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Thema: Radfahrer und die Tram (42625-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Bim
Radfahrer und die Tram
Antwort #15
Ich würde statt des weißen Radsymboles, von dem einige Radfahrer ein "Recht" ableiten, die Radwegroutenmarkierungen zwischen den Gleisen  anbringen.

Somit würde auch vermittelt werden, dass man zwischen den Schienensträngen fahren sollte, jedoch würde kein Recht daraus abgeleitet werden, da es sich lediglich um ein Radroutensymbol handelt, aber nicht um ein StVO-Zeichen!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Radfahrer und die Tram
Antwort #16

Radwegroutenmarkierungen

Was meinst Du damit?
Liebe Grüße
Martin

  • Bim
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #17
Zitat


Was meinst Du damit?


Ich meine damit die weißen "R1" oder "R2" Markierungen (Murradweg), oder die gelben Pfeile/Vierecke? - Stadt-Radroutenmarkierungen - jedenfalls die geblen Radroutenmarkierungen die die Stadtrouten anzeigen.

Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #18
Nur weil ein Radfahrer-Piktrogramm zwischen den Gleis aufgemahlt ist, ist es noch lange kein Radweg (dazu fehlt die entsprechende Beschilderung).

Wer es Missverstehen will, soll es einfach missverstehen - daraus leitet sich kein Recht ab, sondern max. eine Empfehlung.

Damit ist eigentlich alles dazu gesagt ...

w.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • kroko
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #19
Ich finde das echt bedenklich, dass es offenbar so viele Öffi-Unterstützer gibt, die glauben einen Kreuzzug gegen den Radverkehr führen zu müssen. Für mich sind öffentlicher Verkehr sowie Radverkehr (und Fußgängerverkehr natürlich) die besten Verkehrsmittel der Stadt, die beide stark gefördert gehören - und nicht gegeneinander ausgespielt.

Mich wundert aber auch die Mischung aus Vorurteilen, Aggression und Ahnungslosigkeit, die man hier sieht. Z.B.:

Zitat
Und genau aus diesem Grund gehören eben viel mehr Fahrverbote bzw. "Einfahrt verboten" AUCH für Radfahrer, wie z.B. Gleisdorfergasse stadteinwärts und Jakoministraße stadtauswärts!


Das möcht ich sehen, ob man da den ansässigen Geschäftsleuten eine Freude macht, wenn man Radfahrer von den Straßen wegsperrt (vielleicht auch noch ohne Alternativen anzubieten). Eine Stadt, in der es "viel mehr Fahrverbote" für Radfahrer gibt ist für mich sicher keine besonders lebenswerte Stadt.

Zitat
Und somit wird die Straßenbahn unattraktiv, da sie sehr langsam unterwegs ist, was wiederum viele Personen abhält, auf die Straßenbahn umzusteigen bzw. mit dieser zu fahren, weil es vielen Leuten einfach zu langsam geht, denn sehr viele wären bereit mit der Straßenbahn zu fahren, wenn man sich so umhört, vorausgesetzt, sie wäre etwas schneller unterwegs!


Wieviel Zeit "kostet" es denn bei einer normalen Straßenbahnfahrt, hinter einem Radfahrer zu sein? Das betrifft ja immer nur kurze Stücke, der "Zeitverlust" beträgt vielleicht 10 oder 20 Sekunden, im Extremfall vielleicht mal 30 Sekunden (was sich zugegebenermaßen subjektiv sehr lang anfühlen kann). Das soll eine Katastrophe sein?
Und wo sollen die Menschenmassen sein, die plötzlich alle mit der Straßenbahn fahren, nur weil sie etwas schneller ist? Ist doch Unsinn - das ist nur eine Ausrede von Leuten, die halt einfach nicht Straßenbahn fahren wollen.

Zitat
Schlimm genug, dass es den Radfahrern explizit erlaubt wurde, auf Straßen mit vorhandenem Radweg trotzdem direkt daneben auf der Fahrbahn fahren zu dürfen und damit auch die Öffis/IV zu blockieren!


Offenbar ist es völlig in Ordung, Radfahrer und Fußgänger zusammen auf viel zu schmale kombinierte Geh/Radwege zu zwingen, wo sie sich gegenseiten blockieren, behindern und gefährden -aber wenn man schnellen Radfahrern erlaubt, auf der Straße zu fahren, wo sie den viel viel wichtigeren motorisierten Verkehr blockieren, ist das offenbar furchtbar schlimm. Alles klar: Fußgänger und Radfahrer sollen gefälligst das Maul halten und das nehmen, was sie bekommen, weil der andere Verkehr viel wichtiger ist. Willkommen in den 1970er Jahren.
Und, noch eins: In Graz gibt es (meines Wissens) keinen einzigen Radweg, bei dem die Benützungspflicht aufgehoben wurde. Das hysterische Gejammer ist daher völlig unangebracht.

  • Bim
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #20

Nur weil ein Radfahrer-Piktrogramm zwischen den Gleis aufgemahlt ist, ist es noch lange kein Radweg (dazu fehlt die entsprechende Beschilderung).

Wer es Missverstehen will, soll es einfach missverstehen - daraus leitet sich kein Recht ab, sondern max. eine Empfehlung.

Damit ist eigentlich alles dazu gesagt ...

w.


Danke, dass brauchst du mir nicht zu sagen, ich weiß es schon - aber es zählt die Realität und nicht die Theorie!
Die Realität sieht leider anders aus, als die Theorie.

Ein Radfahrstreifen oder Mehrzweckstreifen muss nicht zwingend beschildert sein, rein rechtlich reichen Bodenmarkierungen dafür aus! In der Praxis wird aber in Graz meistens zusätzlich zur Bodenmarkierung auch eine Beschilderung aufgestellt, wie gesagt, ist aber nicht zwingend vorgeschrieben!

  • Bim
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #21

Ich finde das echt bedenklich, dass es offenbar so viele Öffi-Unterstützer gibt, die glauben einen Kreuzzug gegen den Radverkehr führen zu müssen. Für mich sind öffentlicher Verkehr sowie Radverkehr (und Fußgängerverkehr natürlich) die besten Verkehrsmittel der Stadt, die beide stark gefördert gehören - und nicht gegeneinander ausgespielt.

Mich wundert aber auch die Mischung aus Vorurteilen, Aggression und Ahnungslosigkeit, die man hier sieht. Z.B.:


Ich möchte keinen Kreuzzung gegen Radfahrer und Fußgänger führen! Ich möchte gegen niemanden einen Kreuzzung führen - ganz im Gegenteil, es sollte ein Miteinander sein, denn ich möchte auch keinen Kreuzzung gegen den MIV führen, denn auch das funktioniert nicht - jeder braucht seinen Platz.
Ich finde es nur schade, dass es immer wieder einzelne Radfahrer schaffen, die Straßenbahn, meistens bewusst/absichtlich, zu behindern. Denn auch wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, mache ich wenn möglich, Platz für die Straßenbahn und mir fällt dadurch keine Perle aus der Krone.

Und ich gebe dir Recht, in einer Stadt - vor allem im inneren Bereich muss der ÖV, Fußgänger und Radverkehr auch gefördert werden! Aber es sollte auch jeder seinen eigenen Bereich dafür haben - wo möglich.

Was leider der Fall ist, dass der MIV wesentlich disziplinierter im Straßenverkehr unterwegs ist, als Radfahrer (Ausnahmen gibts natürlich überall), aber eine große Zahl an Radfahrern halten sich sehr wenig an die Verkehrsregeln. Ich denke, dass z.B. Radfahrer auch wesentlich disziplinierter im Straßenverkehr teilnehmen würden, wenn sie ein Merkmal zur Erkennbarkeit, wie z.B. ein Kennzeichen hätten.


(Und im allgemeinen: Die Straßenbahn ist halt nicht nur gegenüber dem MIV rein rechtlich bevorzugt, sondern auch gegenüber allen anderen Verkehrsteilnehmern, wie Fußgänger, Radfahrer, etc.)


Zitat
Das möcht ich sehen, ob man da den ansässigen Geschäftsleuten eine Freude macht, wenn man Radfahrer von den Straßen wegsperrt (vielleicht auch noch ohne Alternativen anzubieten). Eine Stadt, in der es "viel mehr Fahrverbote" für Radfahrer gibt ist für mich sicher keine besonders lebenswerte Stadt.


Mit den Verboten habe ich nicht gemeint, dass gänzlich alles verboten wird, aber genau was du ansprichst sollte eingehalten werden. Wenn es wo Radrouten/Radwege gibt und daneben Straßenzüge mit Verboten/Einbahnen wo Radfahrer nicht ausgenommen sind, sollten sich auch Radfahrer (an die jetzt bestehenden Verbote) daran halten.

Also dies bzog sich rein darauf, wenn wo Radrouten, also Alternativen vorhanden sind. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte die für ihn bestimmte Fläche benutzen und nicht wo anders kreuz und quer herum fahren!
(Man darf auch nicht allel Radfahrer in einen Topf werfen, denn es gibt sehr viele, die sich so ziemlich an alle Vorschriften halten - das ist mir schon klar, die fallen genau aus diesem Grund nicht auf. Wenn man Radfahrer beobachtet, kann man aber erkennen, dass es sehr viele gibt, die sich an alles halten, dass ist mir sehr wohl bewusst!)


Zitat
Wieviel Zeit "kostet" es denn bei einer normalen Straßenbahnfahrt, hinter einem Radfahrer zu sein? Das betrifft ja immer nur kurze Stücke, der "Zeitverlust" beträgt vielleicht 10 oder 20 Sekunden, im Extremfall vielleicht mal 30 Sekunden (was sich zugegebenermaßen subjektiv sehr lang anfühlen kann). Das soll eine Katastrophe sein?
Und wo sollen die Menschenmassen sein, die plötzlich alle mit der Straßenbahn fahren, nur weil sie etwas schneller ist? Ist doch Unsinn - das ist nur eine Ausrede von Leuten, die halt einfach nicht Straßenbahn fahren wollen.


Geb dich dir auch recht. Aber Problem ist halt nur, dass es mittlerweile nicht bei einem Radfahrer bleibt, sondern meist immer und immer wieder einer daher kommt.

Aber das subjektive Gefühl darf man nicht ganz außer acht lassen, denn in eine "schnelle" Straßenbahn, auch wenn nur nach dem subjektiven Gefühl, steigt man eher ein, als in eine subjektive "langsame" Straßenbahn.
Sehr viele Menschen entscheiden sich nach ihrem subjektiven Gefühl, daher finde ich das subjektive flotte Vorankommen, nicht ganz unwichtig!


Die Straßenbahn zu beschleunigen - wo möglich - würde trotzdem Sinn machen, denn es werden amfangs vielleicht nicht Massen umsteigen, aber es werden sicher der Eine oder Anderer dazu bewogen, umzusteigen und wenn einmal der Anfang gemacht hat, dürfte es mit der Zeit schon mehr werden. Man muss es zumindest anbieten versuchen zu beschleunigen, denn ist ein Angebot einer schnellen Verbindung vorhanden, wird es sich bestimmt nicht negativ auf den ÖV auswirken!




Zitat
Offenbar ist es völlig in Ordung, Radfahrer und Fußgänger zusammen auf viel zu schmale kombinierte Geh/Radwege zu zwingen, wo sie sich gegenseiten blockieren, behindern und gefährden -aber wenn man schnellen Radfahrern erlaubt, auf der Straße zu fahren, wo sie den viel viel wichtigeren motorisierten Verkehr blockieren, ist das offenbar furchtbar schlimm. Alles klar: Fußgänger und Radfahrer sollen gefälligst das Maul halten und das nehmen, was sie bekommen, weil der andere Verkehr viel wichtiger ist. Willkommen in den 1970er Jahren.
Und, noch eins: In Graz gibt es (meines Wissens) keinen einzigen Radweg, bei dem die Benützungspflicht aufgehoben wurde. Das hysterische Gejammer ist daher völlig unangebracht.


Es sollte für Radfahrer/Fußgänger genug Platz vorhanden sein. Diesen Verkehr auf viel zu schmale Flächen zu zwingen ist auf keinen Fall in Ordnung! Auch wenn ich dafür bin, kann man nicht den MIV wie hier zum Teil gefordert wird, komplett verbannen! Es muss ein SINNVOLLES MITEINANDER geben und da muss man auch den MIV existieren lassen, denn sonst bringt das alles nichts - auf jeden Fall gehört der MIV eingeschränkt bzw. in gewisse Bahnen geleitet, aber auch das darf nicht planlos, sondern nur mit einem Konzept mit Hand und Fuß erfolgen.

Und wenn es Regeln gibt und von allen eingefordert wird, sich an die Regeln zu halten, wird es auch der Radfahrer tun müssen, denn es ist nun einmal so, gibt es einen Radweg mit Benützungspflicht, dann hat kein Radfahrer auf einer Straße etwas verloren. Wie bereits oben erwähnt, jeder Verkehrsteilnehmer sollte die für ihn bestimmte Verkehrsfläche benützen - sonst bringt das alles nichts und da werden sich auch die Radfahrer daran halten müssen, wenn es keine Ausnahmen gibt.

Es wäre auch sinnlos, Radwege zu bauen (was ja auch Geld kostet) und dann müsste sie keiner benützen und alle würden auf der Straße fahren, denn es würden nicht nur schnelle Radfahrer auf die Straße wechseln, sondern auch jene, die sich keine Gedanken machen und einfach auf der Straße fahren, weil sie lustig sind.

Ein kontrollierbare Regel kann nur sein: Entweder darf niemand auf der Straße fahren, oder eben alle - man wird regeltechnisch/kontrollierbar nicht für ein paar Radfahrer eine Ausnahme schaffen können!


Ist richtig - die Benützungspflicht wurde meinem Wissen nach bei keinem Radweg in Graz aufgehoben.
(Wurde leider auch von den Medien falsch transportiert, denn dort hieß es, dass allgemein die Radwegbenützungspflicht fällt!)


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #22
@hubertat und kroko:

Fahrt mal länger mit der Straßenbahn in Graz auf den neuralgischen Punkten (Leonhardstraße, Moserhofgasse, Sparbersbachgasse,....) mit und ihr werdet Euer blaues Wunder erleben:

1. Einige Grazer Radfahrer sind leider komplett rücksichtslos und handeln so wie jener auf der Grafik im EP. Das sind zwar nicht viele, aber es reicht um den Betrieb zu stören...

2. Die Straßenbahnen können ihre Fahrzeiten nicht halten - Grund für Verspätungen. -> Grund für Unmut bei Fahrgästen und Personal.

3. Durch die Piktogramme ist die Situation mit betriebsbehindernden Radlern viel schlechter geworden. (Wird jeder Fahrer bestätigen)
   Diese Idee der Grünen ist leider in die "Hose" gegangen, wie auch andere Dinge...  :-X


Fazit:
- Ein moderner Straßenbahnbetrieb sollte AUSSCHLIESSLICH auf eigenen Trassen verkehren!
- Radfahrer haben auf einer Gleistrasse nichts verloren, da der Geschwindigkeitsunterschied zum Schienenfahrzeug zu groß ist.
- Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Tram in Graz ist ohnehin sehr gering, da bedarf es einer Korrektur nach oben.
- Radfahrer sollten Schienenstraßen benützen dürfen, aber irgendwie muss man ihnen kommunizieren, dass das Schiinenfahrzeug Vorrang hat und vorbeizulassen ist!

Leider muss man im Straßenverkehr alles regelmentieren, weil die Leute immer rücksichtsloser werden. Ich persönlich finde das sehr schade.


Offenbar ist es völlig in Ordung, Radfahrer und Fußgänger zusammen auf viel zu schmale kombinierte Geh/Radwege zu zwingen, wo sie sich gegenseiten blockieren, behindern und gefährden

Das ist keinesfalls in Ordnung aber leider hat die Stadt da auch Fehler gemacht, wie man z.B auch beim Geh- und Radweg in der CvH südlich der Flurgasse sieht. - Hier brennt der Hut und es kommt immer wieder zu sehr gefährlichen Szenen, aber da  :sleep: die Politik. Aber das ist hier jetzt auch ein bisschen OT...
Liebe Grüße
Martin

Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #23
Ad hoc dazu:

- das "Problem" mit Radfahrern und Straßenbahnen gibt es schon lange und im gesamten Netz
- durch die neue Sicherheitsraumregelung hat es sich in einigen Bereich zumindest nicht verschlechtert, eher verbessert (Wegfall von Parkplätzen etc.)
- es gibt neuralgische Punkte, wo eine Lösung sehr schwierig ist, z. B. in der Reitschulgasse - ich habe das schon damals geschrieben: man hat nur mal den vorhandenen Straßenraum zur Verfügung --> im konkreten Fall war es ein Kompromiss zwischen entsprechender Gehsteigbreite, Lademöglichkeit und Gleismittenabstandvergrößerung (Begegnung mit Bussen, Lkw); ich glaube schon, dass die Verantwortlichen eine andere Lösung für die Radfahrer gewählt hätten, wenn sie möglich gewesen wäre (auch der alte stadtauswärtige Fahrradstreifen war nicht breit genug, sodass sich die Straßenbahn auch hier immer wieder "hinten" anstellen musste)
- die massiven Verspätungen im großer ÖV-Netz kommen aber sicherlich nicht durch solche Situation, sondern sind ganz ANDEREN URSACHEN GESCHULDET, nämlich dem überhandnehmenden Autoverkehr!!!

Ich finde es nicht gut, dass man Verkehrsmittel des Umweltverbundes (Fuß, Rad, ÖV) gegeneinander ausspielt. Letztlich schonen Radfahrer und ÖV-Nutzer die Umwelt und die MIV-Nutzer sind diejenigen, die dies NICHT tun.

Ergo sollte da ein anderer Fokus sein - richtig ist, dass man mehr eigene ÖV-Trasse benötigt, aber das geht nur dort, wo es Platz gibt.

Viel ärgerlicher ist z. B. im Bereich Reitschulgasse/Dietrichsteinplatz, dass die "Wartezeit Null"-Schaltung nicht wirklich funktioniert bzw. die "Nasenlösung" bei der Münzgrabenstraße inkl. des fehlenden Linksabbiegeverbotes in die Münzgrabenstraße von der Mandellstraßen kommend. Das wären wirklich die entscheidenden Maßnahmen in diesem Bereich - darauf sollte man sich konzentrieren, und nicht auf Radfahrer einschlagen.

Es gibt im Übrigen bei allen Verkehrsteilnehmern so genannte "Schwarze Schafe" und die Behinderungen zwischen Radfahrern und Öffis sind nicht das Hauptproblem!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #24

Fahrt mal länger mit der Straßenbahn in Graz auf den neuralgischen Punkten (Leonhardstraße, Moserhofgasse, Sparbersbachgasse,....) mit und ihr werdet Euer blaues Wunder erleben:

1. Einige Grazer Radfahrer sind leider komplett rücksichtslos und handeln so wie jener auf der Grafik im EP. Das sind zwar nicht viele, aber es reicht um den Betrieb zu stören...

3. Durch die Piktogramme ist die Situation mit betriebsbehindernden Radlern viel schlechter geworden. (Wird jeder Fahrer bestätigen)
   Diese Idee der Grünen ist leider in die "Hose" gegangen, wie auch andere Dinge...  :-X


Leonhardstraße ist etwa ein super Beispiel, dort sind die Radfahrer deutlich schneller als die Bim, somit behindert eher die Bim die Radfahrer als umgekehrt. In der Moserhofgasse selbiges bergab.

Diese Piktogramme sind mehr als nötig, und es gäbe noch genug Stellen in Graz die aufrgund plötzlicher Gleisschwenkungen/Gehsteigverbreiterungen/Parkplätzen dringesnt rechtzeitig vorher für Radfahrer erkenntlich gemacht werden sollten.

Ausserdem gibts genausoviele rücksichtslose Tramfahrer wie Radfahrer.

Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #25


....................., somit behindert eher die Bim die Radfahrer als umgekehrt.

Ausserdem gibts genausoviele rücksichtslose Tramfahrer wie Radfahrer.


Zwei wirklich dumme Aussagen!

  • kroko
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #26
Zitat
- Ein moderner Straßenbahnbetrieb sollte AUSSCHLIESSLICH auf eigenen Trassen verkehren!
- Radfahrer haben auf einer Gleistrasse nichts verloren, da der Geschwindigkeitsunterschied zum Schienenfahrzeug zu groß ist.
- Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Tram in Graz ist ohnehin sehr gering, da bedarf es einer Korrektur nach oben.
- Radfahrer sollten Schienenstraßen benützen dürfen, aber irgendwie muss man ihnen kommunizieren, dass das Schiinenfahrzeug Vorrang hat und vorbeizulassen ist!


Mit dem ersten Punkt stimme ich in der Theorie völlig überein - aber das ist in gewachsenen Städten eben nicht nachträglich zu schaffen. Die Leonhardstraße wird nie eine reine Straßenbahntrasse sein, und es gibt auch keine andere Möglichkeit, dort in der Gegend eine reine Straßenbahntrasse zu bekommen. Daher muss man sich eben mit dem anderen Verkehr arragieren. Aber gerade die Leonhardstraße ist ein Beispiel, dass man als Radfahrer eine Straßenbahn nicht vorbeilassne kann - es geht einfach nicht, weil kein Platz ist.
Im Gesetz steht meines Wissens, dass man Schienenfahrzeuge "nicht behindern" darf. Das bedeutet für mich, dass ich die Straßenbahn vorbeilasse wenn es möglich und nicht allzu lästig ist. Ich bin z.B. nicht bereit, mit dem Rad in eine Parkplatzlücke zu fahren, damit die Straßenbahn vorbei kann, und ich glaube auch nicht dass das Gesetz so zu verstehen ist dass man das tun sollte.

Manche Straßen, wie z.B. Reitschulgasse, Leonhardstraße, etc., sind eben so eng dass man nicht Straßenbahntrasse und Radweg machen kann - und dann ist es eben so, dass die Straßenbahn manchmal ein wenig warten muss.

PS: Ich fahre selbst viel Straßenbahn, aber ich habe nur ganz selten den Eindruck dass ein Radfahrer absichtlich bzw. böswillig oder aus Ignoranz die Straßenbahn behindert.
PPS: Ich erlebe es auch ganz selten, dass ein halbwegs annehmbarer Radweg von den Radfahrern nicht angenommen würde. Z.B. am Glacis fahren ausnahmslos alle Radfahrer am Radweg - was sonst. Aber manche Wege (besonders gemischte Geh/Radwege) sind einfach nicht besonders gut - und wenn ich dann am Rad am Weg in die Arbeit bin und eine ganze Kindergartengruppe vor mir geht, dann find ich's schon schikanös dass ich nicht auf der Straße dran vorbeifahren darf.
PPPS: In Deutschland ist die Radwegbenützungspflicht vor längerer Zeit aufgehoben worden, und darf nur mehr für einzelne Radwege verordnet werden, wenn besondere Gefahr besteht. Österreich hinkt also wieder mal (wie fast immer) einfach um ein paar Jahrzehnte hinterher.

Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #27
Ich bin schon bereit mit dem Rad in eine Parklücke zu fahren, damit die Straßenbahn vorbei kann. Das tut doch nicht weh, und die Fahrgäste der Straßenbahn profitieren.

  • Bim
Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #28

Ich bin schon bereit mit dem Rad in eine Parklücke zu fahren, damit die Straßenbahn vorbei kann. Das tut doch nicht weh, und die Fahrgäste der Straßenbahn profitieren.


:one:  ... genau richtig das sehe ich auch so!
Erstellt am: Juli 28, 2013, 00:17:15


PPPS: In Deutschland ist die Radwegbenützungspflicht vor längerer Zeit aufgehoben worden, und darf nur mehr für einzelne Radwege verordnet werden, wenn besondere Gefahr besteht. Österreich hinkt also wieder mal (wie fast immer) einfach um ein paar Jahrzehnte hinterher.


Hier hinkt Österreich nicht hinten nach, sondern hier nimmt es eine Vorreiterrolle ein! Gottseidank ist Österreich nicht so dumm und macht den Deutschen alles nach bzw. kopiert alles von denen!

Re: Radfahrer und die Tram
Antwort #29

Hier hinkt Österreich nicht hinten nach, sondern hier nimmt es eine Vorreiterrolle ein! Gottseidank ist Österreich nicht so dumm und macht den Deutschen alles nach bzw. kopiert alles von denen!


???

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)