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Thema: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013 (22839-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #15
Wenn es wirklich am zu engen Kurvenradius zum abbiegen Richtung Hauptbahnhof liegen sollte kann man kurz vor der Kreuzung eine Mühlgangüberdeckung bauen, auf der die Richtung Annenstraße fahrende Straßenbahn nach rechts schwenkt und dann links abbiegt. Und schon sind einige Millionen gespart. Wenn die Stadt kein Geld hat muss einfach billiger gebaut werden. Besser eine schlechtere Lösung als gar keine.

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #16
Und um genau solche Punkte (Mühlgangüberdeckung, Verkehr Brückenkopfgasse) planerisch sauber lösen zu können, benötigt man eine Einreichplanung samt diverser Gutachten, die eigentlich vom Gemeinderat 2011 beschlossen, bis dato aber noch nicht begonnen wurde!

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #17
Das ist in der Tat merkwürdig! Alles eine "Mogelpackung" vielleicht? Auch bei schlechterer Finanzierungsmöglichkeit wäre zumindest eine langsamere Planung leistbar, die immerhin begonnen hätte werden können.

  • TW 22
Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #18
Frage - Warum gibt es bis zum heutigen Tag noch keine SW-Linie bzw. auch keine Entlastungs- oder Entflechtungsstrecke (egal welche Variante)???

Kein Geld - Falsch, die Frage der Finanzierung ist und war nie wirklich in Thema.

Die Wirtschaftstreibenden - schon wärmer. Fakt ist, die Wirtschaftstreibenden in der Innenstadt waren immer dagegen, da dies ja zu einem Verlust der "Wirtschaftskraft" in der Innenstadt führen würde (z.B. wie es vor rund 13 Jahren um den Bau der Neutorgasse ging, war der damalige Stadtrat Nagel mit der ÖVP aus diesm Grund gegen den Bau dieser Strecke). Ober auch die Wirtschaftstreibenden in den betroffenen Straßen (wie z.B. obere Neutorgasse) waren gegen dieses "neuwertige Glumpert" da dies ja Parkplätze kosten würde und überhaupt ...

Also kommen wir zum Autoverkehr und den Parkplätzen - Richtig! Dies ist der eigentliche Grund warum es bis Heute noch immer keine SW/Entlastung/Entflechtung Strecke (egal in welcher Variante und Kombination) westlich des Jakominiplatzes gibt. Es geht schlicht und Einfach um einen "Verdrängungsprozeß" und dies ist allen die sich damit auseinandersetzen seit mehr als 25 Jahren bekannt. Auto raus Bim rein. Übrigens vor mehr als 40 Jahren war es genau umgekehrt BIM raus (Einstellung 1971) und rein mit den Autoverkehr für das Einbahnsystem in der Innenstadt.

Irgendwelche Kompromisse (z.B. es bleibt eine KFZ-Spur in der Brückenkopfgasse) wird es nicht geben, dies wäre ein fachlicher Unsinn und auch mit den Betrieskonzept nicht genehmigungsfähig!

Daher ist jegliches Aufmachen einer Diskussion - Bau ma statt der SW-Linie doch die Neutorgasse - vollkommen sinnlos, da dies vom eigentlichen Effekt und verkehrspolitischen Ziel (Zeit zu gewinnen und NICHTS umzusetzen) natürlich ablenkt.


Ich gehe davon aus, dass die Leute von PRO BIM GRAZ diese "Ablenkungstaktik von Hr. E natürlich längst erkannt haben und auf diesen simplen Trick natürlich nicht hereinfallen. Wenn ich mir aber die Kommentare hier im Forum so durchlese bin ich mir nicht so sicher ...

Erstellt am: März 16, 2013, 08:33:12

... benötigt man eine Einreichplanung samt diverser Gutachten, die eigentlich vom Gemeinderat 2011 beschlossen, bis dato aber noch nicht begonnen wurde!


Frage - Wie viele Personen gibt es in Graz die eine Einreichplanung für eine Straßenbahnstrecke machen können (bzw. auch eine Strecke umsetzen können)? damit meine ich kein Planungsbüro sondern die das Wissen haben für das Management eines derartigen Vorhabens ...

