher immer einen gefunden, jetzt sind sie natürlich leer. Wäre die Zone grün könnte man hier zumindest eine Jahreskarte kaufen aber das geht ja bei der blauen nicht. Oder: Lendkai: Seit der Zonenerweiterung auch leergefegt.

Zitat

Ich würde es stärkstens befürworten, reine Anrainerparkzonen zu errichten. Ich bin sicher, dass es hierfür eine rechtliche "Hintertüre" gibt, nur muss sie gefunden werden.

Aja, das war ja irgendwie ein rechtliches Problem, oder?

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #71

Ich würde es stärkstens befürworten, reine Anrainerparkzonen zu errichten.


Das war glaube ich der ganz ursprüngliche Versuch. Der klarerweise beim Verfassungsgerichtshof gescheitert ist.
Es sind ja auch aus dem selben Grund die Fahrverbote "Ausgenommen Anrainerverkehr" praktisch verschwunden (außer auf wirklichen Privatstraßen).
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #72

Das war glaube ich der ganz ursprüngliche Versuch. Der klarerweise beim Verfassungsgerichtshof gescheitert ist.
Es sind ja auch aus dem selben Grund die Fahrverbote "Ausgenommen Anrainerverkehr" praktisch verschwunden (außer auf wirklichen Privatstraßen).

Oh, kann mich gar nicht erinnern. Wie war denn das damals?

Ein weiteres Beispiel wie Kontraproduktiv die derzeitigen Zonen sind: Ein befreundeter Student der in Graz wohnt und einmal in der Woche mit einem im Burgenland zugelassenen Auto hergependelt ist hat sein Auto zuvor immer auf einen freien Parkplatz gestellt. Ein bissl Gehweg zur Wohnung - nicht zuviel, aber zuviel dafür dass man wegen jedem Schmarrn zum Auto geht. Jetzt durch die Erweiterung gibt es solche Möglichkeiten nicht mehr, also hat er das Auto in Graz angemeldet (170 Euro glaub ich) und es steht nun mit der Zonenkarte vor der Tür. Klar, dass er nun damit mehr fahrt als vorher...

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #73

Oh, kann mich gar nicht erinnern. Wie war denn das damals?


Soweit ich mich erinnere war der Erstversuch einfach eine Parkzone nur für Anrainer. Da sah der Verfassungsgerichtshof den Gleichheitsgrundsatz verletzt. Daher wurde das in blaue Zone für alle, aber Anrainer zum Sondertarif, geändert. Das war dann (nach einigen Anläufen, wiederholten VfGH-Entscheidungen und Gesetzesanpassungen) rechtskonform. Die grünenZonen wurden erst später eingeführt und haben, soweit ich weiß eine andere Rechtsgrundlage.
Bei den Fahrverboten vermißte der VfGH eine sachliche Begründung (gestörte Ruhe reicht dafür nicht aus), daher Aufhebung wegen Gleichheitswidrigkeit.

Zusatzfrage an alle: Ist kein Jurist in der Runde?
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Ch. Wagner
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #74

Fahrverbote "Ausgenommen Anrainerverkehr" praktisch verschwunden


Ein berühmtes Beispiel war die Argenotstraße: Wenn ich mich recht erinnere, war es Edegger, der die Anrainer vor die Entscheidung stellte, wenn weiter Anrainerverkehr bleiben soll, müßten sie auch selber für die Schneeräumung sorgen. Und schwupp diwupp war die Straße wieder frei benutzbar.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.