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Thema: Neugestaltung Reitschulgasse (104584-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #150
Ich kenn relativ viele Autofahrer, die sich verfolgt fühlen, da scheint also irgendwie typisch zu sein. Nachvollziehen kann ich's nicht, weil ich wirklich nicht glaub, dass die Polizei oder sonstwer aus Bosheit oder aus Geldmacherei den Autofahrern "Fallen" stellt.  Aber das ist wohl letztendlich eine Glaubensfrage.

Ich bin wirklich i.A. gegen Straßenbauten. In manchen Fällen mögen neue Straßen sinnvoll sein, z.B. natürlich zur Erschließung von Wohngebieten oder Fabriken, evtl. auch als Umfahrungen, wobei ich bei ersterem schon wieder einschränken muss, dass mich die Zersiedlung nervt, die als Selbstverständlichkeit hingenommen wird und zwangsweise mehr Autoverkehr mit sich bringt.


Generell nervt mich, dass die Nachteile des Autoverkehrs ganz selbstverständlich hingenommen werden, bzw. dass erwartet wird dass alle Menschen die Nachteile des Autoverkehrs als selbstverständlich hinnehmen. Und dass sogar oft die Nachteile des Autoverkehrs dazu führen, dass der Autoverkehr bevorzugt wird.

Beispiel:

Autos brauchen sehr viel Platz. Aber Autofahrbahnen und Parkplätze "muss" es geben - dadurch ist leider kein Platz für ordentliche Geh- und Radwege bzw. Straßenbahntrassen.


Autos machen Lärm. Daher müssen viele extrem teure Umfahrungen gebaut werden, um teils sehr große Geldsummen, die natürlich woanders fehlen.

Autos sind sehr teuer. Dadurch ist die wirtschaftliche Macht der Autolobby sehr groß - was dazu führen kann, dass das Geld der Allgemeinheit zur Förderung der Autoproduktion abgezapft wird (siehe "Verschrottungsprämie")

Autos verschmutzen die Luft. Manche Leute, typischerweise FPÖ-Politiker und -Anhäger, fordern dann, bei Ampelschaltungen Autos zu bevorzugen, und die Anzahl der Parkplätze zu erhöhen. Weil: ein an der Ampel stehendes Auto verschmutzt die Umwelt, während ein wartender Fußgänger keinen Dreck erzeugt. Ein Bilderbuchbeispiel, wie die Nachteile des Autoverkehrs verwendet werden, um den Autoverkehr zu bevorzugen.

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #151
Zitat
In München geht die Präpotenz sogar schon so weit dass ("danke" Umweltzone) in der Stadt nur mehr fette neue Autos herumfahren und deren Fahrer dann auch noch oft auf Gehsteigen parken weil ihnen die Strafe einfach egal ist. Das sind dann vielleicht auch oft die, die sich einen SUV kaufen obwohl man in der Stadt keinen braucht und die dann ihre Kinder herumchauffieren weil man ihnen die komischen Leute in der Straßenbahn nicht zumuten will.


Naja, die "soziale Ungerechtigkeit" wurde auch bei der Umweltzone immer wieder ins Spiel gebracht. Das Argument gilt natürlich für fast alle Arten von Geldstrafen. Dennoch: Wenn eine Maßnahme geeignet ist, den Autoverkehr quantitativ zu reduzieren, befürworte ich sie auch wenn sie "sozial ungerecht" sei. Vielleicht ist die Tatsache, dass man sich kein neues Auto leisten kann auch ein Ansporn, auf das Auto zu verzichten, wobei ich eher glaube, dass für die Anschaffung eines neuen Autos auf vieles andere verzichtet wird. Deshalb wären mir generelle Fahrverbote durch Ausweitung der Fußgängerzonen viel lieber.

Gegen Gehsteigparker kann man sich mit Pollern wehren. Da kommt auch ein SUV nicht drüber...

Zitat
Also ich habe jetzt seit 3 Wochen wieder mal ein Auto ausgeborgt und das am Wochenende auch genutzt um diverse Sachen zu erledigen und Langlaufen zu gehen - ich denke nicht dass ich damit so eine exzessive Nutzung betreibe dass man mich gleich belasten müsste wie jemanden der täglich mit dem SUV in die Stadt fährt.


Wenn du kein eigenes Auto hast, sparst du schonmal Geld für Anschaffung und Erhaltung. Wenn du das Auto außerdem vernünftig nutzt, werden dich auch die Spritpreise oder Parkgebühren nicht wirklich stören (so ist es zumindest bei mir). Ergo: Diejenigen, die dauernd jammern, sind auch diejenigen, die am meisten und unvernünftigsten fahren, denn neben Anschaffung und Erhaltung eines Wagens kostet auch dessen häufiger und nicht immer notwendiger Betrieb eine Menge Geld.

