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Thema: Schanzlwirt (24607-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Schanzlwirt

http://p-roth.at/ unter Projekte gleich der erste Eintrag
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Stipe
Re: Schanzlwirt
Antwort #1
Das wird "schön schiach", muss ich sagen. Business as usual also...  ::)

Re: Schanzlwirt
Antwort #2
Echt traurig dass in Graz kaum mehr was ästhetisches gebaut wird. Es reicht anscheinend wenn ein Projekt schöngeredet wird (der Beschreibungstext ist ja wieder einmal typisch - hab sowas noch nie gelesen  ::))

  • kayjay
Re: Schanzlwirt
Antwort #3
Na dann zeigt mal eure "Ästhetik" !

Re: Schanzlwirt
Antwort #4
z.B. Pachleitner Headquarter passt finde ich.

  • kayjay
Re: Schanzlwirt
Antwort #5
Keine Beispiele, eigene...

Re: Schanzlwirt
Antwort #6
Werde jetzt selbst nichts malen, aber stelle dir einfach Gebäude im Sinne des Historismus vor  (zumindest in Gegenden in denen Altbauten vorherrschen)  :P

  • Stipe
Re: Schanzlwirt
Antwort #7

Keine Beispiele, eigene...


Wenn ich das gewollte hätte wäre meine Studienwahl anders ausgefallen. Darum beschränke ich mich auf Lob und Kritik, frei nach meinem ästhetischen Empfinden.

  • kayjay
Re: Schanzlwirt
Antwort #8
Ich sag mal so: was du machst ist keine Kritik bzw nichts konstruktives,weil das ausdrücken des Gefallens ohne weitere Information des wieso und warum's etwas endgültiges ist. Da braucht man nicht mehr diskutieren.
Es wird meistens (so verfolge ich das persönlich) über Architektur nur über dieses endgültige geredet,bringt mir als Architekt aber rein gar nix.

  • Stipe
Re: Schanzlwirt
Antwort #9
Naja, als Kritik wars schon gemeint, aber von fundiert und sachlich weit entfernt. ;-)

Ich finde es einfach schade, dass wir zur Zeit nicht mehr halbwegs in Ortsbild passend bauen, ich steh auf Dächer und weniger "technisch" wirkende Fassenden, der Anbau passt halt für mein Empfinden überhaupt nicht zum Stil des Schanzelwirts, der gegenüberleigenden Hypo Filiale und dem Altbestand des LKH, der mal diese Gegend prägt. Ich sag jetzt nicht, baut wieder wie um die Jahrhundertwende, aber bemüht euch, dass Gesamtbild passend zu machen.

Die Pachleitner Zentrale passt zB super in diese Gegend und beim Stadion trauere ich noch immer der höheren Variante des Tumrs nach. Dort passt der Stil. Beim LKH eben nicht.

Re: Schanzlwirt
Antwort #10
Stimme dem vollkommen zu. Leider schauen noch dazu viele moderne Fassaden nach kurzer Zeit schon recht heruntergekommen aus. Auf längere Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass es viel teurer kommt wenn man ein schönes Satteldach mit Vorsprung und eine massive Mauer mit Verputz hinstellt.
Was mich bei Neubauten auch oft stört ist dass Design anscheinend oft einen höheren Stellenwert als Funktionalität hat.

Re: Schanzlwirt
Antwort #11
Es kann auch moderne Architektur ästehtisch sein, aber dieses Projekt ist mMn. überhaupt nicht schön. Beispiele für gelungene zeitgenössische Architektur wären meiner Meinung zB. der Berliner Hauptbahnhof oder das Kunsthaus Weiz.
  • Zuletzt geändert: Oktober 10, 2010, 12:25:14 von f-taler

  • kayjay
Re: Schanzlwirt
Antwort #12

Ich finde es einfach schade, dass wir zur Zeit nicht mehr halbwegs in Ortsbild passend bauen.


Ich bin der Meinung das nie Ortsbild passend gebaut wurde.
Auch das, das wir nun aus gewohntem Anblick als harmonisch sehen,war zur Zeit der Errichtung keinesfalls harmonisch. Die Diskussionen von damals waren sicher die selben, die wir nun führen.
Beispiel : Rathaus Landhaus, Gründerzeitviertel, Univiertel etc.


