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Thema: Shoppingcenter-Boom: 144.000 Quadratmeter sind nicht genug (5098-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Shoppingcenter-Boom: 144.000 Quadratmeter sind nicht genug
Der neue "Murpark" eröffnet bereits kommende Woche. Shopping Nord befindet sich noch in Bau, außerdem sind eine "Stadtgalerie" und ein Factory-Outlet bei Leibnitz geplant.


Einkaufen, flanieren und Unterhaltung genießen - in der steirischen Landeshauptstadt sprießen neue Shopping-Projekte und Erweiterungen von Einkaufszentren aus dem Boden: Während die Shopping City Seiersberg, "Kastner + Öhler" in der Innenstadt sowie das Center West ausbauen, eröffnet in wenigen Tagen der Murpark in Graz-Liebenau und bringt so weitere 36.000 Quadratmeter auf den Markt. Bereits gebaut wird an der "Shopping Nord", geplant sind zudem ein ECE-Einkaufszentrum beim Hauptbahnhof und ein Factory-Outlet-Center 20 Kilometer südlich von Graz.
144.000 Quadratmeter. Nach den Berechnungen des Wiener Standort-Beratungsunternehmens Regioplan kann derzeit auf rund 144.100 Quadratmetern Verkaufsfläche in Einkaufszentren in und um Graz geshoppt werden. Den Betreibern ist das offensichtlich noch zu wenig, denn die SC Seiersberg will im Frühjahr 2008 weitere 30.000 Quadratmeter eröffnen, so Geschäftsführerin Karin Pfeffer und verweist auf das überregionale Einzugsgebiet "ihrer" Shoppingmall - 15 Prozent ihrer Kunden seien aus dem benachbarten Ausland. Die Grazer Einkaufszentren hingegen betrachtet Pfeffer mehr als regionale Anbieter.

Ausbau. Auch das Grazer Traditionskaufhaus "Kastner + Öhler" arbeitet momentan die Pläne für den Ausbau ihrer Innenstadtpräsenz aus. Die Bauarbeiten am spektakulären Dachausbau im Herzen der Stadt sollen im Herbst beginnen und in mehreren Abschnitten in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein, erklärte Geschäftsführer Martin Wäg. Danach sollen zu den derzeit etwa 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche weitere rund 10.000 Quadratmeter kommen. Insgesamt würden rund 40 Mio. Euro in den Aus- und Umbau investiert, so Wäg.

Shoppingcenter. Neben der Innenstadtlage ging "Kastner + Öhler" mit einer Filiale im neuen Murpark erstmals in Graz in eine periphere Lage. Der Geschäftsführer begründete dies damit, dass "man dort sein muss, wo die Kunden sind, und die sind nun mal in der Innenstadt und in den Shoppingzentren".

Hauptbahnhof. Ebenso in Planung ist das ECE-Einkaufszentrum "Stadtgalerie" nahe des Hauptbahnhofs mit voraussichtlich rund 55.000 Quadratmetern und einem Investitionsvolumen von etwa 200 Mio. Euro. Regioplan-Geschäftsführer Wolfgang Richter schätzt, dass das Projekt "Stadtgalerie" mit 60- bis 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch realisiert wird und typisch für die Innenstadt hochwertige Mieter anbieten werde. Gegen dieses Vorhaben hegen allerdings Stadtpolitiker wie Innenstadtgeschäftsleute Bedenken.

Südsteiermark. In der Leibnitzer Gemeide Jöß, rund 20 Kilometer südlich von Graz, plant Investor und Grundeigentümer Bertram Conrad-Eybesfeld ein Factory-Outlet-Center (FOC) mit rund 20.000 Quadratmatern Verkaufsfläche und einem Budget von etwa 50 Mio. Euro. Im Herbst sollen die Bagger auffahren - die Eröffnung sei im Oktober 2008 geplant, so Conrad-Eybesfeld. Derzeit warte er noch auf die Sondergenehmigung für einen Einzelstandort vom Land Steiermark. Gegen diesen Standort läuft die Wirtschaftskammer Sturm, die Nachteile für die Kaufleute im Leibnitzer Raum sieht, die sich zu einer kürzlich erst groß präsentierten Einkaufsinitiative zusammengeschlossen haben.

