Probleme auf der Linie 6

Begonnen von s_gelb, 02 03, 2025, 22:22

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Serjoscha

Zitat von: Sanfte Mobilität am  04 03, 2025, 14:07Ich habe nicht von keinen Verkehrsproblemen gesprochen, sondern von der klaren Priorisierung des ÖV, wie man das in der Schweiz, Frankreich, Belgien oder den Niederlanden praktiziert.

W.

Das sind die klassischen Stehsätze, auf die güldenen anderen Länder hinweisen ohne Fakten. Ist gleich wie immer alle Experten von den tollen schwedischen Modellen in Sachen Bildung und Integration geschwärmt haben. Heute redet keiner mehr davon, heute weiß jeder das es nicht funktioniert Hat aber zurück zum Verkehr.

Frankreich
Paris und Marseille ersticken im Verkehr.

Belgien
Brüssel und Antwerpen ersticken im Verkehr.

Niederlande
Amsterdam und Rotterdam ersticken im Verkehr.

Schweiz
Zürich, Basel und Bern ersticken im Verkehr.

Die Leute schwärmen immer von fernen Orten, weil sie selbst noch nie dort waren und Meinungen von Experten üvernehmen ohne deren Wahrheit zu überprüfen. Die Schweiz ist längst nicht so toll und liberal wie ihr Mythos und die USA sind überhaupt kein freies Land so wie gerne geredet wird. Eine Stadt ohne Autos ist dieselbe Utopie wie eine Festung Österreich ohne Ausländer.

PS: auch wenn andere dies nicht verstehen können würde ich es mir nie anmaßen sie daher als Schwachköpfe, sie als dumm oder ihre Aussagen als Gegröle zu verurteilen. Eine sachliche Diskussion ohne Hass und Hetze muss immer möglich sein.

jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

riggnix

Es ist ganz einfach:

Besserer ÖV (schneller, öfter und zuverlässiger) = mehr Fahrgäste = weniger Autos auf den Straßen = mehr Platz für alle, die auf Auto/LKW angewiesen sind.

Eine Priorisierung von ÖV ist kein "Autofahrer-Bashing" (sofern gut umgesetzt), sondern bringt auch den Autofahrern was.
Durchzugsverkehr bringt Anrainern (inkl. Geschäften) genau garnichts.
Erreichbarkeit ist nicht das gleiche wie Attraktivität für Durchzugsverkehr.

Natürlich muss es irgendwo auch Straßen, die Kapazität für MIV haben. Aber bei jeder kleinen Änderung im MIV gleich zu jammern ist kontraproduktiv (auch für die Autofahrer).

Ch. Wagner

#32
Es gibt kein Menschenrecht auf Autofahren.

Allerdings besteht schon auch eine Notwendigkeit dazu, wenn etwa kein öffentlicher Verkehr vorhanden oder auch zumutbar ist. Aber daraus ein Recht auf mehr Fahrspuren, Geschwindigkeitserhöhung und sonstige Bevorzugungen abzuleiten, ist asozial.

Serjoscha

Zitat von: Ch. Wagner am  04 03, 2025, 18:52AQber daraus ein Recht auf mehr Fahrspuren, Geschwindigkeitserhöhung und sonstige Bevorzugungen abzuleiten, ist asozial.

Welcher Asoziale fordert konkret welche Bevorzugungen?
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Ahenobarbus

Zitat von: Hilde B. am  03 03, 2025, 14:56Und dann leben wir in einem totalitären System welches vorgibt wo jemand  und wer wo leben darf. So etwas ist erstrebenswert?
Mobilität ist ein Grundrecht und niemand hat das Recht dieses zu beschneiden. Eine Stadt ohne Autos ist ein Wunschdenken mancher, aber die Masse will das nicht.
Glücklicherweise leben wir in einer Demokratie.

Eine Fußgängerzone ist kein Gulag - etwas kleinere Brötchen könnte man beim Vergleichen also schon backen.

Eine Abwägung von unterschiedlichen Interessen und eine Neupriorisierung der Erfüllung von Bedürfnissen (z.B. Ruhe, Straßenverkehrssicherheit, Mobilität im Umweltverbund versus Parken im öffentlichen Raum und Mobilität mittels MIV) hat nichts Totalitäres an sich - denn ich gehe mal davon aus, dass diese Entscheidungen aufgrund gültiger Gesetze und von demokratischen legitimierten Entscheidungsträgern getroffen werden.

Hilde B.

Zitat von: Ahenobarbus am  04 03, 2025, 19:50Eine Fußgängerzone ist kein Gulag - etwas kleinere Brötchen könnte man beim Vergleichen also schon backen.



Du hast das Brötchen Gulag selbst gebacken nicht ich. Lege mir also bitte keine Dinge in den Mund welche ich nicht schrieb.

Bezüglich parken. Die grazer Innenstadt hat in den letzten Jahren viele, viele, viele, viele Parkplätze für Kfz's verloren. Ich habe das Glück dort zu wohnen und benötige sie nicht. Wer aber hat das Recht darüber zu entscheiden wer oder was sich dort aufhalten darf oder nicht?

FlipsP

Zitat von: Hilde B. am  03 03, 2025, 14:56Und dann leben wir in einem totalitären System welches vorgibt wo jemand  und wer wo leben darf. Soetwas ist erstrebenswert?
Mobilität ist ein Grundrecht und niemand hat das Recht dieses zu beschneiden. Eine Stadt ohne Autos ist ein Wunschdenken mancher, aber die Masse will das nicht.
Glücklicherweise leben wir in einer Demokratie.

Du bist eine die extreme Beispiele bringt und Geschriebenes extrem verzerrt und gerade du regst dich dann über die hie herrschende Kultur und Stimmung auf.
Vielleicht denkst du mal darüber nach.

Extreme, die nirgends stehen:

Zitat von: Hilde B. am  03 03, 2025, 14:56Und dann leben wir in einem totalitären System welches vorgibt wo jemand  und wer wo leben darf.

Zitat von: Hilde B. am  03 03, 2025, 14:56Eine Stadt ohne Autos ist ein Wunschdenken mancher

Beides steht hier nicht im Forum und wurde auch nie gefordert. Du solltest genau lesen und verstehen.

Hilde B.

Zitat von: FlipsP am  04 03, 2025, 20:13Du bist eine die extreme Beispiele bringt und Geschriebenes extrem verzerrt und gerade du regst dich dann über die hie herrschende Kultur und Stimmung auf.
Vielleicht denkst du mal darüber nach.




Aggressiv sein und mit Kraftausdrücken um sich werfen ist dein Metier. Ich schließe kein Verkehrsmittel aus, ich schreibe anderen nicht vor besser zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren und nutze dann selbst den PKW.

Sanfte Mobilität

#38
Wir leben eigentlich in einem System, das vernunftgesteuert und regelbasiert Probleme löst. Wer das mit Totalitarismus vergleicht, hat keine Ahnung davon bzw. verharmlost solche Systeme (siehe Russland, China etc.).

W.

s_gelb

Zitat von: Hilde B. am  04 03, 2025, 20:01Bezüglich parken. Die grazer Innenstadt hat in den letzten Jahren viele, viele, viele, viele Parkplätze für Kfz's verloren. Ich habe das Glück dort zu wohnen und benötige sie nicht. Wer aber hat das Recht darüber zu entscheiden wer oder was sich dort aufhalten darf oder nicht?

Wie sieht es mit der Auslastung der zahlreichen Parkgaragen in der Innenstadt aus? Solange die nicht dauernd voll sind, kann es nicht wirklich eine Parkplatznot geben.

danihak

Zitat von: Hilde B. am  04 03, 2025, 20:01Du hast das Brötchen Gulag selbst gebacken nicht ich. Lege mir also bitte keine Dinge in den Mund welche ich nicht schrieb.

Bezüglich parken. Die grazer Innenstadt hat in den letzten Jahren viele, viele, viele, viele Parkplätze für Kfz's verloren. Ich habe das Glück dort zu wohnen und benötige sie nicht. Wer aber hat das Recht darüber zu entscheiden wer oder was sich dort aufhalten darf oder nicht?

Der der die Parkplätze finanziert. Also solange die Autofahrer dort keine Plätze privat gebaut haben die Gemeinde.

FlipsP

#41
Zitat von: Hilde B. am  04 03, 2025, 20:28Aggressiv sein und mit Kraftausdrücken um sich werfen ist dein Metier. Ich schließe kein Verkehrsmittel aus, ich schreibe anderen nicht vor besser zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren und nutze dann selbst den PKW.

Es geht nicht um Ausschließen.

Verkehr muss gerade in Städten gelenkt werden. Oder willst du wieder PKW Verkehr in der Herrengasse?

Ch. Wagner

#42
ZitatWer aber hat das Recht darüber zu entscheiden wer oder was sich dort aufhalten darf oder nicht?

Wer verbietet den Aufenthalt in der Innenstadt. Und über Parkplätze entscheidet die Gemeinde.

Ahenobarbus

Zitat von: Hilde B. am  04 03, 2025, 20:01Bezüglich parken. Die grazer Innenstadt hat in den letzten Jahren viele, viele, viele, viele Parkplätze für Kfz's verloren. Ich habe das Glück dort zu wohnen und benötige sie nicht. Wer aber hat das Recht darüber zu entscheiden wer oder was sich dort aufhalten darf oder nicht?

Die Nutzung einer Ressource mit Kapazitätsobergrenzen - und dazu gehört in einer Stadt nun mal auch Grund und Boden - führt unweigerlich dazu, dass Opportunitätskosten anfallen: Wenn ich mich bei einer Örtlichkeit für eine bestimmte Nutzung entscheide (z.B. als Parkplatz), kann ich dieselbe Örtlichkeit nicht anderweitig nutzen (z.B. als Spielplatz). Das Recht, wie diese Örtlichkeit genutzt werden soll, hängt in unserer Rechtsordnung grundsätzlich von den Eigentumsverhältnissen ab - bei Privateigentum entscheidet das - innerhalb von Rahmenbedingungen - der Eigentümer. Bei öffentlichen Grund ist es die öffentliche Hand - die im Grunde genommen demokratisch legitimiert ist.

Man kann Entscheidungen der Politik oder Verwaltung durchaus weiterhin als fair oder unfair, klug oder unklug betrachten- aber nur weil man mit ihnen nicht einverstanden ist, werden sie deshalb noch lange nicht totalitär oder zu Unrecht.