Zitat
Was versteht ihr hier eigentlich darunter dass man den Verkehr künftig mehr auf Fußgänger und Radfahrer ausrichten soll? Prinzipiell kein schlechtes anliegen, aber heißt das, daß man jetzt nie mehr irgendeine Straße für Autos schaffen darf? Oder fallen Euch Beispiele ein wo ihr eine neue Straße oder neue Parkplätze befürwortet und für sinnvoll hält?


Ich bleibe dabei, dass ich eine gerechte Aufteilung des Platzes fordere. Nur weil Autos viel Platz brauchen steht ihnen nicht Automatisch viel Platz zu. Extrembeispiel: Ein SUV mit 1 Person besetzt benötigt ca. 6mal mehr Platz als ein Radfahrer. Der MIV macht knapp 50% des Verkehrsaufkommens, streng genommen stünden ihm also auch nur 50% des Platzes zu. Das ist natürlich nicht immer machbar. Aber wie schon gesagt: Wo Platz für 2+ Fahrspuren und Parkplätze ist, MUSS auch Platz für einen Radweg sein, sonst muss eine Fahrspur oder ein paar Parkplätze weg.

Generell befürworten würde ich Parkplätze in Nebenstraßen, da die Hauptstraßen mMn zur Gänze nur dem fließenden Verkehr zur Verfügung stehen sollen. Soll heißen: keine Parkspuren mehr in Vorrangstraßen, dafür aber z.B. Schräg- statt Längsparkplätzen (samt Einbahnführung) in Nebenstraßen. So bleibt die Parkplatzzahl erhalten und die Vorrangstraße kann trotzdem mehr fließenden Verkehr aufnehmen bzw. Fußgängern und Radfahrern mehr Komfort bieten.

Außerdem würde ich die Errichtung einer öffentlichen Kurzparkgarage in der Innenstadt befürworten, die die Blauen Zonen ersetzen soll. Somit brächte man nicht mehr über "Parkplätze oder Radwege" zu diskutieren sondern es ist ganz klar aufgeteilt: Fließender Verkehr oben, geparkte Autos nach unten. Ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #152

Aber eigentlich habe ich doch schon alles erwähnt. Das Körberlgeld, das die Polizei in der Brockmanngasse verdient hat ehe man dort eine Linie dort gezogen hat, die untere Wielandgasse in der man nie eine blaue Linie gezogen hat um so einige Strafzetteln mehr zu verteilen,  und die 42 Euro wenn für einen neuen Ausdruck wenn man von einer Zone in eine andere umzieht. Ist das fair?


Es gibt genug Städte in Europa wo es gar keine "Linien" gibt bspw. auch Wien. Nennt sich Parkzone. Eigentlich kann man sich bei uns die blauen Linien auch sparen, und man geht ja auch schon dazu über nur mehr die Ecken blau zu malen (wie in der grünen Zone).

ad 2: Was ist schon fair. Du brauchst eine neue Genehmigung, also zahlst du die Verwaltungsabgabe. Es gibt genug Dinge wo man Gebühren zahlt wenn man etwas geändert haben will... (ist auch klar, man verursacht ja Kosten)

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #153

Naja, die "soziale Ungerechtigkeit" wurde auch bei der Umweltzone immer wieder ins Spiel gebracht. Das Argument gilt natürlich für fast alle Arten von Geldstrafen. Dennoch: Wenn eine Maßnahme geeignet ist, den Autoverkehr quantitativ zu reduzieren, befürworte ich sie auch wenn sie "sozial ungerecht" sei. Vielleicht ist die Tatsache, dass man sich kein neues Auto leisten kann auch ein Ansporn, auf das Auto zu verzichten, wobei ich eher glaube, dass für die Anschaffung eines neuen Autos auf vieles andere verzichtet wird. Deshalb wären mir generelle Fahrverbote durch Ausweitung der Fußgängerzonen viel lieber.


Bei der Umweltzone darfst Du nicht vergessen dass das in wirklichkeit ja nur eine weitere Subventionierung für die Autoindustrie ist - daher sehr Enttäuschend dass da die Grünen mitmachen. Mal abgesehen von den Gerüchten dass die kleineren Russpartikel neuerer Autos angeblich schlechter für die Gesundheit sind.

Zitat

Wenn du kein eigenes Auto hast, sparst du schonmal Geld für Anschaffung und Erhaltung. Wenn du das Auto außerdem vernünftig nutzt, werden dich auch die Spritpreise oder Parkgebühren nicht wirklich stören (so ist es zumindest bei mir).

Mit den Gebühren hätte ich kein Problem - aber in der blauen Zone kann ich das Auto ja nur 3 Stunden abstellen!! Das ist das Problem.
Nichtmal am Samstag wurde einem die Möglichkeit gelassen, da 4 Stunden die Zone besteht. Also erledige ich die Einkäufe halt in einem Shopping-Center statt in der Stadt wenn ich mir übers Wochenende ein Auto ausborge. Zuhause kann ichs nicht stehen lassen um in die Innenstadt zu spazieren oder auszuschlafen.

Zitat

Ich bleibe dabei, dass ich eine gerechte Aufteilung des Platzes fordere. Nur weil Autos viel Platz brauchen steht ihnen nicht Automatisch viel Platz zu. Extrembeispiel: Ein SUV mit 1 Person besetzt benötigt ca. 6mal mehr Platz als ein Radfahrer. Der MIV macht knapp 50% des Verkehrsaufkommens, streng genommen stünden ihm also auch nur 50% des Platzes zu.

Das ist aber schon eine Milchmädchenrechnung. Man könnte natürlich auch die zurückgelegten Kilometer pro Verkehrsmittel rechnen, dann siehts fürs Rad wieder bedeutend schlechter aus. ;) Je nachdem was man bevorzugt rechnet man halt wie mans braucht.  :frech:

Zitat

Generell befürworten würde ich Parkplätze in Nebenstraßen, da die Hauptstraßen mMn zur Gänze nur dem fließenden Verkehr zur Verfügung stehen sollen. Soll heißen: keine Parkspuren mehr in Vorrangstraßen, dafür aber z.B. Schräg- statt Längsparkplätzen (samt Einbahnführung) in Nebenstraßen. So bleibt die Parkplatzzahl erhalten und die Vorrangstraße kann trotzdem mehr fließenden Verkehr aufnehmen bzw. Fußgängern und Radfahrern mehr Komfort bieten.

Außerdem würde ich die Errichtung einer öffentlichen Kurzparkgarage in der Innenstadt befürworten, die die Blauen Zonen ersetzen soll. Somit brächte man nicht mehr über "Parkplätze oder Radwege" zu diskutieren sondern es ist ganz klar aufgeteilt: Fließender Verkehr oben, geparkte Autos nach unten. Ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Naja das sind immerhin schon mal passable Vorschläge, die finde ich eigentlich ganz ok.

Nur muss ich sagen dass ich als Radfahrer eher die Nebenstraßen bevorzuge bzw. nicht als Ziel sehe dass ein Radweg neben einer Hauptstraße geführt wird. Wenn es gute Radwege gibt die sozusagen einer Hauptstraße für Radfahrer entsprechen und die dann oft auch durchs Grüne und abseits der Hauptstraßen gehen dann reicht das vollkommen. Als Autofahrer muss man sich den Routenverlauf ja vorher im Kopf durchgehen (und auch die Einbahnen beachten), es spricht ja nichts dagegen dass man als Radfahrer die Route auch so wählt um möglichst viele schöne Radwege zu nutzen. Also zB brauch ich auf der Ragnitzstraße keinen Radweg wenns da eh den tollen weg entlang dem Ragnitzbach gibt - das mein ich damit.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #154

Autos brauchen sehr viel Platz. Aber Autofahrbahnen und Parkplätze "muss" es geben - dadurch ist leider kein Platz für ordentliche Geh- und Radwege bzw. Straßenbahntrassen.

Wie breit muß denn ein Gehsteig für Dich bitte sein??

Zitat

Autos machen Lärm.

Das wird sich aber in Zukunft ändern.

Zitat

Autos sind sehr teuer. Dadurch ist die wirtschaftliche Macht der Autolobby sehr groß - was dazu führen kann, dass das Geld der Allgemeinheit zur Förderung der Autoproduktion abgezapft wird (siehe "Verschrottungsprämie")

...oder zur Umweltzone. Einer Autoindustrieförderung ohne Prämie.

Zitat
Manche Leute, typischerweise FPÖ-Politiker und -Anhäger, fordern dann, bei Ampelschaltungen Autos zu bevorzugen, und die Anzahl der Parkplätze zu erhöhen. Weil: ein an der Ampel stehendes Auto verschmutzt die Umwelt, während ein wartender Fußgänger keinen Dreck erzeugt. Ein Bilderbuchbeispiel, wie die Nachteile des Autoverkehrs verwendet werden, um den Autoverkehr zu bevorzugen.

Naja... Generell muss ich sagen dass ich gut finde das die Ampeln mittlerweile den öffentlichen Verkehr bevorzugen. Ich kann mich noch erinnern dass ich zu Schulzeiten minutenlang mit der Straßenbahn an der Kreuzung Keplerstraße gewartet habe. Das ist zum Glück nicht mehr der Fall. Auch sollte man als Fußgänger in stark befahreren Straße nicht erst 3 Minuten warten müssen bis es grün ist.

