Re: Öffis oder Auto: Ein Rechner hilft jetzt
Antwort #13 –
Ich muss mich da mal ein bisserl einschalten: die Pendlerstatistik für Graz ist ja ganz interessant. Es gibt z. B. entlang der Bahnstrecken Werte von über 30 % für den Öffentlichen Verkehr, in Graz liegt ja der Durchschnittswert bei knapp um 20 %. Im schon angesprochenen "Speckgürtel" liegt allerdings der Anteil oft unter (!) 10 %. Bis heute ist es nicht gelungen, da entsprechende Verkehrsprojekte umzusetzen, die Verbesserungen in Graz-Südost sind da ein erster Schritt.
Wenn man sich an eine Grazer Einfallstraße stellt wird man darüber hinaus feststellen, dass mehr als 60 - 70 % der Fahrzeuge sicher ein Grazer Kennzeichen haben - und ich frage mich schon, was in einer Großstadt wie Graz so ein großes Problem sein kann, sich dort mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad oder zu Fuß zu bewegen. Gewiss, es gibt immer Gründe und Begründungen, so etwas nicht zu tun.
Ich habe auch einmal in Puntigam gearbeitet als ich noch in St. Peter gewohnt habe - da gab es aber noch keine Tangentiallinien. Ich habe also faktisch 4 bis 5 Mal so lange gebraucht als mit dem Auto, weil über den Jakominiplatz fahren musste - und ich lebe auch noch! Ich denke, man muss sich halt auf die Situation einstellen und in den meisten Fälle klappt das schon. Ich bewege mich fast nur Öffentlich durch mein Leben - ich habe z. B. immer ein gutes (Taschen-)Buch dabei und heutzutage kann man auf jedem Handy Radio oder Musik hören (mit Kopfhörer selbstverständlich). Also, alles kein Problem!
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)