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Thema: NVD-HBF [allgem. Diskussion 1] (301718-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #210
So viel kann das ja auch nicht mehr kosten... hat da jemand vielleicht Abschätzungen?

BTW habe die StabVo jetzt mal überflogen - wo steht da, dass niemand über Gleise in Unterführungen laufen darf?

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #211
Zitat
bei solch großen projekten die ja nur einmal gebaut werden u. dann für eine lang zeit so bleiben sollte eine 100prozentige Lösung (sprich tunnel + unmittelbare unterirdische Verbindung von Tramstation u. HBF-Gleisen ) durchgeführt werden, auch wenn dies einemal mehr kostet.


Das wäre natürlich das beste, nur glaube ich kaum, das an dem Projekt noch etwas geändert wird. So traurig es auch ist. :'(
Das ist Graz, so ist Graz! >:(

Zitat
wo steht da, dass niemand über Gleise in Unterführungen laufen darf?

Ich wüsste zwar nicht wo das stehen soll, aber das ist leider so.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #212
Hallihallo!
Da muss ich natürlich meinen Senf auch gleich dazugeben:

"Mario_84" spricht mir aus der Seele !!!
Der NVK (oder: die NVD) Hauptbahnhof müsste ja eigentlich für die Stadt Graz ein Prestige-Projekt sein.
Für die Murinsel, das Kunsthaus und ähnlichen Schnickschnack war das nötige Geld vorhanden.
Damit will ich jetzt nicht sagen, dass diese Ausgaben völlig unsinnig waren ...

Ein kurzer und direkter Zugang von den Zügen zur Straßenbahn war seitens der Stadtplaner schon von Anfang an nicht erwünscht!
Man möchte nämlich mittels langen Umsteigewegen Menschenansammlungen und Stau´s in den unterirdischen Gängen verhindern,
weil bei zu kurzen Wegen (bei einem Katastrophenszenario) die Gefahr einer Massenpanik bestünde.
Also an eine BIM-Station direkt unter den Bahnsteigen war von vornherein nie gedacht. - Leider.

Nun gut: also dann halt eine unterirdische U-Hackerl-Lösung am Bhf-Vorplatz.
Jetzt hätte man meinen können, dass die Straßenbahn-Bahnsteigkanten niveaugleich an den Personentunnel angeschlossen werden.
Wieder nix mit Bequemlichkeit für die Pendler ... weil: viel zu teuer!
Wendeschleife? - Wird wo anders billiger gebaut.
Verbindung zur Annenpassage? - Wenn´s die Geschäfte wollen, müssen´s mitzahlen. - Ansonst wird auch nix draus.

Ein Trauerspiel!
Wie heisst es so schön: "In Linz beginnt´s und Graz hat´s!" ? - Das war einmal.
In Linz wird ein zweiter ca. 2 km langer Straßenbahn-Tunnel unterhalb der Westbahn geplant!
So schaut´s aus.

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #213
in linz ist der hbf bzw die abindung dort an die straßenbahn perfekt, genau so würd ich es mir für graz wünschen, wäre sowieso die beste lösung eine bimstation direkt unter den gleisen. naja u. ansonsten sollte wenigstens der personentunnel mit der bimstation niveaugleich mit direktverbindung gebaut werden...  >:D

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #214
Und in Graz gibt es nach dem Umbau keine Schleife mehr und wahrscheinlich wird auch keine Erweiterungsmöglichkeit Richtung Keplerstrasse mitgeplant - LEIDER  :o

SG
g111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #215
Zitat
und wahrscheinlich wird auch keine Erweiterungsmöglichkeit Richtung Keplerstrasse mitgeplant - LEIDER  :o

Da habe ich das Gegenteil gelesen, aber ob es stimmt? :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kestrel
Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #216

"In Linz beginnt´s und Graz hat´s!"? - Das war einmal.


"In Linz beginnt´s, in Graz hert´s auf!" ;D

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #217
Zitat von: Mario_84 link=topic=356.msg11580#msg11580 date=

in linz ist der hbf bzw die abindung dort an die straßenbahn perfekt, genau so würd ich es mir für graz wünschen, wäre sowieso die beste lösung eine bimstation direkt unter den gleisen. naja u. ansonsten sollte wenigstens der personentunnel mit der bimstation niveaugleich mit direktverbindung gebaut werden...  >:D


Leider werden in der Steiermark keine richtigen Projekte umgesetzt, wir müssen uns immer mit Schmalspurlösungen zufrieden geben. In den letzten Jahrzehnten hat man verabsäumt ordentliche Projekte einzureichen. Andere Städte (Salzburg, Linz.) waren da cleverer!!

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #218

Was in Wien schon über 40 Jahre gut funktioniert, kann ja nicht so schlecht sein.
Bei diesem Signalsystem fährt man sowohl im sog. Blockabstand, als auch auf Sicht.


Allerdings sind solche 'Nachrücksignale' nach derzeit gültigem Recht nicht mehr zulässig. Die Anlage in Wien genießt Bestandsschutz, darum weigern sich die WiLi auch standhaft dort irgendwas anzugreifen (die Signalanlage am Matzleinsdorferplatz müsste dringend neu gebaut werden, es gibt kaum einen Tag an dem sie problemlos funktioniert!)

Zitat

Was an der Haltestelle "Roseggerhaus" mit Störung durch den IV funktioniert, soll am Hbf. unterirdisch auf einmal nicht mehr gehen?


Das denke ich eh auch. Es ist nur eine Frage wie lang man die Blockabschnitte macht. Außerdem erlaubt das ind er StrabVO vorgeschriebene Signalsystem (das eng an jenes der 'großen Eisenbahn' angelehnt ist) durchaus auch die Einfahrt in besetzte Gleise (=Doppelhaltestelle), womit auch ein 1-2'-Intervall wohl locker machbar sein dürfte.

Erstellt am: April 09, 2008, 21:58:44

hab nicht ich vor langer zeit schon gesagt, dass das mit der fehlenden abindung zum personentunnel ein sehr großer pfusch ist?!?
sowas gibts nur in graz...!
Erstellt am: April 09, 2008, 15:11:47
bei solch großen projekten die ja nur einmal gebaut werden u. dann für eine lang zeit so bleiben sollte eine 100prozentige Lösung (sprich tunnel + unmittelbare unterirdische Verbindung von Tramstation u. HBF-Gleisen ) durchgeführt werden, auch wenn dies einemal mehr kostet.


Das denk ich auch. Was man hier einbetoniert ärgert dann u.U. mehrere Generationen nachher noch (in Wien - wo ich seit drei Jahren lebe - gibts sehr viele Beispiele dafür; die ganze U-Strab ist z.B. eines, aber bei weitem nicht das einzige, auch bei Neubauten wiederholt man die selben Fehler wieder).

Zumindest die einfach und relativ günstig umsetzbaren Dinge sollte man umsetzen: Personentunnel zumindest von der Haltestelle Richtung stadtauswärts - das ist schließlich die Seite wo es Leute u.U. eilig haben ihren Zug zu erwischen - und Rampe bereits gleich nach dem Esperantoplatz um die gegebene Steigung der Annenstraße auszunutzen und damit die Rampe zu verkürzen.

Natürlich wäre ein Tunnel unterm Bahnhof durch optimal, aber halt leider auch deutlich teurer...
Erstellt am: April 09, 2008, 22:08:33

So viel kann das ja auch nicht mehr kosten... hat da jemand vielleicht Abschätzungen?


Naja, Tunnel in bergmännischer Bauweise unter bestehender Bebauung statt einem relativ simplen Graben in offener Bauweise... da kann man schon mindestens x3 oder x4 rechnen... dazu dann noch die Ausstattung sämtlicher Züge mit Zugbeeinflussung.

Deshalb: Wenn schon Sparvariante dann wenigstens davon die möglichst optimale Lösung. Falls die Unterführung durch eine Rampe bereits beim Esperantoplatz zu lange würde (und damit als 'Tunnel' ausgebaut werden müsste) kann man ja kurz vor der Gürtelkreuzung noch ein paar große effektvolle Löcher in der Decke einplanen - dann hat man halt zwei Unterführungen, die durch einen kurzen Einschnitt verbunden sind :)
Erstellt am: April 09, 2008, 22:13:15

Und in Graz gibt es nach dem Umbau keine Schleife mehr und wahrscheinlich wird auch keine Erweiterungsmöglichkeit Richtung Keplerstrasse mitgeplant - LEIDER  :o


Naja, zumindest das sollte mit der geplanten U-Hakerl-Lösung recht einfach machbar sein - wurde hier im Forum ja bereits diskutiert.


Edit by PM: 4-fach Posting zusammengeführt.
  • Zuletzt geändert: April 09, 2008, 22:22:49 von PM

  • Michael
  • Styria Mobile Team
NVK-Hauptbahnhof - "Projekt ist kein Pfusch!"
Antwort #219
Das in vielen Fällen falsche Entscheidungen gefällt werden, haben wir der Politik zu verdanken! >:(
Nur was sind schon Politiker, die wissen ja nicht, wie der Fahrgastfluss wirklich läuft. :P Denen ist
das sowieso wurscht, ob es für uns umständlich ist. Können die sich mal in die Lage eines Normalbürgers
versetzen? Natürlich nicht. :P
Erstellt am: April 09, 2008, 22:34:37

Rücker verteidigt Pläne für Verkehrsknoten Hauptbahnhof. Aber: "Die direkte Verbindung von Tramstation zu Bahnsteigen prüfen wir noch!"

Eine durch die 120-Meter-Tram-Rampe in den Keller durchschnittene Annenstraße, ein zerstörter Vorplatz beim Hauptbahnhof und eine unterirdische Straßenbahn-Station, die nicht direkt mit den Bahnsteigen verbunden ist - die Kritik der Planungs- und Bauprofis Robert Wendl und Franz Legenstein ist starker Tobak für die Stadt Graz. Dass es sich aber um einen "80-Millionen-Pfusch" handelt, weist Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Lisa Rücker scharf zurück: "Die Beamten der Stadt haben hier einen guten Planungsentwurf vorgelegt." Einschränkung: "Aber es geht jetzt ja erst an die Detailplanung."

Direkte Verbindung. Rücker ist jedenfalls selbst nicht glücklich, dass es keine direkte unterirdische Verbindung zwischen Tram und Bahnsteigen gibt: "Aber Baudirektor Bertram Werle hat Argumente, warum es nicht geht. Die Behörde verbietet die Querung unterirdischer Gleise aus Sicherheitsgründen, ein Tunnel in den Bahnhof ist mit der Schleife aber nicht zu schaffen. Aber wir prüfen andere Verbindungsmöglichkeiten."

Behördenauflagen. Auch der Einschnitt in der Annenstraße vor dem Leiner-Haus, das zum ECE-Center ausgebaut werden soll, sei nicht anders zu lösen: "Würden wir die Straßenbahn schon früher in den Untergrund absenken, wäre das ein Tunnel, der mit wesentlich höheren Behördenauflagen und Kosten verbunden ist.

Finanzierbarer Planungsentwurf. Der Planungsentwurf sei der beste, weil auch finanzierbar. Warum die Stadtpolitik für großzügigere Lösungen nicht Bundesmittel ausverhandle, wie es die Linzer Kollegen geschafft haben? "Das werden wir natürlich versuchen", so Rücker.

BERND HECKE

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #220

Naja, zumindest das sollte mit der geplanten U-Hakerl-Lösung recht einfach machbar sein - wurde hier im Forum ja bereits diskutiert.


Ja genau: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,356.msg8312.html#msg8312

Aber ich glaube schön langsam auch nicht mehr an eine "Extended Version", wie "hubertat" dieses Problem so treffend zusammengefasst hat.
Auf alle Verbesserungsvorschläge wird sofort erklärt warum das NICHT geht und es wird dafür um Verständnis geworben, weil angeblich das Geld fehlt.
Mit dieser Verkehrspolitik entwickelt sich die Stadt Graz verkehrstechnisch zu einem Provinznest!

Mal schau´n was das Land mit der S-Bahn zusammenbringt ...

LG, E.

Nachtrag:

Lisa Rücker: "Die Beamten der Stadt haben hier einen guten Planungsentwurf vorgelegt." Einschränkung: "Aber es geht jetzt ja erst an die Detailplanung."


Den planenden Beamten mache ich auch keinen Vorwurf. Die haben sich ja lediglich an die Vorgaben der Politiker gehalten.

2. Nachtrag:

Warum die Stadtpolitik für großzügigere Lösungen nicht Bundesmittel ausverhandle, wie es die Linzer Kollegen geschafft haben? "Das werden wir natürlich versuchen", so Rücker.


Das war in diesem Zusammenhang wohl die beste Frage, die Herr Bernd Hecke stellen konnte!  :one:

Letztes Edit: Fehler ausgebessert
  • Zuletzt geändert: April 10, 2008, 11:41:39 von Empedokles
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #221
Zitat
Naja, Tunnel in bergmännischer Bauweise unter bestehender Bebauung statt einem relativ simplen Graben in offener Bauweise... da kann man schon mindestens x3 oder x4 rechnen... dazu dann noch die Ausstattung sämtlicher Züge mit Zugbeeinflussung.

Ich habe eigentlich nur den Personentunnel zum BHF gemeint...

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #222
"Warum die Stadtpolitik für großzügigere Lösungen nicht Bundesmittel ausverhandle, wie es die Linzer Kollegen geschafft haben"

=> kann ich auch in keinster weise nachvollziehen. naja vl. sind wir ja in der stmk diesbezüglich etwas zurückgeblieben...  :'(

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #223
Ich glaube eher, dass für das Kulturjahr 2003 schon sehr viele Bundesmittel dazugeflossen sind und nach den "fetten" JAhren kommen dann meist die "mageren" Jahre.

Aber wenn eine Gleisquerung durch Fußgänger verboten ist, dann diskutieren wir hier ohnehin um des "Kaisers Bart", da man dann Richtung stadteinwärts über oder unter die Tramgleise müßte und mit dem ebenen Zugang ists wieder vorbei. ;)

SG
g111
Liebe Grüße
Martin

Re: NVK-Hauptbahnhof
Antwort #224

Aber wenn eine Gleisquerung durch Fußgänger verboten ist, dann diskutieren wir hier ohnehin um des "Kaisers Bart", da man dann Richtung stadteinwärts über oder unter die Tramgleise müßte und mit dem ebenen Zugang ists wieder vorbei. ;)


Naja, dann kann man die Haltestelle doch immer noch einseitig anbinden, spart wenigstens das Stiegensteigen wenn man zum Zug rennen muss. Sinnvollerweise sollte dann die Haltestelle halt wie gesagt an den westlichen Schenkel verlegt werden, was auch für die Anbindung an die Keplerstraße praktischer wäre (ja ich weiß viele trauern der Ringlinie nach, allerdings halte ich es für sinnvoller auch eine zukünftige Linie aus der Keplerstraße eher Richtung stadtauswärts weiterzuführen).