Der Murpark ...

... der am 21. März in Liebenau seine Pforten öffnet, will mit dem Standort punkten. Sowohl die Straßenbahn gibt es dort, als auch ein Park-und-Ride-Haus mit speziellem Angebot für Pendler. Das einzige Einkaufszentrum am linken Murufer habe rund 36.000 m2 Verkaufsfläche.




Fokus auf "Überregionalität"

Angesichts des bevorstehenden härteren Wettbewerbs durch die neuen bzw. ausgebauten Einkaufszentren sehen sich die Betreiber der Shoppingmalls in Graz und Umgebung dennoch allesamt gut positioniert. Factory-Outlet-Planer Bertram Conrad-Eybesfeld spricht sogar davon, es sei für ihn von Vorteil, wenn es viele Einkaufszentren gebe. Regioplan-Geschäftsführer Wolfgang Richter ist sich jedoch sicher, dass "nicht alle auf Dauer erfolgreich" sein könnten.
Außer Konkurrenz. Karin Pfeffer, Geschäftsführerin der SC Seiersberg, macht sich "keine großen Sorgen" über die aktuellen Entwicklungen. "Wir sind in den Köpfen der Steirer drinnen", ist sie sich sicher. Die Kunden würden letzten Endes entscheiden, wohin sie gehen und da die Shopping City im kommenden Jahr auf 100.000 Quadratmeter ausbaue, sei man "außer Konkurrenz", sagte Pfeffer. Auch das geplante Factory-Outlet-Center (FOC) in Leibnitz sei kein direkter Mitbewerber, denn sie hätten mit Ware aus den vergangenen Saisonen ein "komplett anderes Konzept" als Seiersberg mit aktueller Ware.

Zielgruppe. Conrad-Eybesfeld, der sein FOC in Jöß im Oktober 2008 eröffnen möchte, nennt jedoch eine ähnliche Zielgruppe wie die Seiersberger: Kunden aus der Steiermark, Kärnten, Slowenien, Kroatien und Südungarn. Einer Studie zufolge handle es sich um 2,5 Mio. potenzieller Kunden, so der Investor. Die SC Seiersberg sehe er nicht als Konkurrenz, denn die FOC-Mieter seien keine Händler, sondern direkt die Produzenten. Viele Einkaufszentren seien für das FOC ein Vorteil, da es die Kunden dadurch gewohnt seien, in Zentren einkaufen zu gehen. "Ich werde wegen der ganzjährigen 30 Prozent auf Markenware immer Kunden haben," so Conrad-Eybesfeld. Für die Einkaufszentren sei die Situation schwieriger.

Spannend. Wolfgang Richter von Regioplan sieht die momentane Situation in der Steiermark als "die spannendste in Österreich". Es tue sich viel, die Potenziale seien aber begrenzt. Auf Dauer könnten nicht alle im derzeitigen Ausmaß mit ihren Konzepten und Plänen erfolgreich sein. Es würden dann zwar auf Sicht "keine Ruinen herumstehen", aber die Einkaufszentren müssten entweder noch größer werden, um noch mehr Wirkung zu haben, oder die Flächen verkleinern, um nur noch den regionalen Bedarf abzudecken.

Infrastruktur. Den Standort für das FOC in Leibnitz befand der Experte für "nicht so sexy", denn die Kunden aus dem benachbarten Ausland würden spätestens dann ausbleiben, wenn es auch dort die gleiche Infrastruktur gegeben sein wird. Deshalb glaube er nicht, dass das Factory-Outlet in Jöß langfristig erfolgreich sein werde.




In Graz bald größere Dichte als in Wien

Verkaufsfläche soll sich von 144.000 auf 310.000 Quadratmeter mehr als verdoppeln.