Richtig eine PERSON!!! und die ist - so nebenbei - noch mit dem HBF befasst (da wird ja noch gebaut - oder schon vergessen) und gleichzeitig gibt´s ja auch noch die Einreichplanung für den 7er. Also wenn ab Herbst beim HBF "Luft ist" beginnt die Einreichplanung für die SW-Linie (so zumindest der Plan).


  • Ch. Wagner
Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #19
Es ist doch immer das Gleiche mit den p.t. Herrn/Frauen Politikern: durch Schwätzen glauben sie, daß sie Inkompetenz übertünchen können.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #20
Die Ausführungen von p12578 sind sicher richtig, allerdings sollt man sich argumentativ nicht die Zähne ausbeissen.

Es ist ja klar, dass der Herr Stadtrat und der Herr Bürgermeister nicht des Geldes wegen keinen Straßenbahnausbau wollen, sondern das nur als Begründung vorschützen!

Die Frage ist nun, wie man diese Blockade lösen kann: wichtig ist, dass die Planungen für die SW-Linie weiterlaufen bzw. die Einreichplanung beginnt! Allerdings kann man jetzt nicht fünf Jahre die "Hände in den Schoss legen" und hoffen, dass danach Projekte umgesetzt werden, sondern nach kurz- bis mittelfristig umsetzbaren Projekten zu suchen, die in den eigentlichen geplanten verkehrspolitischen Kontext passen - meiner ganz bescheidenen Meinung nach gehören dazu:

- Entlastungsstrecke Neutorgasse (die wird man mittel- bis langfristig auch mit einer Griesplat-Linie benötigen!)
- Anbindung der Reininghaus-Gründe von der Alten Poststraße aus (diese Strecke müsste eigentlich prioritär behandelt werden)
- Uni-1er (Betriebskosteneinsparung im Busbetrieb)

Ich denke, wenn man zur 7er-Verlängerung, der Einreichplanung zur SW-Linie noch ein zusätzliches Projekt (z. B. aus obiger Liste) "angeht", wäre schon viel gewonnen! Dazu noch die - teilweise - Verlängerung von VB (und CR) und Beschleunigungsmaßnahmen!

Dazu muss man den Herrn Verkehrsstadtrat und den Herrn Bürgermeister bringen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #21
@p12578

Mir erschien es auch immer so, dass das Haupthindernis für die Wiederrichtung der Straßenbahn über den Griesplatz das nach wie vor "in Beton gegossene, unantastbare" Verkehrskonzept aus den 60ern(?) mit den bekannten Einbahnen ist.
Ohne diesbezügliche Einschnitte kann natürlich nichts gehen. Für die dortigen Bewohner sollte es dabei aber keine schlechtere Erreichbarkeit durch MIV geben, dagegen ist es für den "Durchzugsverkehr" völlig belanglos, ob er ein oder zwei Häuserblocks nach stadtauswärts verdrängt wird.

Wieviel teurer ist es denn, wenn die Brückenkopfgasse derart erweitert wird, wie von mir im Bild schwarz eingezeichnet?
1.) Abbruch des in die Straße ragenden ebenerdigen Gebäudes am Entenplatz und
2.) Verlegung des nördlichen Gehsteiges in das erhaltungswürdige Gebäude zwischen Entenplatz und Schiffgasse in Form eines Laubenganges.

Diese Planung gab es meines Wissens doch schon mal in den Neunzigern. Damit könnte man der Linie doch einen eigenen Gleiskörper verleihen (nicht aber für Busse) und eine Kfz-(Zufahrsts-)Spur (vielleicht sogar mit Parkplätzen für die Bewohner) erreichen.

Nebenbei finde ich ebenso, dass man frühestens nach erfolgreicher Betriebsaufnahme der Entlastungsstrecke über den Griesplatz von einer Neutorgassen-Umleitung zu sprechen beginnen sollte, denn die erschließt bekanntlich bei nicht viel geringeren Baukosten keinen neuen Stadtbereich durch die Straßenbahn.

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #22
Das jetzige Einbahnsystem wurde 1977/78 eingeführt (da war ja der Bau der Augartenbrücke fertig), ob es schon direkt nach der 6er-Einstellung über den Griesplatz Einbahnlösungen gab, kann ich nicht sagen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #23
Wären diese Vorschläge mit Führung über GKK und Hausdurchfahrt am Griesplatz völlig utopisch?

(Alternative mit Vermeidung der engen Rösselmühlgasse.)

  • Bim
Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #24


Daher ist jegliches Aufmachen einer Diskussion - Bau ma statt der SW-Linie doch die Neutorgasse - vollkommen sinnlos, da dies vom eigentlichen Effekt und verkehrspolitischen Ziel (Zeit zu gewinnen und NICHTS umzusetzen) natürlich ablenkt.


Ich gehe davon aus, dass die Leute von PRO BIM GRAZ diese "Ablenkungstaktik von Hr. E natürlich längst erkannt haben und auf diesen simplen Trick natürlich nicht hereinfallen. Wenn ich mir aber die Kommentare hier im Forum so durchlese bin ich mir nicht so sicher ...

Erstellt am: März 16, 2013, 08:33:12

... benötigt man eine Einreichplanung samt diverser Gutachten, die eigentlich vom Gemeinderat 2011 beschlossen, bis dato aber noch nicht begonnen wurde!


Frage - Wie viele Personen gibt es in Graz die eine Einreichplanung für eine Straßenbahnstrecke machen können (bzw. auch eine Strecke umsetzen können)? damit meine ich kein Planungsbüro sondern die das Wissen haben für das Management eines derartigen Vorhabens ...

Richtig eine PERSON!!! und die ist - so nebenbei - noch mit dem HBF befasst (da wird ja noch gebaut - oder schon vergessen) und gleichzeitig gibt´s ja auch noch die Einreichplanung für den 7er. Also wenn ab Herbst beim HBF "Luft ist" beginnt die Einreichplanung für die SW-Linie (so zumindest der Plan).




1.
DANKE!!! Ich bin auch der Meinung, man sollte an der SW-Linie festhalten und möglichst schnell die weitere Planung fortsetzen. Denn wenn jetzt wieder über die Neutorgasse diskutiert wird, ist das nur Zeitverschwendung.
Zuerst Umsetzung der SW-Linie bzw. in erster Linie der Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus und erst danach kann über eine Neutorgasse-Strecke diskutiert/geplant werden. In meinen Augen wäre es super, wenn gleich die Spange Roseggerhaus - Lendplatz - Keplerbücke beim Bau der SW-Linie bzw. bei der Strecke über den Griesplatz mitgeplant und mitgebaut werden könnte?!

2.
OK, ich wusste nicht, dass da nur eine Person mit Straßenbahnstrecken beschäftigt ist. Das ist leider wenig und jetzt verstehe ich auch, dass das nicht alles gleichzeitig passieren kann, denn Hbhf. und 7er ist ja wahrscheinlich nicht gerade wenig.
Da wäre vielleicht super, wenn man sich zum Straßenbahnausbau bekennt bzw. bekannte man sich mittels Beschlüssen schon mehrmals in den letzten 10 - 15 Jahren zu massiven Straßenbahnausbauten, wenn dafür optional eine 2. Person zur Planung/Einreichplanung vorhanden wäre, um mehrere Personen gleichzeitg zu planen und umzusetzen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #25

Daher ist jegliches Aufmachen einer Diskussion - Bau ma statt der SW-Linie doch die Neutorgasse - vollkommen sinnlos, da dies vom eigentlichen Effekt und verkehrspolitischen Ziel (Zeit zu gewinnen und NICHTS umzusetzen) natürlich ablenkt.

Ich gehe davon aus, dass die Leute von PRO BIM GRAZ diese "Ablenkungstaktik von Hr. E natürlich längst erkannt haben und auf diesen simplen Trick natürlich nicht hereinfallen. Wenn ich mir aber die Kommentare hier im Forum so durchlese bin ich mir nicht so sicher ...


Eine Innenstadtentlastungsstrecke durch die Neutorgasse wäre meines Erachtens genauso wichtig, wie eine Innenstadtumfahrung über den Griesplatz.
Natürlich sollte so eine Idee in einer handfesten Planung münden und keine Lippenbekenntnisse oder Ablenkungstaktik darstellen.


@Viator:
Gute Idee, so etwas in dieser Richtung gibt es schon irgendwo in den tiefen des Forums... Die Frage ist ob der Bau einer eigenen Brücke nicht den finanziellen Rahmen sprengen würde.
Ich glaube auch nicht, dass die Straßenbahn den Radius von der Pestalozzistraße kommend rechts in die Radetzkystraße schafft.

@Bim: Das Festhalten an der Südwestlinie steht eh nicht zur Debatte. - Wenn die Strecke über de Griesplatz verzögert wird, sollte man schon laut über die wichtige Innenstadtentflechtung nachdenken. - In diesem Zusammenhang (Gleis über den Kaiser Franz Josef Kai?) könnte man ja auch laut über eine innenstadtnahe Umkehrmöglichkeit von Andritz kommend nachdenken.  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #26

Irgendwelche Kompromisse (z.B. es bleibt eine KFZ-Spur in der Brückenkopfgasse) wird es nicht geben, dies wäre ein fachlicher Unsinn und auch mit den Betrieskonzept nicht genehmigungsfähig!


So eng würde ich das nicht sehen. Klar, ein Mischverkehr in der Brückenkopfgasse wäre nicht optimal, aber sooooo schlimm wäre er auf den 200m jetzt auch wieder nicht.

Die Kapazität für den Ost-West-KFZ-Verkehr im Bereich Griesplatz auf einen Schlag zu halbieren halte ich für sehr kontraproduktiv. Ich habe jahrelang in der Zweiglgasse gewohnt (Hochparterre straßenseitig) - ich weiß also ziemlich gut wie es dort zugeht... das funktioniert nur, wenn man den ganzen innerstädtischen Durchzugs-Einbahnzirkus wieder auflöst, und das ist dann doch eher ein langfristiges Projekt.

Daher würde ich Reduktion auf eine Fahrspur in der Brückenkopfgasse mit seitlichen Gleiskörpern durchaus für einen geeigneten ersten Schritt halten. Und das sollte sich platzmäßig eigentlich ausgehen - lediglich das eine, einstöckige Haus in der Mitte müsste etwas gestutzt werden.

Als zweiten Schritt kann man dann immer noch diese Durchfahrt nur mehr für Anrainer gestatten, ev. sogar erzwingen (z.B. Einbahnführung von den Enden jeweils bis zur Storchgasse oder so). Aber wie gesagt erst, wenn die ganze innerstädtische Einbahnführung aufgedröselt ist.
Erstellt am: 16 März 2013, 14:42:26

Wären diese Vorschläge mit Führung über GKK und Hausdurchfahrt am Griesplatz völlig utopisch?


Durch die Reiche? Ja, das wäre ziemlich illusorisch. Ganz abgesehen von den Mehrkosten einer eigenen Straßenbahnbrücke gleich neben der - beim Bau schon für eine Straßenbahn vorbereiteten! - Radetzkybrücke, ist das dort wirklich zu eng. Ok, die Gebäude daneben sind jetzt nicht unbedingt architektonisch wertvoll, trotzdem will ich die Grundablösen dafür nicht bezahlen...

Nein, am besten ist es immer noch dem "natürlichen" Weg durch die Brückenkopfgasse zu folgen, und sich bezüglich KFZ-Verkehr halt einen Kompromiss zu überlegen. Eine Reduktion auf eine Fahrspur wäre dort nicht so dramatisch, da die bestehenden zwei Fahrspuren ohnehin schon viel zu eng sind, und de facto nur als eine befahrbar sind.

  • Bim
Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #27


Eine Innenstadtentlastungsstrecke durch die Neutorgasse wäre meines Erachtens genauso wichtig, wie eine Innenstadtumfahrung über den Griesplatz.
Natürlich sollte so eine Idee in einer handfesten Planung münden und keine Lippenbekenntnisse oder Ablenkungstaktik darstellen.

@Bim: Das Festhalten an der Südwestlinie steht eh nicht zur Debatte. - Wenn die Strecke über de Griesplatz verzögert wird, sollte man schon laut über die wichtige Innenstadtentflechtung nachdenken. - In diesem Zusammenhang (Gleis über den Kaiser Franz Josef Kai?) könnte man ja auch laut über eine innenstadtnahe Umkehrmöglichkeit von Andritz kommend nachdenken.  ;)


1.
Gefahr, wenn jetzt wieder die innenstadtnahe Umfahrung in's Gespräch gebracht wird, dass dann außer Diskussion die nächsten 5 Jahren nichts passiert. Daher an der Umsetzung der SW-Linie festhalten und Druck machen, zumindest für die Strecke Jakominiplatz - Griesplatz - Roseggerhaus und am besten gleich weiter vom Roseggerhaus - Lendplatz - Keplerbrücke, wenn vorerst die SW-Linie nicht durchzubringen ist. Sobal der Startschuss für diese Spange(n) fällt, sofort die Diskussion/Forderung/Planung für innenstadtnahe Umfahrungsstrecke aufnehmen!

2.
Schleife Keplerbrücke - oder ähnliche Variante wäre sinnvoll, noch vor dem Bau bzw. bis zum Bau der Spangen (was ja LEIDER nicht vor 2018 Realität sein wird) umzusetzen. Daher wäre ein zwar knapper, aber realistischer Zeithorizont für die Umsetzung in den nächsten 1 - 3 Jahren, so ca. bis spätestens bis 2015.

Vorteile:
+ Aufgrund der Innenstadtnähe ist die Innenstadt zu Fuß erreichbar
+ Kein Schienenersatzverkehr mehr bis nach Andritz nötig
+ Nur mehr kurzer Schienenersatzverkehr nötig (Jakominiplatz - Keplerbrücke)
+ Das Weiterkommen in alle Richtungen der Stadt ist ab der Keplerbücke mit den Buslinien 58 und 63 gesichert, d. h.
+ wenn kein Schienenersatzverkehr eingerichtet wird, oder bis zur Einrichtung des Schienenersatzverkehrs kommen die Fahrgäste trotzdem weiter, zu Fuß und mit den Linien 58 und 63 (diese Linien fahren weitere wichtige Umsteigeknoten an, wie z.B. Geidorfplatz, Lendplatz, Hauptbahnhof, etc.)


Erstellt am: März 16, 2013, 14:54:34


Irgendwelche Kompromisse (z.B. es bleibt eine KFZ-Spur in der Brückenkopfgasse) wird es nicht geben, dies wäre ein fachlicher Unsinn und auch mit den Betrieskonzept nicht genehmigungsfähig!

So eng würde ich das nicht sehen. Klar, ein Mischverkehr in der Brückenkopfgasse wäre nicht optimal, aber sooooo schlimm wäre er auf den 200m jetzt auch wieder nicht.

Nein, am besten ist es immer noch dem "natürlichen" Weg durch die Brückenkopfgasse zu folgen, und sich bezüglich KFZ-Verkehr halt einen Kompromiss zu überlegen. Eine Reduktion auf eine Fahrspur wäre dort nicht so dramatisch, da die bestehenden zwei Fahrspuren ohnehin schon viel zu eng sind, und de facto nur als eine befahrbar sind.


Was wäre, die Straßenbahnstrecke über den Süden des Griesplatzes verlaufen zu lassen (stadteinwärts), so wie derzeit die Buslinien verkehren?

(Man sollte ja auch an die Spange Griesplatz - Karlauer Gürtel/Herrgottwiesgasse denken - Anschluss zur Linie 5 wie damals, damit wäre vielleicht auch eine Anbindung des CityParks möglich!)


Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #28

Was wäre, die Straßenbahnstrecke über den Süden des Griesplatzes verlaufen zu lassen (stadteinwärts), so wie derzeit die Buslinien verkehren?


Damit betoniert man das Einbahnsystem halt für die nächsten Jahrzehnte ein... aber immer noch besser als gar nichts.

Zitat

(Man sollte ja auch an die Spange Griesplatz - Karlauer Gürtel/Herrgottwiesgasse denken - Anschluss zur Linie 5 wie damals, damit wäre vielleicht auch eine Anbindung des CityParks möglich!)


Selbstredend. Größter Vorteil dabei wäre, dass man endlich die elendslange Parallelführung von 4 und 5 auflösen könnte, indem z.B. der 5er dann ab Keplerbrücke via Lendplatz - Griesplatz - Karlauerstraße geführt werden könnte. Das bringt einen Haufen neuer Direktverbindungen. (Die Strecke über den Schönaugürtel würde dementsprechend eine Linie übernehmen, die dann am Jakominiplatz nach Osten abbiegt, was wieder neue umsteigefreie Routen ermöglicht. Usw. usw.)

Re: Interview mit Verkehrsstadtrat Mag(FH) Mario Eustacchio - 11.03.2013
Antwort #29
Wendeschleife für 4/5: Ja bitte!

Aber bitte so innenstadtnah wie irgend möglich: