Naja, eine Fahrradstraße zum Beispiel ist ja kein "großer Brocken". Das kostet auch fast nix. Die wird verordnet und ein paar Tafeln aufgestellt. Und dass der Output nach 3 Jahren nur eine Straße am Stadtrand ist, enttäuscht mich dann doch.
Die Errichtung ist gewiss kein großer Aufwand, aber die Entscheidung zur Umsetzung! Ich denke da nur zB. an die Unterführung Josef-Huber-Gasse, die ja auch von oberster Stelle quasi "verordnet" wurde, mit allen Folgen wie zB. der Absage der SW-Linie für zehntausende tägliche Fahrgäste, oder auch dem neuerlichen Kippen der schon dringend benötigten Entlastungsstrecke, um überhaupt ein zeitgemäßes und verlässliches Angebot für die Fahrgäste (die Straßenbahn trägt zahlenmäßig ja doch die Hauptlast) bieten zu können. Alles, nur um ja dem PKW-Verkehr (und dem Steckenpferd Taxi in allen Ausprägungen) genug Platz zu geben und nur ja nichts wegzunehmen. An Ideen für sinnvolle neue Radwege, Radstraßen etc. scheitert es bestimmt nicht, bloß sollte man nicht vergessen wer in St. Betonien den Ton angibt...
Ich hatte über 10 Jahre lang das zweifelhafte "Vergnügen" einen solchen direkt gegenüber meiner Wohnung zu haben.In den Sommernächten haben die Fahrer laute Balkanmusik gespielt und über die Freisprechanlage Ferngespräche nach Afrika (?) geführt.
Zitat von: Empedokles am Mai 25, 2020, 10:46:41Ich hatte über 10 Jahre lang das zweifelhafte "Vergnügen" einen solchen direkt gegenüber meiner Wohnung zu haben.In den Sommernächten haben die Fahrer laute Balkanmusik gespielt und über die Freisprechanlage Ferngespräche nach Afrika (?) geführt.Warum aber telefonieren Balkanmusikhörer nach Afrika?
* St. Leonhard: Rechbauerstraße, Naglergasse, Schörgelgasse
Wessen Steckenpferd ist denn das Taxi? - Also Taxis sind in Graz nicht unbedingt sehr beliebt bzw. gefördert, wenn man sich ansieht, wo bzw. wie weltfremd oft neue Taxistandplätze angelegt werden. - Das müsstest genauer erläutern, was Du da meinst?
Zitat von: Amon am Mai 25, 2020, 15:50:29* St. Leonhard: Rechbauerstraße, Naglergasse, SchörgelgasseMorellenfeldgasse...?!
Genau. Möglichkeiten ohne Ende. Engelgasse würde mir auch noch einfallen. Man muss sich halt trauen. Das ist weder teuer, noch planungsaufwändig...
...ein Lückenschluss am Grieskai sind natürlich zu begrüßen...Leider scheinen bei verkehrspolitischen Entscheidungen noch immer die Interessen des KFZ-Verkehrs stark überbewertet zu werden. Auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer*innen.Auch wenn die Kleine Zeitung das alles supertoll findet, für eine Verkehrswende wird's nicht reichen...
Das Projekt am Grieskai könnte tatsächlich Signalwirkung haben. Für die allermeisten Leute ist klar, dass mehr oder weniger jede Stelle in der Stadt mit dem Auto erreichbar sein muss, d.h. dass man in jeder Straße autofahren können muss. Aber heißt das zwangsläufig, dass man dort mit dem Auto in beide Richtungen fahren können muss? Falls die Sache am Grieskai klappt, könnte man nach demselben Muster auch an anderen Stellen vorgehen - ich denke mal an den Lendkai nördlich der Murinsel, wo die Lage einigermaßen ähnlich ist. Der Druck ist halt am Grieskai besonders hoch - schließlich gibt's dort derzeit nicht mal eine schlechte Lösung für Radfahrer (wie am Lendkai, oder an tausend anderen Stellen der Stadt), sondern gar keine, und es sollte allen klar sein dass da was gemacht werden muss.