Wegen des Booms bei den Shoppingmalls in Graz und Umgebung hat das Standort-Beratungsunternehmen Regioplan die bestehenden und geplanten Verkaufsflächen in Vergleich zu jenen in Wien gesetzt: Würden in Graz alle Projekte realisiert, so werde die Dichte wesentlich höher sein als jene in der Bundeshauptstadt. In der steirischen Landeshauptstadt sollen es rund 310.000 Quadratmeter werden.
Verdoppelt. Derzeit gebe es nach den Berechnungen der Regioplan etwa 144.100 Quadratmeter Verkaufsfläche in Grazer Einkaufszentren inklusive der Shopping City Seiersberg. Das entspricht einer Dichte von 0,64 Quadratmeter pro Einwohner. Rechnet man die geplanten Verkaufsflächen von rund 166.000 Quadratmetern hinzu, so würden sich für die insgesamt 310.100 Quadratmeter Verkaufsfläche eine Dichte von 1,37 ergeben.

Zahlen. Bei den Wiener Einkaufszentren inklusive der Shopping City Süd in Vösendorf (NÖ) bestehen momentan rund 553.300 Quadratmeter Verkaufsfläche mit einer Dichte von 0,36 Quadratmeter pro Einwohner. In der Bundeshauptstadt sind weitere 271.000 Quadratmeter geplant. Werden diese gebaut, so hält man in Wien bei 824.300 Quadratmeter - das würde einer Dichte von 0,53 entsprechen.

Erfolg. Regioplan führt seit 20 Jahren Standort- und Marktuntersuchungen in Österreich sowie Mittel- und Osteuropa durch und hat sich auf länderübergreifende Beratung spezialisiert. Am 10. Mai veranstaltet das Unternehmen das 9. Einkaufszentren-Symposium im Millenium Event Center in Wien mit dem Thema "Das Märchen vom idealen EKZ - Wieviel Kompromiss verträgt der Erfolg in der Realität?".

Quelle: www.kleine.at


Ja wenn das wirklich so weitergeht, dann wäre das schon bald der Todesstoß für die Grazer Innenstadt. Naja, den Stoß haben´s eigentlich schon lange bekommen.  ;) :'(
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Shoppingcenter-Boom: 144.000 Quadratmeter sind nicht genug
Antwort #1

Ja wenn das wirklich so weitergeht, dann wäre das schon bald der Todesstoß für die Grazer Innenstadt. Naja, den Stoß haben´s eigentlich schon lange bekommen.  ;) :'(


Wie willst sonst die abrissgenehmigung fuer die haeuser kriegen? Im krieg haben sie feste gefeiert, wenn die alte bude weg war. Nach dem krieg haben sie sich dann die haeuser mit foerderung vom staat neu aufbauen lassen. Heute muessen die herren sich was anderes einfallen lassen.

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Mehr Shopping mit Stilberater & Luxusautos
Antwort #2
Milliarden Euro Umsatz auf fast drei Millionen Quadratmetern Bruttomietfläche.

Schon bisher lag der Großraum Graz in der Flächenbilanz weit vorne - mit Tendenz nach oben. Zwei neue Shoppingzentren werden demnächst eröffnet: l Der 5. Teil der Shoppingcity Seiersberg startet ab dem 18. Februar durch. Mit einem 6-Tage-Fest werden die 35.000 neuen Quadratmeter Verkaufsfläche bespielt. Schmackhaft soll das dann zweitgrößte Einkaufszentrum Österreichs (85.000 Quadratmeter, 170 Shops) den Besuchern auch durch andere Neuerungen gemacht werden. So sorgen eine Members Lounge und eine Dauerausstellung von Luxusautos wie Lamborghini oder Bentley für besondere Exklusivität. Und auch ein ,,Personal Shopper", also ein Stilberater, steht den Besuchern (Ziel sind zehn Millionen pro Jahr) beim Shopping mit Rat und Tat zur Seite. Und der neue Media Markt ist mit 10.000 Quadratmetern der größte in Europa. l Im März soll dann in Graz-Nord/Wiener Straße das nächste Grazer Einkaufszentrum eröffnet werden. 23.000 Quadratmeter Verkaufsfläche mit etwa 50 Shops und 1500 Parkplätze sind es in der ersten Ausbaustufe - Erweiterungen sind geplant.

Die bereits bestehenden großen Einkaufscenter sind l der Citypark mit mehr als 100 Geschäften und insgesamt 40.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und 2000 Gratis-Parkplätzen, l das Shopping Center West mit etwa 38.000 Quadratmetern Fläche, mehr als 60 Geschäften und 3300 Parkplätzen sowie l der Murpark als neuestes Einkaufszentrum mit 36.000 Quadratmetern und 72 verschiedenen Geschäften und Gastronomiebetrieben.

Selbst ohne die Annenpassage, dem Einkaufszentrum Innenstadt mit dem Big Player Kastner & Öhler und dem geplanten ECE in der Annenstraße ist Graz damit schon rekordverdächtig - denn allein diese fünf Shopping-Schwergewichte bringen bereits mehr als 220.000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf die Waage.

Quelle: www.grazer.at


Hoffentlich hat es sich bald ausgeshoppt. Schön langsam reicht es. Ausbauen, ja aber neue errichten, NEIN!
In Wien sieht man es, wohin das führt. Leere Einkaufszentren.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Shoppingcenter-Boom: 144.000 Quadratmeter sind nicht genug
Antwort #3
Aber das Fachmarktzentrum Puntigam brauchen wir schon noch  :lol:

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,875.0.html

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Graz hat größte Shoppingcenter-Dichte
Antwort #4

Mit sieben Einkaufszentren in und um Graz ist die steirische Landeshauptstadt österreichweit an der Spitze: 96 Quadratmeter Einkaufsvergnügen stehen pro 100 Einwohner zur Verfügung.

Ein Jahr nach dem Murpark wird am Donnerstag, 13. März, in Graz das Einkaufszentrum Shopping Nord seine Pforten öffnen und damit die Shopping-Center-Dichte in und um die steirische Landeshauptstadt auf beinahe das Dreifache von Wien erhöhen. Zwei weitere Projekte mit insgesamt rund 100.000 Quadratmetern sollen zu den bestehenden rund 200.000 m2 Verkaufsfläche dazukommen, so das Standort-Beratungsunternehmen Regioplan am Dienstag.

Sieben Einkaufszentren. Das Shopping Nord mit rund 23.000 Quadratmetern Verkaufsfläche reiht sich nach dem Murpark und der Erweiterung des Shopping City Seiersberg - die gemeinsam im vergangenen Jahr 40.000 zusätzliche Quadratmeter Verkaufsfläche eröffnet haben - in die Liste der Shoppingmalls. Geplant sind in Graz noch die "Stadtgalerie" am Hauptbahnhof sowie ein Projekt auf dem Gelände der Brau Union. Mit den am Donnerstag eröffnenden 50 Geschäften im Shopping Nord verfügt der Großraum Graz bei rund 300.000 Einwohnern über sieben Einkaufszentren.

Wenig Kompromisse. "Für gute Projekte ist auch am dichtesten Markt noch Platz," so die Einschätzung von Hanna Bomba-Wilhelmi von Regioplan. Aber: Je dichter der Markt, desto weniger Fehler dürften sich die EKZ-Betreiber erlauben. "Wir gehen davon aus, dass aufgrund der überproportional zum Umsatz steigenden Verkaufsflächen die Produktivität sinken wird und zwar in nahezu allen Lagen", prognostizierte die Regioplan. Es würden sich jene durchsetzen, die die wenigsten Kompromisse bei den Kundenbedürfnissen - bei Auswahl, Einkaufsatmosphäre, Erreichbarkeit und Parkplätzen - eingegangen seien.

96 Quadratmeter pro 100 Einwohner. Derzeit beträgt die EKZ-Dichte in Wien 34 Quadratmeter und österreichweit 21 Quadratmeter pro 100 Einwohner. Mit der Eröffnung des Shopping Nord am Donnerstag sind es in Graz 96 Quadratmeter. Mit der Realisierung der beiden zusätzlich geplanten Malls in der Hauptstadt der Grünen Mark würde die Dichte den Rekordwert von 123 Quadratmeter pro 100 Einwohner erreichen. Nicht mit eingerechnet ist ein weiteres Projekt in Leibnitz südlich von Graz: Das EKZ Weinland wird derzeit gebaut und soll kolportierte 11.000 Quadratmeter Verkaufsfläche und rund 2.000 Parkplätze umfassen.

Hans Andrej/APA

Quelle: www.kleine.at


Habe ich etwas verpasst? Noch ein Shopping-Center? Brauhausgründe - Wo und was?
Wahnsinn. :o :o
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Shoppingcenter-Boom: 144.000 Quadratmeter sind nicht genug
Antwort #5
Ich schätze da wird dieses gemeint sein:

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,875.0.html

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Shoppingcenter-Boom: 144.000 Quadratmeter sind nicht genug
Antwort #6
Asso. Naja, ein FactoryOutlet-Center. Da gibt es schon Unterschiede. Zudem ist die Shoppingvielfalt nicht so groß.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Wettrüsten der Einkaufszentren geht weiter
Antwort #7

Wettrüsten der Einkaufszentren geht weiter

Verkaufsflächen in der Steiermark explodieren, Grüne fordern nun einen Einkaufszentren-Stopp.

Wirbel in Murau, Lostag für die ECE-Stadtgalerie in Graz: Im Shopping-Land Steiermark geht es wieder rund. Während die Murauer Innenstadtkaufleute vor dem geplanten Einkaufszentrum in Steirisch Laßnitz/St. Egidi zittern, wartet man in Graz auf die Absegnung des ECE-Bebauungsplanes durch das Land. Die Entscheidung fällt spätestens Mittwoch - sollte es grünes Licht geben, entsteht der nächste Shopping-Gigant in der grünen Mark mit 55.000 Quadratmetern Verkaufsfläche.
Einkaufsland Nummer eins

Die Steiermark kann sich aber schon jetzt den Titel Einkaufsland Nummer eins umhängen. 14 große Einkaufszentren locken mit einer Gesamteinkaufsfläche von rund 301.000 Quadratmetern. Dazu kommen noch Dutzende kleine Shoppingparadiese und Fachmarktzentren. Schon jetzt ist das Bundesland dem bisher unangefochtenen Spitzenreiter Wien dicht auf den Fersen. So dicht, dass die Bundeshauptstadt schon bald überholt werden könnte.

Den Grünen vergeht angesichts dieser Superlative das Lachen. Landtagsabgeordneter Lambert Schönleitner fordert gar einen absoluten Einkaufszentren-Stopp für die Steiermark. Aktueller Anlass ist das geplante, 2.000 Quadratmeter große Zentrum in Steirisch Laßnitz/St. Egidi - direkt an der Stadtgrenze zu Murau. "Es ist immer das gleiche: Eine Nachbargemeinde freut sich über die Blechhütten und ruiniert damit die historischen Zentren der Bezirksstädte wie Murau oder Judenburg."

Unterm Strich koste ein neuer Arbeitsplatz in einem Einkaufszentrum 1,5 bis zwei Arbeitsplätze im Innenstadthandel. Daher fordert Schönleitner, dass über die Raumplanung das Ausweisen von neuen Flächen als Einkaufszentrum verboten wird. Darüber hinaus will er eine Stellplatzabgabe einführen, abgestuft nach Größe der Shopping-Riesen.

Von einem Einkaufszentren-Stopp kann aber keine Rede sein: In Weiz werden aktuell zwei größere Projekte diskutiert, eines davon mitten im Stadtzentrum mit maximal 15.000 Quadratmetern. Auch in Graz will die deutsche ECE-Gruppe am Beginn der Annenstraße zentrumsnah ein Shoppingcenter mit 55.000 Quadratmetern Verkaufsfläche hochziehen - mehr als eine Verdoppelung der derzeitigen Leiner- und C&A-Flächen. Die großen Hürden: Das Land muss den Bebauungsplan absegnen, danach wartet die schwierige Umweltverträglichkeitsprüfung.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile