Wer verbietet Bauherren und Architekten von zwei Entwürfen mit gleicher Nutzfläche den Ästhetischeren zu nehmen?
Es geht hier überhaupt nicht um "kontroverses Design", sondern darum dass man (in diesem Fall) ein historisches Gebäude mit einem extrem voluminösen und extrem undifferenzierten Neubau komplett erdrückt.
Das gab es schon immer. Neue Gebäude wurden ohne Rücksicht auf daneben befindliche gebaut.
ZitatDas gab es schon immer. Neue Gebäude wurden ohne Rücksicht auf daneben befindliche gebaut. Ja eh, gab es immer schon - aber das heißt ja nicht dass man das weiterhin so machen soll. Grad in einer Stadt die so sehr wie Graz ständig mit ihrem ach so tollen gebauten Erbe hausieren geht sollte der Umgang da ein besonders feinfühliger sein. Ist er aber nicht - weil nun mal in allerallererster Linie die Profitinteressen zählen. Dann kommt lange nichts, und dann, irgendwann, kann man sich dann halt kümmern dass es auch ein bissl hübsch ist.
Abrr das gab es auch schon im schoengeistigen Florenz von damals oder glaubt jemand, dass das Palazzo Strozzi aus reiner Nächstenliebe und fuer das Auge der Bevölkerung gebaut wurde.
Ein wenig stichhaltiges Argument, heute geht es halt um die Profitgier und damals war es protzen und Machtdemonstration.Abrr das gab es auch schon im schoengeistigen Florenz von damals oder glaubt jemand, dass das Palazzo Strozzi aus reiner Nächstenliebe und fuer das Auge der Bevölkerung gebaut wurde. Da gaebe es dann bei uns die diversen Palais und ich wage zu behaupten den gesamten Glacis und die entsprechenden Villenviertel.Vielleicht sollten einige sich mal mit Geschichte beschaeftigen statt sich nur auf die Gschichtln von alten Gebäuden zu konzentrieren.Prestigeobjekte von einst und heute!Aber solange die Biedermeier-Denkweisen vorherrschen gibts wenigstens was um sich grandios zu echauffieren.Viva la Einfamilienhaus.
(PS: Ich glaube wirklich, dass die Tatsache, dass früher oft Privatleute ihr eigenes Wohnhaus in der Stadt errichtet haben eine positive Auswirkung auf das Stadtbild hat - im Gegensatz zu heute, wo Gebäude in der Stadt de facto ausschließlich von Großkonzernen errichtet werden, die weder mit Protzen noch mit Nachhaltigkeit noch mit sonstwas etwas am Hut haben.)