Nur: Man muß es ja den Autofahrern nicht absichtlich vermiesen. Wenn man für eine Besserung um 5% bei anderen Verkehrsmitteln die Ampelschaltung für die Autofahrer um 70% verschlechtert, dann finde ich daß da das Verhältnis nicht mehr passt. So wie Du klingst wärst Du aber vielleicht da auch dafür... Man kann mit einer Ampelschaltung viel dazu beitragen um Staus zu vermeiden und davon sollte auch Gebrauch gemacht werden ohne jetzt die anderen Verkehrsteilnehmer unter den Tisch fallen zu lassen.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #155

Es gibt genug Städte in Europa wo es gar keine "Linien" gibt bspw. auch Wien. Nennt sich Parkzone. Eigentlich kann man sich bei uns die blauen Linien auch sparen, und man geht ja auch schon dazu über nur mehr die Ecken blau zu malen (wie in der grünen Zone).

Naja dann soll man das entweder ganz oder gar nicht machen. Aber in dem Fall bei Erweiterung der Zone hat man an einigen Stellen eine neue blaue Linie gezogen (zB Augartenpark), an anderen wieder nicht (untere Wielandgasse, linke Seite). Teils die Schilder so aufgestellt dass sie nur aus einer Richtung ersichtlich waren (Obere Bahnhofstraße). Aber abgestraft wurde natürlich überall.

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #156

Wie breit muß denn ein Gehsteig für Dich bitte sein??


Da gibt es eine ÖNORM: 150 cm!!! Und die ist in Graz nicht überall gegeben.

Zitat
Zitat

Autos machen Lärm.

Das wird sich aber in Zukunft ändern.


Der ist gut :-)

Zitat

Nur: Man muß es ja den Autofahrern nicht absichtlich vermiesen.


Aber es ist auch nicht die Aufgabe der Politik etc., die Autofahrer zu "bespaßen", sondern es geht um ein seriöses Nebeneinander der Verkehrsträger mit Vorrang für umweltfreundliche Verkehrsträger.

W.
  • Zuletzt geändert: Dezember 14, 2010, 21:20:19 von hubertat
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #157


Dann nenn' sie doch einfach... Beispiele für Balkanmentalität als für Österreich gültig hinzustellen ist nicht besonders hilfreich wenn man ernst genommen werden will.

Als ob Slowenien mehr oder weniger "Balkan" wäre...

Aber eigentlich habe ich doch schon alles erwähnt. Das Körberlgeld, das die Polizei in der Brockmanngasse verdient hat ehe man dort eine Linie dort gezogen hat, die untere Wielandgasse in der man nie eine blaue Linie gezogen hat um so einige Strafzetteln mehr zu verteilen,


Für Kurzparkzonen sind letztlich nur die Schilder relevant. Bodenmarkierungen sind nur zusätzliche Kennzeichnungen.

Zitat

  und die 42 Euro wenn für einen neuen Ausdruck wenn man von einer Zone in eine andere umzieht. Ist das fair?


42,- ist natürlich teuer für einen simplen Ausdrucke mit geänderter Adresse. Allerdings gibts jede Menge anderer Formulare, Genehmigungen, ... die auch unverschämt teuer sind - das hat nicht ursächlich etwas mit Autofahrern zu tun.

Zitat

Zitat

in der Fahrschule lernt man jedenfalls, dass man wenn man Verkehrszeichen nicht eindeutig erkennen kann gegebenenfalls auch anzuhalten hat. Trotzdem seh' ich z.B. regelmäßig Fahrzeuge mit auswärtigem Kennzeichen in einer Nebenstraße ums Eck von meiner Wohnung an einer mehrzeiligen Zusatztafel vorbeifahren


In der Fahrschule lernt man so einiges, was sich in der Realität nicht ganz umsetzen lässt. Wenn man in dieser Situation (oder zB auf der Autobahn beim Beschleunigunsstreifen) stehenbleibt dann verursacht man in der Praxis eher einen Auffahrunfall.


Darum gibts dort ja auch keine Zusatztafeln sondern maximal ein einziges "Vorrang geben".

Zitat

Man lernt in der Fahrschule übrigens auch dass man nicht aprupt Bremsen darf wenn der Hintermann keinen Grund sehen könnte. Ob man jetzt durch die ganze Stadt mit 10 km/h fährt weil eventuell ein Schild mit mehrzeiliger Zusatztafel auftauchen könnte?


Angepasste Geschwindigkeit - das gilt auch nach hinten. Wenn jemand zu knapp auffährt dann musst Du streng genommen ebenfalls deine Geschwindigkeit daran anpassen.

Zitat

Was versteht ihr hier eigentlich darunter dass man den Verkehr künftig mehr auf Fußgänger und Radfahrer ausrichten soll? Prinzipiell kein schlechtes anliegen, aber heißt das, daß man jetzt nie mehr irgendeine Straße für Autos schaffen darf? Oder fallen Euch Beispiele ein wo ihr eine neue Straße oder neue Parkplätze befürwortet und für sinnvoll hält?


"Nie mehr" ist gut... die meisten größeren Straßenneubauten der letzten Jahre waren Schnellstraßen und Autobahnen, die definitionsgemäß _ausschließlich_ dem KFZ-Verkehr dienen oder Umfahrungen, wo man als Fußgänger weder freiwillig hingeht noch irgendeinen grund hätte hinzugehen (weil dort ja außer Umfahrung genau nichts ist).

Ich - und auch einige andere hier - hoffen einfach nur, dass für fußgänger- und fahrradfreundliche Bauten mal ähnlich viel Geld in die Hand genommen wird.

Erstellt am: 14 Dezember 2010, 21:11:58


Autos brauchen sehr viel Platz. Aber Autofahrbahnen und Parkplätze "muss" es geben - dadurch ist leider kein Platz für ordentliche Geh- und Radwege bzw. Straßenbahntrassen.

Wie breit muß denn ein Gehsteig für Dich bitte sein??


Er sollte schon zumindest so breit sein, dass zwei Kinderwägen problemlos aneinander vorbei kommen. ÖNORM wäre 150cm, persönlich würde ich als absolutes Mindestmaß 120cm ansehen, aber _echte_ und nicht halb durch schrägparkende Autos überragte (die bezieht die Önorm vermutlich mit ein)... Bei viel Fußgängerverkehr natürlich entsprechend breiter.

Zitat

Zitat

Autos machen Lärm.

Das wird sich aber in Zukunft ändern.


Falls du damit auf Elektrofahrzeuge anspielst: auch Verbrennungsmotoren sind heute schon recht gut gedämmt. Und das Rollgeräusch (Wundgeräusche spielen ind er Stadt ja nur eine untergeordnete Rolle) kann man auch kaum noch geringer machen (außer durch wesentlich schlechtere Haftwerte der Reifen).

Zitat

Zitat
Manche Leute, typischerweise FPÖ-Politiker und -Anhäger, fordern dann, bei Ampelschaltungen Autos zu bevorzugen, und die Anzahl der Parkplätze zu erhöhen. Weil: ein an der Ampel stehendes Auto verschmutzt die Umwelt, während ein wartender Fußgänger keinen Dreck erzeugt. Ein Bilderbuchbeispiel, wie die Nachteile des Autoverkehrs verwendet werden, um den Autoverkehr zu bevorzugen.

Naja... Generell muss ich sagen dass ich gut finde das die Ampeln mittlerweile den öffentlichen Verkehr bevorzugen. Ich kann mich noch erinnern dass ich zu Schulzeiten minutenlang mit der Straßenbahn an der Kreuzung Keplerstraße gewartet habe. Das ist zum Glück nicht mehr der Fall. Auch sollte man als Fußgänger in stark befahreren Straße nicht erst 3 Minuten warten müssen bis es grün ist.

Nur: Man muß es ja den Autofahrern nicht absichtlich vermiesen. Wenn man für eine Besserung um 5% bei anderen Verkehrsmitteln die Ampelschaltung für die Autofahrer um 70% verschlechtert, dann finde ich daß da das Verhältnis nicht mehr passt. So wie Du klingst wärst Du aber vielleicht da auch dafür... Man kann mit einer Ampelschaltung viel dazu beitragen um Staus zu vermeiden und davon sollte auch Gebrauch gemacht werden ohne jetzt die anderen Verkehrsteilnehmer unter den Tisch fallen zu lassen.


Schon, aber man sollte dabei bitte mit absoluten Zahlen arbeiten. Am Eggenberger Gürtel z.B. fahren mehr Leute mit der Straßenbahn quer drüber wie längs in den Auto sitzen. Trotzdem bekommen die Autos 3x so viel Zeit zugestanden. Hier stimmt das Verhältnis also absolut nicht! Wie kommen die Bim-Fahrgäste dazu zu warten, nur weil die Autofahrer ein ineffizientes und platzverschwendendes Verkehrsmittel gewählt haben.

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #158
Zitat
Also erledige ich die Einkäufe halt in einem Shopping-Center statt in der Stadt wenn ich mir übers Wochenende ein Auto ausborge.


Und genau deshalb sollen Einkaufszentren für ihre riesigen Gratisparkplätze auch endlich Naverkehrsabgaben an die Stadt zahlen. Und wenn dich die Gebühren nicht stören, gibt es ja in der Stadt genug Parkgaragen.

Zitat
Man könnte natürlich auch die zurückgelegten Kilometer pro Verkehrsmittel rechnen, dann siehts fürs Rad wieder bedeutend schlechter aus.


Glaub ich nicht. Die Mehrheit der in Graz mit dem Auto innerstädtisch zurückgelgten Strecken ist unter 5 Kilometer. Das ist eine typische Raddistanz. Von mir zuhause zur Uni sind es auch etwa 5 km.

Zitat
Das ist aber schon eine Milchmädchenrechnung.


Natürlich war's nicht ganz ernstgemeint. Aber ich wollte damit verdeutlichen, wie unverhältnismäßig viel Platz der Autoverkehr eigentlich verbraucht. Trotzdem fordert man immer noch mehr Parkplätze und neue Riesenstraßen (z.B. Südgürtel). Man ist nicht bereit, anderen Verkehrsteilnehmern Platz abzugeben. Weder die Verbreiterung von Gehwegen (Reitschulgasse), noch die Ausweitung der Fußgängerzonen (Annenstraße, Raubergasse), noch der Neubau von Radrouten (Neutorgasse, Joanneumring) ist de facto möglich, weil die Autolobby auf dem vermeitlichen "Recht" auf möglichst viel Platz beharrt und die Politik schlussendlich nachgeben wird...

Zitat
Nur muss ich sagen dass ich als Radfahrer eher die Nebenstraßen bevorzuge


Ich auch. Aber weil's mir auf den Hauptstraßen zu gefährlich ist. Der direkteste und schnellste Weg führt eben häufig über die Hauptstraße. Man muss im Einzelfall bei der Planung einer Radroute schauen, welche Variante die effektiste ist. Man kann das nicht pauschal beurteilen.

Zitat
Wenn es gute Radwege gibt die sozusagen einer Hauptstraße für Radfahrer entsprechen und die dann oft auch durchs Grüne und abseits der Hauptstraßen gehen dann reicht das vollkommen.


Ja, finde ich auch. Der Murradweg ist ja so ein Beispiel. Aber das ist eben nicht der Regelfall. In vielen Fällen bedeutet das Ausweichen über Nebenstraßen auch einen erheblich längeren Weg. Außerdem werden immer häufiger Nebenstraßen vom Autoverkehr als Schleichwege missbraucht. Nur ein echter Radweg bietet den Komfort und die Sicherheit, die Radfahrer meiner Meinung nach verdienen.


  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #159

Und genau deshalb sollen Einkaufszentren für ihre riesigen Gratisparkplätze auch endlich Naverkehrsabgaben an die Stadt zahlen. Und wenn dich die Gebühren nicht stören, gibt es ja in der Stadt genug Parkgaragen.

Da kann ich Dir absolut zustimmen.

:gluck:
Zitat

Ja, finde ich auch. Der Murradweg ist ja so ein Beispiel. Aber das ist eben nicht der Regelfall. In vielen Fällen bedeutet das Ausweichen über Nebenstraßen auch einen erheblich längeren Weg. Außerdem werden immer häufiger Nebenstraßen vom Autoverkehr als Schleichwege missbraucht. Nur ein echter Radweg bietet den Komfort und die Sicherheit, die Radfahrer meiner Meinung nach verdienen.

Nana... Missbrauch ist schon eine harte Wortwahl.

Ja, wenn ich von der Uni zB nach Andritz fahren will dann muss  ich halt das Eck über die Wickenburggasse nehmen statt direkt die Grabenstraße. Stört mich aber auch nicht sonderlich. Wenn ich mal mit dem Auto unterwegs bin merke ich dafür sonst überall wo ich wegen dem Einbahnsystem einen Umweg fahren muss, wo ich mit dem Fahrrad wesentlich kürzer fahren kann.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #160

Für Kurzparkzonen sind letztlich nur die Schilder relevant. Bodenmarkierungen sind nur zusätzliche Kennzeichnungen.

Das weiß ich schon, aber trotzdem was soll das? Da die Linien ziehen, dort nicht? Dann sollen sie das gleich lassen, aber so ist das ist doch Frotzelei...

Zudem besteht ja auch die Möglichkeit dass man die Zone nicht verlassen hat und das Auto am vermeintlich zonenfreien Parkplatz stehengelassen hat. Und auf einmal ist dann der Strafzettel da.

Zitat

42,- ist natürlich teuer für einen simplen Ausdrucke mit geänderter Adresse. Allerdings gibts jede Menge anderer Formulare, Genehmigungen, ... die auch unverschämt teuer sind - das hat nicht ursächlich etwas mit Autofahrern zu tun.

Ja, da hast Du natürlich recht - aber das zeigt auch die Auswirkungen die dann so ein System mit sich trägt wenn es starr und unflexibel ist.

Zitat

Angepasste Geschwindigkeit - das gilt auch nach hinten. Wenn jemand zu knapp auffährt dann musst Du streng genommen ebenfalls deine Geschwindigkeit daran anpassen.

Geschwindigkeit nach hinten anpassen und vorn dann die mehrzeilige Zusatztafel lesen. Na dann viel Spaß. ;) Man sieht hier dass die Regeln für den Autofahrer schon so vielseitig und untereinander wiedersprüchlich sind dass sie sich in der Praxis gar nicht vollkommen korrekt ausführen lassen. Nicht umsonst verstoßen nicht selten auch Polizeiautos dagegen. ;)

Zitat

Ich - und auch einige andere hier - hoffen einfach nur, dass für fußgänger- und fahrradfreundliche Bauten mal ähnlich viel Geld in die Hand genommen wird.

Ähnlich viel wird schwer möglich sein, denn über Land werden mit dem Auto (bzw. ja auch mit ÖV-Bussen) mehr Kilometer zurückgelegt als man das als Fußgänger könnte. Und Radwege kosten zwar weniger, sind aber nicht von öffentlichen Bussen oder Einsatzfahrzeugen nutzbar. Aber wenn man von Fußgängern für Schloßbergstollen und Paulustor vielleicht künftig eine Tunnelmaut verlangt kann man da noch was lukrieren. ;)

Was fahrradfreundlich sein soll verstehe ich ja, aber was ihr unter fußgängerfreundlich wollt dafür bin ich offenbar zu phantasielos. Man kann doch eh überall hingehen, es gibt Fußgängerzonen. Einige Gassen sind ein Schlurf, aber das trifft auch Gassen wo das durch die Straßenbahn verursacht wird (Jakoministraße, Murgasse). Was mich als Fußgänger stört sind stark befahrene Straßen, aber was wäre die Alternative? Ein abgeschiedener Weg oder Fußgängertunnel würde aus Sicherheitsgründen den meisten nicht gefallen, sollte man einen neuen Wald in der Stadt anlegen? Hätte ich nichts dagegen...

Also ich muß sagen in der Innenstadt bin ich gern als Fußgänger unterwegs, da habe ich nichts mehr auszusetzen. Störend wirds dann dort wo's wirklich nur mehr grau ist. Wiener Straße, Kärntner Straße usw. Aber dort fahre ich dann entweder mit Bus und Bahn oder dem Rad auf einer alternativen Route.

Zitat

Falls du damit auf Elektrofahrzeuge anspielst: auch Verbrennungsmotoren sind heute schon recht gut gedämmt. Und das Rollgeräusch (Wundgeräusche spielen ind er Stadt ja nur eine untergeordnete Rolle) kann man auch kaum noch geringer machen (außer durch wesentlich schlechtere Haftwerte der Reifen).

Elektrofahrzeuge werden trotzdem leiser sein. Nicht umsonst haben sie - im Gegensatz zu neuen Benzinern - auch eine Fußgängerhupe.

Zitat

Schon, aber man sollte dabei bitte mit absoluten Zahlen arbeiten. Am Eggenberger Gürtel z.B. fahren mehr Leute mit der Straßenbahn quer drüber wie längs in den Auto sitzen. Trotzdem bekommen die Autos 3x so viel Zeit zugestanden. Hier stimmt das Verhältnis also absolut nicht! Wie kommen die Bim-Fahrgäste dazu zu warten, nur weil die Autofahrer ein ineffizientes und platzverschwendendes Verkehrsmittel gewählt haben.

Ja sag' mal? Wie schnell soll denn das noch gehen? In die Richtung fahr ich nicht so oft, aber ich kann mich nicht an störende Wartezeiten erinnern. Dort wo's wirklich stark gestört hat (4er, 5er Keplerbrücke) hat man es ja eh behoben. Und beim Eggenberger Gürtel baut man ja auch gerade an einer neuen Lösung.

  • flow
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #161

Ja sag' mal? Wie schnell soll denn das noch gehen? In die Richtung fahr ich nicht so oft, aber ich kann mich nicht an störende Wartezeiten erinnern. Dort wo's wirklich stark gestört hat (4er, 5er Keplerbrücke) hat man es ja eh behoben. Und beim Eggenberger Gürtel baut man ja auch gerade an einer neuen Lösung.


Noch nie in einem 3er/6er hinter einem 1er/7er in die Hst stadtauswärts eingefahren, gell? ;D

Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • kroko
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #162
Sagt ja keiner, dass man das Autofahren um 70% verschlechtern soll. Ich bin ja schon zufrieden, wenn zumindest ernsthaft ueber den Autoverkehr diskutiert wird (das ist naemlich auch neu!), und der Autoverkehr eben nicht automatisch ueber den Dingen steht.

Noch zwei Beispiele, wie Nachteile des Autoverkehrs sich auswirken:

Autos brauchen viel Platz, insbesondere Parkplatz. Den gibt's aber nicht immer. Daher parken z.B. Liefernaten, Postler etc. auf Gehsteigen. Auf der Strasse koennen sie nicht bleiben, weil sie dort den Autos im Weg sind. Auf dem Gehsteig sind sie den Fussgaengern im Weg, aber die sind flexibel genug auszuwichen. Fazit: gerade WEIL Autos unflexibel sind und viel Platz brauchen, parken Liefernaten so, dass sie die flexibleren Fussgaenger behindert - die Flexibilitaet des Fussgaengers wird fuer ihn zum Nachteil.

Autoverkehr ist gefaehrlich. Z.B. geht von einem einroehrigen Tunnel eine grosse Gefahr aus. Daher ist es ganz selbstverstaendlich, dass Autotunnel zweiroehrig ausgebaut werden (muessen) - um Geld, das anderswo fehlt. Fazit: Autofahren ist gefaehrlich, drum muss fuer den Autoverkehr besonders viel Geld ausgegeben werden.

Letzteres ist uebrigens ein Beispiel dafuer, wie scheinheilig die Autofahrer- und Fraechterlobby argumentiert, wenn es um Strassenausbau bzw. -neubau geht. In Wahrheit geht es darum, besser und schneller fahren zu koennen. Als Argumente verwendet werden aber nur solche, die auf eine Reduktion der negativen Auswirkungen des Verkehrs abzielen: die Ennstalschnellstrasse muss gebaut werden, weil sie die Verkehrssicherheit erhoeht, weil sie die Laermbelastung reduziert, usw.usf.

  • Amon
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #163
Zitat
Autos brauchen viel Platz, insbesondere Parkplatz.


Unter der Erde ist genug Platz. Parken muss man nicht oberirdisch. Ich werde die Idee einer öffentlichen "Kurzparkgarage" jedenfalls im Hinterkopf behalten.

Zitat
Daher parken z.B. Liefernaten, Postler etc. auf Gehsteigen.


Was verboten ist. Leider ist die Polizei überfordert bzw. unterbesetzt und das GPS darf in solchen Fällen nicht abstrafen. Hier gehört nur praktisch etwas geändert, die rechtlichen Bedingungen sind ja klar. Zur Not tun's auch Metallpoller am Gehwegrand. Die sieht man in Wien z.B. zeimlich häufig. Das entlastet die Kontrollorgane und erfüllt einen hervorrangenden Zweck.

Zitat

Autoverkehr ist gefaehrlich. Z.B. geht von einem einroehrigen Tunnel eine grosse Gefahr aus. Daher ist es ganz selbstverstaendlich, dass Autotunnel zweiroehrig ausgebaut werden


Der Koralmtunnel wird auch zweiröhrrig gebaut. Sicherheit ist allgemein wichtig. Das würde ich nicht kritisieren. Allerdings sollte die Autobahnmaut angehoben bzw. eine kilometer- oder streckenabhängige Maut eingeführt werden. Im Vergleich mit Slowenien, Italien, Frankreich usw. ist die Benutzung des Autobahnnetzes in Österreich ja geradezu ein Schnäppchen. Die Schulden der Asfinag bekräftigen diese Annahme.

Zitat
Letzteres ist uebrigens ein Beispiel dafuer, wie scheinheilig die Autofahrer- und Fraechterlobby argumentiert, wenn es um Strassenausbau bzw. -neubau geht.


Hier muss fairerweise gesagt werden, dass die Bahn einfach nicht in der Lage ist, mächtige Lobbyisten an die "Front" zu schicken. Außer natürlich, es geht um die Westbahn und den Wiener Hauptbahnhof. Da sind dann auf einmal alle dafür und die Autolobby hat nichts zu melden.

  • Torx
Re: Neugestaltung Reitschulgasse
Antwort #164

Zitat
Daher parken z.B. Liefernaten, Postler etc. auf Gehsteigen.


Was verboten ist. Leider ist die Polizei überfordert bzw. unterbesetzt und das GPS darf in solchen Fällen nicht abstrafen.

Also schön langsam greif ich mir bei Euren Vorstellungen auf den Kopf...

Beispiel: Grazer Menü Service. Der bringt Essen, hauptsächlich für ältere Leute denen man das Essen in die Wohnung bringt und auch gelegentlich die Tupper-Schüsseln aufmachen muss weil sie zu schwach dafür sind.

Zeitlimit ist natürlich sehr knapp vorgegeben, Stundenlohn mickrig. Hier geht sich bei jedem Kunden eine Parkplatzsuche nicht aus, sonst haben vielleicht die ersten drei ein warmes Essen und das war's dann.
Hier kann der Zusteller nur froh sein, dass die Polizei nicht gleich jeden abstraft der mal am Gehsteig parkt. Aber wenns nach Euch geht soll er offenbar von seinem ohnehin niedrigen Gehalt jedesmal einen Strafzettel zahlen?! Oder doch mit viermal so vielen Autos unterwegs sein damit alle Zeit zum Parkplatzsuchen haben?