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Thema: Hund als Schwarzfahrer abgestraft (12125-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Hund als Schwarzfahrer abgestraft

Weil ein Paar in der Straßenbahn keinen Fahrschein für seinen Hund hatte, muss es die Schwarzfahrgebühr von 60 Euro bezahlen. Von der Straßenbahngebühr ausgenommen sind nur Schoßhunde.

Eigentlich hatten sich Martina Parzmaier und ihr Freund Mark Farrelly zusammen mit ihrem Hund auf einen gemeinsamen Kurzurlaub gefreut. Doch schon auf der Fahrt durch Graz wurde ihnen von den Graz-Linien ein Strich durch die Rechnung gemacht: Ihr Hund "Mylo" wurde beim Schwarzfahren erwischt. Was sich nach einem Scherz anhört, ist bei den Graz-Linien jedoch Realität.

Geschehen ist das Ganze am 12. April in einer Tram der Linie 3. Parzmaier und Farrelly kauften sich ihre Fahrkarten am Automaten. Kurz danach kam ein Kontrollor auf sie zu. "Er ist gleich auf den Hund zu sprechen gekommen, fragte nach dessen gültiger Fahrkarte", so Parzmaier. Da die beiden noch nie etwas von der Ticketpflicht für Hunde gehört hatten, hatten sie keines und erhielten prompt einen Erlagschein über die Schwarzfahrgebühr von 60 Euro. "Wir haben darauf hingewiesen, dass am Automaten nichts von Tickets für Hunde steht", ärgert sich Parzmaier.

Doch der Kontrollor blieb hart, zeigte den beiden eine Broschüre mit den klein gedruckten AGBs und meinte, sie könnten sich mit ihrer Beschwerde nur an die Securitas wenden. "Dort hatte man auch kein Verständnis. Man hat uns lediglich eine Ratenzahlung angeboten."

50 Prozent Ermäßigung

"Wieso müssen wir für einen Hund - ein 16 Kilo schwerer Spaniel-Pinscher-Mischling - mit einer Größe von 50 Zentimetern einen Fahrschein kaufen und für die Rucksäcke, die größer waren, nicht?", fragen sich Parzmaier und Farrelly.

Für größere Hunde sei laut Beförderungsrichtlinien ein eigener Fahrschein zu kaufen, allerdings nur der um 50 Prozent ermäßigte, erklärt Holding-Graz-Sprecher Gerald Pichler. "Größere Hunde nehmen ja gleichsam einen Fahrgastplatz ein", bittet Pichler um Verständnis. Der Hund muss in Bus und Tram auch einen Beißkorb tragen. Von der Gebühr ausgenommen sind nur Schoßhunde oder solche, die in einem Korb Platz haben.
MICHAEL SARIA, ELISABETH TAPPAUF

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In der Tram kein Eis schlecken

Dass in den Bussen und Straßenbahnen der Graz-Linien absolutes Rauchverbot besteht, dürfte ja allgemein bekannt sein. Des Öfteren angetroffen werden aber etwa Eis schleckende Fahrgäste. Was nach den geltenden Beförderungsrichtlinien ja ebenfalls verboten ist.

Weitere Verbote und Gebote: Kinder unter sechs Jahren dürfen ohne Begleitung nicht mitfahren. Personen mit Schusswaffen (außer Polizisten) oder mit anzeigepflichtigen Krankheiten dürfen ebenfalls nicht mitfahren. Rollschuhe/Inlineskates haben in Bus und Tram nichts verloren. Kleinere Tiere müssen in Behältern transportiert werden, der Transport ist aber - im Gegensatz zu Hunden - kostenlos. Fahrräder werden von den Graz-Linien nicht befördert. Ausgenommen sind die von den Linien selbst angebotenen E-Klappbikes.
MICHAEL SARIA, ELISABETH TAPPAUF

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2998959/hund-schwarzfahrer-abgestraft.story
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #1
Zitat
Da die beiden noch nie etwas von der Ticketpflicht für Hunde gehört hatten, hatten sie keines ...


Gibt es ja auch erst seit über hundert Jahren. Da kann man natürlich nicht erwarten, daß es jeder schon weiß.  :pfeifend:
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • kayjay
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #2
Dass man keine Fahrräder mitnehmen darf, finde ich auch sehr sehr schwach. Siehe Innsbruck, dort gehört es zur Normalität.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #3
In Innsbruck gibt es eine Wagentype - In Graz derzeit acht.  ;)

In Hochflurfahrzeugen könnte es mit der Fahrradmitnahme schwierig werden.
Liebe Grüße
Martin

Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #4

In Innsbruck gibt es eine Wagentype - In Graz derzeit acht.  ;)

In Hochflurfahrzeugen könnte es mit der Fahrradmitnahme schwierig werden.


Fahrradmitnahme gabs in Innsbruck aber auch schon zu Hochflurzeiten.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #5

Dass man keine Fahrräder mitnehmen darf, finde ich auch sehr sehr schwach. Siehe Innsbruck, dort gehört es zur Normalität.


Naja, die Herrschaften sollten sich schon entscheiden, ob sie mit der Straßenbahn oder mit dem Fahrrad fahren wollen. Den Ansturm von nassen und dreckigen Radln bei überraschendem Regen stelle ich mir übrigens auch sehr "fahrgastfreudlich" vor.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Amon
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #6

Dass man keine Fahrräder mitnehmen darf, finde ich auch sehr sehr schwach. Siehe Innsbruck, dort gehört es zur Normalität.


In Darmstadt gibt es die Regelung, dass maximal 2 Fahrräder pro Tramzug bzw. Beiwagen transportiert werden dürfen, diese müssen auf den Rollstuhlplätzen abgestellt werden, wobei der Rollstuhlfahrer natürlich das Vorrecht auf den Platz hat. Das scheint dort auch ganz gut zu funktionieren.

  • PeterWitt
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #7

Fahrradmitnahme gabs in Innsbruck aber auch schon zu Hochflurzeiten.

Ja, aber...

1. macht das von der Toptgraphie her in Innsbruck weit mehr Sinn als in Graz (6, STB)
2. sind die Fahrgastzahlen nicht ganz vergleichbar - hätte man in Graz wenigstens 35m Fahrzeuge (40m wären natürlich noch besser) so wäre es auch nicht so ein Platzproblem
3. sollte man auch dann die Anzahl an mitzunemenden Rädern beschränken, um v.a. bei Regen noch Platz für Fahrgäste zu bieten

Spontan fielen mir als mögliche Testlinien ein:
Linie 1 Hilmteich-Mariatrost
Linie 41 (Andritz-Dürrgrabenweg), 48, 53 (Andritz-FdL), 60, 77, 78 (Seiersberg-Gedersberg), 82.
Optimal wäre bei geeignetem Wagenmaterial noch die Linie 61.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #8
Zitat
3. sollte man auch dann die Anzahl an mitzunemenden Rädern beschränken, um v.a. bei Regen noch Platz für Fahrgäste zu bieten


Bei der bekanntlich unter Radfahrern herrschenden Disziplin und Rücksichtnahme wird das sicher optimal funktionieren. Ganz sicher.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • TW 22
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #9
Frage ist damit ein schwarz-fahr-Hund somit ein schwarzerhund?

Und hat schwarzerhunt immer einen Fahrschein?

:frech:

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #10
Das ist hier wohl die Frage - war es ein schwarzer Hund oder ein schwarzerhunt  :lol:  :sh:
Liebe Grüße
Martin

  • kayjay
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #11
Diese Diskussion mitzuverfolgen wird immer obskurer.
Nur weil sich manche nicht hinwegsehen dass soetwas funktionieren kann, wird es gleich durch den Kakao gezogen. Fakt ist, dass die Mitnahme in Innsbruck sich sehr gut etabliert hat,sowohl in Bussen als auch mit der Tram. Es wird auch von diesen unverschämten Radfahrern Rücksicht genommen, wenn kein Platz ist, wird auf die nächste Möglichkeit gewartet.Auch wenn der Bus schon recht voll ist, kooperieren die Fahrgästen so, dass es funktioniert.Es gibt auch eigene Nischen für die Kinderwägen und Fahrräder, mit eigenen Halteriemen.  Aber scheinbar sind die Grazer zu sehr egoistisch und engstirnig,dasss man es gleich als Schnapsidee abtut. 

  • TW 22
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #12

Diese Diskussion mitzuverfolgen wird immer obskurer.
Nur weil sich manche nicht hinwegsehen dass soetwas funktionieren kann, wird es gleich durch den Kakao gezogen. Fakt ist, dass die Mitnahme in Innsbruck sich sehr gut etabliert hat,sowohl in Bussen als auch mit der Tram. Es wird auch von diesen unverschämten Radfahrern Rücksicht genommen, wenn kein Platz ist, wird auf die nächste Möglichkeit gewartet.Auch wenn der Bus schon recht voll ist, kooperieren die Fahrgästen so, dass es funktioniert.Es gibt auch eigene Nischen für die Kinderwägen und Fahrräder, mit eigenen Halteriemen.  Aber scheinbar sind die Grazer zu sehr egoistisch und engstirnig,dasss man es gleich als Schnapsidee abtut. 


Lieber kayjay was hast du für ein Problem???

Wer hat hier irgend etwas gegen Innsbruck geschrieben?

Offensichtlicht verstehst du keine Grazer "Insiderwitze" ...

:no:

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #13
Ich glaube kayjay bezog sich auf dieses Posting...


Zitat
3. sollte man auch dann die Anzahl an mitzunemenden Rädern beschränken, um v.a. bei Regen noch Platz für Fahrgäste zu bieten


Bei der bekanntlich unter Radfahrern herrschenden Disziplin und Rücksichtnahme wird das sicher optimal funktionieren. Ganz sicher.
Liebe Grüße
Martin

Re: Hund als Schwarzfahrer abgestraft
Antwort #14
Und ich dachte in diesem Thread geht es um Hunde!
Falls es noch erlaubt ist: ein Beitrag zum eigentlichen Thema. Für Hunde ist ein Fahrschein zu bezahlen. Man kann darüber diskutieren, ob dies kundenfreundlich ist, Fakt ist aber, dass die Strafe zu recht ausgestellt wurde. Wie ich unsere Politiker einschätze, wird es ob des tollen medialen Echos demnächst auch die Freifahrt für alle Hunde geben. Als nächstes regen sich dann die xxx auf, dass sie einen Fahrschein kaufen müssen und so geht das Spielchen immer weiter - bis wir bei der Freifahrt für alle (entweder nur an Feinstaubtagen oder prophilaktisch immer) sind. Wer das alles finanzieren soll, bleibt dabei leider immer unbeantwortet.