@fcw0810
die Mehrheit der ÖBBler sind ASVG Versicherte
Dazu fordere ich von dir den Beweis ein.
Mein Beweis: Jahresbericht 2010 der ÖBB: Angestellte: 15.647 Mitarbeiter mit Definitivstellung (gemäß altem, beamtenähnlichen Dienstrecht vulgo "verbeamtet"): 26.772
Nachzulesen in
http://konzern.oebb.at/de/Presse/Publikationen/dokumente/2010/20110420_Holding_GB_final.pdfVielleicht kommst du auch einmal drauf, daß zB. Lokführer angelernte Hilfsarbeiter sind - es gibt keinen Lehrberuf "Tfzf"
Das ist falsch, siehe Beiträge der Mitposter
Und solltest du je mit dem Nachtzug Richtung Zürich fahren, dann siehst du, daß der ZUB beim Stürzen kuppeln muß.
Gerne erkläre ich dir meine Aussage detailliert:
Ich habe geschrieben:
Und ja, Herr Kern: Natürlich kann man Wagenladungen auch von Nebenbahnen wirtschaftlich abholen: Z.B. einmänning, mit fernsteuerbarer Lokomotive, wie es bei deutschen Privatbahnen ein ganz normaler Vorgang ist. Schließlich macht es der LKW auch nicht anders. Aber halt: In Österreich geht das nicht, unter 3 Verschiebern geht gar nichts, den wohlerworbenen Rechten sei Dank! Der Herr Kern hat in seiner Presseaussendung geschrieben, dass er u.A. nicht aus jedem Gebirgstal 5 Baumstämme mit der Bahn transportieren möchte, weil ihm das offenbar zu unwirtschaftlich ist.
Ich habe nun dem Herrn Kern geantwortet. Deshalb steht auch
Und ja, Herr Kern:. Meine Aussage bezieht sich demnach auf den Güterverkehr (= lt. Kern 5 Baumstämme) auf Nebenbahnen (= lt. Kern Gebirgstal). In Österreich gibts bei den ÖBB keinen Verschubgüterzug, der einmänning gefahren werden kann, der Mindestpersonaleinsatz, den ich gesehen habe, sind 3 Mann Verschub und 1 Tfzf, im Weinviertel waren es sogar immer 5 Mann Verschubpersonal bei den Müllzügen.
Ich habe nun angeregt, einmännige Verschubgüterzüge, wie in Deutschland bei vielen Nebenbahnen, üblich zu führen. Das funktioniert nach einem 2007 in SAT gesehenen Bericht auf Nebenbahnen ohne Personenverkehr ganz hervorragend, der Lokführer hat einen Bauchladen, mit dem er bei den Rangiermanövern die Lok bedient, er kuppelt selbst, erlefdiigt auch die Kundenbetreueung samt Frachtpapieren, sperrt Weichen, schließt selbst die Handschranken und sieht an der Bahnstrecke nach dem Rechten, um z.B. Schäden zu melden.
Nachdem ich annehme, dass der von dir erwähnte Nachtzug nach Zürich, wo der ZUB kuppelt, weder ein Güterzug ist noch auf einer Nebenbahn fährt, vermute ich bei deinem Vergleich einen Irrtum - kein Problem, kann passieren

Kurz vor 1:00 werden deine Gedanken doch etwas krude:
Auf die Gefahr hin, dass dir die Uhrzeit, zu ich diese Antwort schreibe, missfällt: Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, zu welcher Uhrzeit ich schreibe oder nicht. Und da bist du keine Ausnahme.
Geh also einmal lieber früher ins Bett, lies ein gutes Buch, oder tu einfach Narrenkastel schauen. Aber schreib einfach keinen Unsinn mehr um diese Zeit.
Es würde der Sachlichkeit dieses Forums sehr gut tun, auf solche Aussagen zu verzichten. Nicht zuletzt sind solche persönlich geschriebenen Bevormundungen eine Herabwürdigung des Diskussionspartners. Ich empfehle dir dringend, zukünftig auf persönliche Untergriffe zu verzichten - egal ob berechtigt oder nicht. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich mich simpel entschuldigen (und nicht mit einem Wortdreh aus der Sache rauswinden oder theatermäßig den zerknischten spielen). Aber das kannst du halten, wie du möchtest - kein Problem und kein weiterer Kommentar von mir zu dem Thema.
@4020er
Die Sache mit dem
Heizer Beimann aufgrund gewerkschaftlicher Einflussnahme gibts meines Wissens nach wie vor in Italien bei der FS.
@Empedokles
Und was hätte denn die Schleife Selzthal für den Reisenden schon gebracht? Eine Zeitersparnis von drei Minuten bei zwei Zugpaaren! Alle anderen Reisezüge wären wegen der Vertaktung [Flügelzüge nach Linz] auch weiterhin in den Bahnhof gefahren [ähnlich wie in Bruck a/d Mur]. Bei den Güterzügen sieht die Sache natürlich anders aus, obwohl die Phyrn/Schober-Achse den meisten Verkehr hat.
Aber natürlich hätte die Schleife viel gebracht: Es verkürzt sich ja nicht nur die Fahrzeit, auch die Aufenthaltszeit in Selzthal wäre weggefallen. Das mit den Flügelzügen lasse ich nicht gelten, man hätte auf die Flügelung verzichten können, oder in Liezen flügeln und in Selzthal durchfahren können. Graz-Salzburg hätte da Priorität verdient. Die Schleife hätte spätestens beim zweigleisigen Ausbau des Schoberpasses gebaut gehört, besser jedoch vor dem Bau der Autobahntunnels, die eine Schleife für die Bahn enorm verteuern.
Den schleichenden Niedergang der erwähnten Direktverbindungen hat einerseits das zu billige Automobil und der Ausbau der Straßen bewirkt,
Im Ennstal ist die Straße nach wie vor wahrlich nicht berauschend, die ist keine Konkurrenz zur Bahn, natürlich aber die Autobahn über Wels nach Salzburg.
Unverständlicherweise hat man bis zuletzt in die Neuerrichtuing der Ennstalstrecke auf der alten Trasse investiert. Die Mehrkosten für eine Neutrassierung einiger Schlüsselstellen wäre da wohl dank einfachen Geländegegebenheiten nicht wesentlich teurer gekommen, aber ja: das hätte Planung und Vorbereitung und Verhandlungen benötigt, da ist der sture Neubau auf der alten Trasse einfacher. Hauptsache wir haben dort viele, viele neue dicke Betonmasten verbaut, teilweise auf jeder Seite 2, passt ganz hervorragend in die Landschaft - man schaue sich einmal Selzthal - Liezen an. Unglaublich, wie da die Betonmafia die schöne Ennstallandschaft verschandelt hat. Unverständlich, dass Masten heutzutage immer enger gesetzt werden, man sollte meinen, dass heutige Materialen größere Spannweiten zulassen. Das funktioniert wohl nur bei Hochspannungsmasten, bei Fahrleitungsmasten nicht - die MABA freut es.
Da ist zugegebenerweise - eine moderat ausgebaute Straße wesentlich landschaftsschonender also so eine Mastenurwaldbahnlinie. Fehlen nur mehr die Lärmschutzwände und die Optik ist perfekt!
Aufgrund der Zementierung der bestehenden Trasse iist die Attraktivität der Bahnverbindungen durch das Ennstal enden wollend. Nun ja, man zieht jetzt die Konsequenzen der eigenen Misswirtschaft

Wie sagt man dazu? Richtig: Selbstzerstörung. Fast könnte man hoffen, die Selbstdemontage der Bahn möge schneller gehen. Offenbar ist ein Neuanfang erst möglich, wenn alles kaputtgespart wurde und die Erkenntnis greift, dass der Straßenverkehr doch nicht als alleiniger Träger für die Verkehrsaufgaben taugt.