Leider schauen noch dazu viele moderne Fassaden nach kurzer Zeit schon recht heruntergekommen aus. Auf längere Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass es viel teurer kommt wenn man ein schönes Satteldach mit Vorsprung und eine massive Mauer mit Verputz hinstellt.
Was mich bei Neubauten auch oft stört ist dass Design anscheinend oft einen höheren Stellenwert als Funktionalität hat.


zu ersterem: es ist vollkommen egal welches Material man für die Fassade nimmt, ich denke es ist die Haltung dazu.
Ein Satteldach empfinde ich, nicht mehr als unbedingt zeitgemäß, weil es mittlerweile technisch einwandfreie andere Lösungen dafür gibt. Zur zeit ist der nutzbare Raum den man ohne Satteldach erreichen kann wertvoller, es ist nicht auch jedermann Sache unter schrägen Wände zu wohnen.
(die Wertung "schön" will ich nicht als subjektives Element diskutieren)

Das mit dem Design versus Funktionalität ist teilweise leider ein Fakt, dem ich aber eher den Investoren zuwerfen möchte, die immer den größten verkaufbaren Wert erreichen wollen.
(da spreche ich aus Erfahrung, nach langen mehr oder weniger unfruchtbaren Diskussionen mit Bauherrn)
Natürlich gibt es auch andere positive Beispiele.

Ich bin der Meinung, dass es immer schwieriger ist, gute Architektur umzusetzen. Gründe dafür sind dass zb. Investoren den Markt bestimmen, und nicht mehr der Kunde. Entweder ist der Kunde nicht in der Lage sich mit dem Thema auseinanderzusetzten, oder es ist im schlichtweg egal. Was ich eigentlich nicht verstehe, denn Wohnen ist meiner Meinung nach ein sehr individuelles Grundbedürfnis, aber ich habe das Gefühl, das Hochglanzmagazine mehr zählen, als das eigene Denken. Solange der Kunde alles kauft was auf dem Markt geworfen wird, solange  wird die Qualität der Architektur immer schlechter werden.
Andererseits ist natürlich ein ökonomischer Druck vorhanden, dass die Kunden das nehmen müssen, was ihnen vorgesetzt wird.
Ein Investor wird nie, ich wiederhole nie, den Gewinn auf Kosten von Architektur schmälern.Wieso sollen sie auch, wenn man locker 1000-€ Gewinn pro m2 machen kann? Dafür müssen aber auch alles beim niedrigsten Standard gehalten werden. (Man spart beim Planen, Ausführen, und kassiert dann nochmals beim Verkaufen) Kann mir einer erklären wieso ein Makler übern Daumen gleich viel für das Verkaufen eines Objektes bekommt, als ein Architekt, der dieses Objekt plant?

Es kann auch moderne Architektur ästehtisch sein, aber dieses Projekt ist mMn. überhaupt nicht schön. Beispiele für gelungene zeitgenössische Arichtektur wären meiner Meinung zB. der Berliner Hauptbahnhof oder das Kunsthaus Weiz.

Da ist auch viel Geld und viel Prestige dahinter.

  • Torx
Re: Schanzlwirt
Antwort #13

Ich bin der Meinung das nie Ortsbild passend gebaut wurde.
Auch das, das wir nun aus gewohntem Anblick als harmonisch sehen,war zur Zeit der Errichtung keinesfalls harmonisch. Die Diskussionen von damals waren sicher die selben, die wir nun führen.

Vermutlich schon, aber ich probiers mal so auszudrücken: Die Änderungen waren damals nicht so stark ausgeprägt. Man hat nicht gleich 5x so hoch gebaut, oder mit einem komplett geraden Dach, bzw. mit anderen Materialien. Und offenbar war größtenteils  üblich sein Haus in ähnlichem Stil an das des Nachbarn anzustückeln statt selbst ein konträres Zeichen setzen zu wollen. Das gibt natürlich ein schöneres Einheitsbild. Irgendwie macht es doch die Gesamtheit aus. Wenn ein so ein 4-eckiges weißes Kastl wie auf den griechischen Inseln alleine irgendwo steht, dann fällt es keinem auf.

Und zum Schanzlwirt: hat da nicht die WeGraz wieder ihre Finger im Spiel gehabt?

  • kayjay
Re: Schanzlwirt
Antwort #14

Die Änderungen waren damals nicht so stark ausgeprägt. Man hat nicht gleich 5x so hoch gebaut, oder mit einem komplett geraden Dach, bzw. mit anderen Materialien. Und offenbar war größtenteils  üblich sein Haus in ähnlichem Stil an das des Nachbarn anzustückeln statt selbst ein konträres Zeichen setzen zu wollen. Das gibt natürlich ein schöneres Einheitsbild. Irgendwie macht es doch die Gesamtheit aus. Wenn ein so ein 4-eckiges weißes Kastl wie auf den griechischen Inseln alleine irgendwo steht, dann fällt es keinem auf.

Und zum Schanzlwirt: hat da nicht die WeGraz wieder ihre Finger im Spiel gehabt?


Da gibt es genug Beispiele , die zeigen, dass dem nicht so ist.